Er absolvierte ein Musikstudium (Theorie und Komposition) am Leipziger Konservatorium u. a. bei Stephan Krehl und Max Reger.[4] Während des Ersten Weltkriegs wirkte er als Kapellmeister an der Wilnaer Oper.[5] Danach war er Referent der Neuen Leipziger Zeitung und der Leipziger Neuesten Nachrichten.[3] Weiterhin war er Musikdozent an der „Leipziger Volksakademie“, einer freien Volkshochschule, und Theorielehrer am Leipziger Landeskonservatorium.[2] Darüber hinaus betätigte er sich als Komponist, so schrieb er das Orchesterwerk „Zwei Menschen“ und die Operette „Die Königin vom Naschmarkt“ (1923) sowie etliche Lieder.[3] Ferner veröffentlichte er Romane und Erzählungen wie Einer von den Vielen. Ein Priesterroman (1912).[3] Er gehörte dem musikalischen Beirat des Mitteldeutschen Rundfunks an und war Mitglied der Leonidengesellschaft in Leipzig.[4]
Smigelski war zunächst mit der aus einer schwedischen Juristenfamilie stammenden Vera Atmer verheiratet.[1] Seine zweite Ehefrau war Magda Möbius aus Leipzig.[1] Er war Vater von drei Kindern, darunter Werner Smigelski (1929–2018).[1]
Sein Nachlass befindet sich im Archiv der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.[6]
1924: Henrik Ibsen: Peer Gynt. Für den Rundfunk eingerichtet von Alfred Szendrei (Kommentar) – Regie: Nicht angegeben (MIRAG)
1926: Brüder Grimm: Rotkäppchen. Das Volksmärchen in 3 Hörbildern (Chorleitung) – Regie: Julius Witte (MIRAG, 2 Livesendungen)
1928: Brüder Grimm: Die Abenteuer der sieben Schwaben. Ein lustiges Hörspiel mit Musik und Gesang für kleine und große Kinder. Nach Grimmschen Märchen frei bearbeitet (Bearbeitung (Wort), Komposition) – Regie: Hans-Peter Schmiedel (MIRAG, 2 Livesendungen)
1928: Brüder Grimm: Die Abenteuer der sieben Schwaben. Ein lautes Hörspiel für kleine und große Kinder. Nach Grimmschen Märchen frei bearbeitet (Bearbeitung (Wort), Komposition) – Regie: Kurt Lesing (ORAG, Königsberg)
1928: Valerian Tornius: Begegnungen: Menuett. Ein Scherz aus dem Rokoko (Komposition) – Regie: Otto Normann (ORAG)
1929: Brüder Grimm: Die sieben Schwaben. Ein lustiges Hörspiel für kleine und große Kinder (Bearbeitung (Wort), Komposition) – Regie: Nicht angegeben (NORAG, Hamburg)
Quelle: ARD-Hörspieldatenbank
Schriften
Aus dem Tagebuch eines römischen Priesters. Ein Klosterbild der Gegenwart. Grunow, Leipzig 1909 (2. Auflage: 1929 bei M. Beck).
Einer von den Vielen. Ein Priesterroman. Rowohlt, Leipzig 1912.
Was weißt du von Mozart? Breitkopf & Härtel, Leipzig 1931.
Literatur
Smigelski-Atmer, Ernst. In: Max Geißler: Führer durch die deutsche Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts. Duncker, Weimar 1913.
Smigelski, Ernst. In: Paul Frank: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. Für Musiker und Freunde der Tonkunst. 12., sehr erweiterte Auflage. Bearbeitet von Wilhelm Altmann. Carl Merseburger, Leipzig 1926.
Smigelski, Ernst. In: Hermann Abert (Hrsg.): Illustriertes Musik-Lexikon. J. Engelhorns Nachf. Stuttgart 1927.
Smigelski, Ernst-Richard. In: Erich H. Müller (Hrsg.): Deutsches Musiker-Lexikon. W. Limpert-Verlag, Dresden 1929.
Smigelski, Ernst R. Edm. In: Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist’s? Unsere Zeitgenossen. 10. Ausgabe. Degener, Leipzig 1935, S. 1510.
Smigelski, Ernst (Richard). In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band9: Schlumberger–Thiersch. K. G. Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-25039-2, S.488 (books.google.de – eingeschränkte Ansicht).
↑ abcdSmigelski, Ernst (Richard). In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band9: Schlumberger–Thiersch. K. G. Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-25039-2, S.488 (degruyter.com – eingeschränkte Ansicht).
↑ abSmigelski, Ernst-Richard. In: Erich H. Müller (Hrsg.): Deutsches Musiker-Lexikon. W. Limpert-Verlag, Dresden 1929.
↑Smigelski, Ernst. In: Paul Frank: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. Für Musiker und Freunde der Tonkunst. 12., sehr erweiterte Auflage. Bearbeitet von Wilhelm Altmann. Carl Merseburger, Leipzig 1926.