Ernst Huber (Topograph)

Ernst Jakob Huber (* 10. Juni 1916 in Frauenfeld; † 4. Februar 2003 in Küssnacht; heimatberechtigt in Frauenfeld und Niederwil TG) war ein Schweizer Topograph, der für seine Teilnahme an der Schweizer Himalaya-Expedition von 1939[1] bekannt wurde. Er wurde auch als Himalaya-Huber[2] bezeichnet. Er spielte eine entscheidende Rolle bei den photogrammetrischen Auswertungen und bei der Erstellung von Karten der Garhwal-Region und war Erstbesteiger des Rataban[3].

Er ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, in Ringgenberg heimatberechtigten Vermessungsingenieur Ernst Huber.

Leben

Ernst Huber war der Sohn von Ernst Alfred Huber, Telegraphist[4][5] und der Maria, geborene Thöny[6][7] von Chur,[8] und hatte eine Schwester.[9][10]

Huber wuchs in Bern und Zürich auf.[10] Bei Besuchen im Bündnerland erwachte seine Liebe zu den Bergen.[11] Nach dem Progymnasium in Bern[12] besuchte er die Sekundarschule und dann die Oberrealschule in Zürich bis zur Maturität 1935. Er studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, unter anderem Photogrammetrie bei Max Zeller, zudem arbeitete er an den Reliefs des Bietschhorn[13] und der Windgälle[14]mit.[15][16] Sein Studium schloss er 1939 als Vermessungsingenieur ab.[17]

Nach der Rückkehr von seiner mehrjährigen Himalaya-Expedition im Jahr 1939 rückte Huber als Füsilier zu seiner Einheit, einer Füsilierkompagnie,[18][19] in den Aktivdienst ein, den er als Unteroffizier und später als Infanterieleutnant absolvierte. 1940 hielt er an der Hauptversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Photogrammetrie in Bern einen Vortrag zur Schweizerischen Himalaya-Expedition und wurde dort als Assistent der ETH Zürich vorgestellt.[20] Vom 23. Februar bis 31. Dezember 1942 war er als Aushilfsangestellter bei der Schweizerischen Landestopographie[21][22] tätig und wurde anschliessend als Ingenieur fest angestellt.[23]

Am 19. September 1943 kündigte Huber telefonisch von Walenstadtberg aus seinem Sektionschef Heinrich Egolf[24] mit sofortiger Wirkung seinen Anstellungsvertrag. Auf Nachfrage erklärte er, dass er bereits durch militärische Dienstverweigerung – per Brief direkt an den Kommandanten der 6. Division – seine Ehre verloren habe und daher auch beruflich konsequent einen Schlussstrich ziehen müsse.[25] Als Grundlage nannte er „das Unrecht des Tötens“ und erklärte, fortan ausschliesslich „die Zehn Gebote der Bibel als Richtschnur“ anzuerkennen.[22][26] Am folgenden Tag traf sich Egolf mit Huber zu einem persönlichen Gespräch im Hotel Stauffacher[27] in Walenstadtberg.[26][28][29] Ende November 1943[30] schied Huber aufgrund einer veränderten Lebenanschaung[31] aus dem Bundesamt für Landestopographie aus.[32][33]

Von September 1943 bis Mai 1944 arbeitete er als landwirtschaftlicher Arbeiter auf dem Walenstadtberg.[34][35][36] Im Winter 1944/45 war er als Hilfslehrer an der Gewerbeschule in Zürich tätig und im Sommer 1945 als Geometer in der Waldvermessung.[37]

Die Erkenntnis, dass ein vollständiger Ausstieg aus dem erlernten Beruf nicht zielführend wäre, führten zu zwei Jahre Geometerpraxis in Belp[38] und zum anschliessenden Erwerb des eidgenössischen Geometerpatents.[39][40]

Am 1. April 1948 gründete er in Riedappel (Küssnacht)ein eigenes Vermessungsbüro, das später zu einem Ingenieurbüro ausgebaut wurde.[41][42]

1955 übernahm Huber das Amt des Präsidenten der Sektion Waldstätte-Zug des Schweizerischen Vereins für Vermessungswesen und Kulturtechnik (SVVK).[43] 1964 wurde er als Protokollführer und Mitglied des Zentralvorstands des SVVK genannt.[44]

Spätestens 1986 erscheint er in der Fachzeitschrift Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik : VPK[45] als Ersatzmann der Standeskommission und wurde 1996 für eine vierjährige Amtszeit wiedergewählt.[46]

Gedenkstein mit Gedenktafel Gesamtmelioration Fänn-Allmig 1965–1980 in Küssnacht a. Rigi

Die Gesamtmelioration «Fänn-Allmig»[47][48] prägte Hubers Wirken im Bezirk Küssnacht. Zwischen 1965 und 1980 leitete er dieses Grossprojekt, das umfangreiche Güterstrassenbauten und eine Flächenzusammenlegung beinhaltete.[49][50]

1980 gründete er zusammen mit Hans-Peter Staffelbach[51] und Felix Höhn die HSH Ingenieur AG in Weggis.[52] Anfang 1985 schied er aus dem Verwaltungsrat aus;[53] das Unternehmen wurde dann unter dem Namen HSK Ingenieurbüro weitergeführt.[41]

Im Alter von 68 Jahren zog sich Huber im Jahr 1984 endgültig aus dem Berufsleben zurück[53] und widmete sich fortan seiner Familie sowie Freizeitaktivitäten wie Schach und Wandern. Er wohnte am Sagiweg 9 in Küssnacht. Auf Vorschlag der Firma Vanoli erhielt die Verbindungstreppe zwischen Sagiweg und Honeggquartier[54] den Namen «Himalaya-Treppe».[55]

Huber war mit Anna Gertrud Elisabeth Wicki verheiratet[56][57] und hatte vier Kinder.[58]

Am 4. Februar 2003 verstarb Ernst Huber in Küssnacht.[59]

Strassenschild Himalaya-Treppe, der Verbindungstreppe zwischen Sagiweg und Honeggquartier in Küssnacht a. Rigi

Himalaya-Expedition 1939

Expeditionskarte – Schweizer im Himalaja 1939[60]. Etappen: Raniketh,[61] Ghat,[62][63] Rhani,[64] Kuari-Pass,[65][66] Taboban,[67] Rhamani-Gletscher,[68] Dunagiri*, Joshimath, Kosa,[69] Ghauri Parpat*[Anm. 1] und Rataban*, Joshimath, Bhagat-Kharak-Gletscher,[Anm. 2] Badrinath, Chamoli, Ghat,[63] Ranikhet.[70] ([punktiert] Route Huber).

Bereits 1934 nahm die Schweiz an einer internationalen Himalaya-Expedition teil, die von Vertretern mehrerer Nationen durchgeführt wurde, darunter sechs Schweizer Alpinisten. Ein Initiativkomitee zur Gründung einer Stiftung für alpine Auslandsexpeditionen konnte anschliessend die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen, um im Frühjahr 1939 eine erste Schweizer Expedition in den Garhwal-Himalaya zu entsenden.[71][72]

Huber, damals ein junger Absolvent der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, begleitete die von André Roch geleitete Schweizer Himalaya-Expedition, an der die Bergführer Fritz Steuri und David Zogg beteiligt waren. Sein Hauptauftrag bestand darin, Vermessungsarbeiten am Rataban- und Kosa-Gletscher in Garhwal[73] durchzuführen.[37][15] Die Expeditionsteilnehmer verabschiedeten sich am 9. Mai 1939 in Zürich und gelangten mit dem Linienschiff Conte Verde von Venedig via den Suezkanal am 21. Mai nach Bombay.[74][75] In Dehradun orientierte er sich, zusammen mit André Roch, beim Survey of India über die indischen Vermessungsarbeiten.[76][77][78][79] Am 19. Juni wurde das Basislager am Dunagiri erreicht.

Vermessungsarbeiten

Huber führte die Vermessungsarbeiten weitgehend unabhängig von den anderen Expeditionsteilnehmern durch. Er begann seine räumliche Bildvermessung[Anm. 3] im Hathi-Parbat-Massiv. Am 4. Juli startete er mit einem Sherpa und fünf Kulis, um die Vermessungsarbeiten in Angriff zu nehmen. In Lata[80] traf er den Transportoffizier der britischen Regierung in Indien, Ghabar Singh.[81][82][83] Am 7. Juli erreichte er Kosa[69][84][Anm. 4] und errichtete dort ein Depot.

Trotz schwierigen Wetterbedingungen und logistischen Herausforderungen konnte Huber mehrere photogrammetrische Stationen in Höhen von 4900 m bis 5600 m einrichten und das Rataban-Tal vermessen.[85][Anm. 5] Er errichtete ein Basislager und nutzte günstige Wetterbedingungen für seine Arbeit.[86] Er mass die Fliessgeschwindigkeit des Gletschereises und dokumentierte den Abbruch des Eises.[87] Er erkundete auch eine Route zum Ratabangipfel und nutzte Nebeltage für einen Besteigungsversuch.

Während der zwei Monate eigentlicher Aufnahmetätigkeit konnten 15 Stationen bezogen werden.[88] Damit wurde ein Gebiet von 150 km²[78] photogrammetrisch erfasst. Die Ausrüstung bestand in einem Wild-Phototheodoliten.[89] Von den mitgenommenen zweihundert Photoplatten wurden hundertdreissig gebraucht. Die Belichtungszeit für Fernaufnahmen betrug 3⁄4 Sekunden. Bei maximalen Aufnahmedistanzen von 25 km betrugen die Basislängen 1,2 bis 1,5 km.[20]

Erstbesteigung des Rataban

Am 27. Juli unternahm Ernst Huber zusammen mit Angdava und Murkulio einen Besteigungsversuch des Rataban.[90][91] Sie errichteten auf festem Fels in circa 5500 m Höhe ein kleines Hochlager. Am Morgen erreichten sie einen 5800 m hohen, vorgelagerten Punkt. Ein exponierter Gratturm und ein kleiner, steiler Eisabbruch trennten diesen Punkt von den Gipfelhängen. Sherpa Angdava erlitt jedoch einen Weinkrampf[Anm. 6], was den Rückzug erzwang. Nach Abschluss seiner Vermessungsarbeiten am 3. August führte der zweite Besteigungsversuch am 7. August über die Südwestflanke mit Nima und Murkulio[92][Anm. 7] zum Erfolg. Trotz Neuschnee und anfänglichen Schwierigkeiten erreichten sie um 14 Uhr alle Schwierigkeiten hinter sich lassend den Gipfel des Rataban.[93][94][95]

Abbruch der Expedition

Die Expedition endete abrupt aufgrund der Nachricht vom Kriegsausbruch in Europa.[96] Am 16. September erhielt Huber durch einen Boten den Brief André Rochs mit der Aufforderung: «Sofort mit dem Boten nach Badrinath zurückkommen, in Europa Krieg ausgebrochen! Grosses Lawinenunglück, zwei Träger tot!» Da gab es kein Zögern mehr. Huber liess sich in Begleitung des Sherpa Nima vom Boten auf dem kürzesten Weg nach Badrinath führen und traf dort am Abend des 17. September mit seinen Kameraden zusammen. Sämtliche weiteren Pläne mussten begraben werden, galt es doch, so schnell als möglich den Rückmarsch nach Ranikhet zu absolvieren.[97] Von Bombay kehrten sie dann mit dem italienischen Dampfer Biancamano[Anm. 8] nach Genua zurück.[98] Während Roch von Mailand nach Genf zurückkehrte. trafen Ernst Huber, Fritz Steuri und David Zogg am 22. Oktober 1939 in Zürich ein.

Kartographische und photogrammetrische Arbeit

Die Ergebnisse seiner Vermessungsarbeit flossen in die Karte des Kosa- und Rataban-Gletschers im Massstab 1:50'000[99] ein, die dem 1941 erschienenen Expeditionsbericht[100] beigefügt wurde. Die vorhergehende Auswertung erfolgte unter Leitung von Max Zeller durch die Schweizerische Luftvermessungs AG[101] (Swiss aerial survey Limited) im Massstab 1:25'000 (Äquidistanz der Höhenkurven 50 m) mit dem Wild-Autographen A 5. Von den 15 Stationen wurden 8 am Stereoautographen rückwärts eingeschnitten.[20] Als Ursprung des Kartenkoordinatensystems bestimmte er den Punkt bei 30° 40' nördlicher Breite und 79° 50' östlicher Länge.[102]

Kartenskizze des Expeditions-Abschnitts am Kosa-Gletscher[103]

Für seine Karten des Garhwal-Himalayas verwendete Huber die Bonnesche Projektion, eine spezielle Art der Kartenprojektion aus dem 18. Jahrhundert, die flächentreu ist (das heisst, die Flächen auf der Karte entsprechen den tatsächlichen Flächen auf der Erde). Als geodätische Grundlage ermöglichte sie die präzise Integration von Stereoaufnahmen und englischen Vermessungsdaten. Ihre längentreuen Eigenschaften entlang des Mittelmeridians vereinfachten die Geländedarstellung im stark reliefierten Gebiet. Hubers Arbeit steht in der Tradition schweizerischer Kartografie, kombiniert mit moderner Photogrammetrie.

Die von Huber nach Kartengrundlagen des Survey of India bearbeiteten Karten Garhwal Himalaya-Ost[104][105] und Garhwal Himalaya-West[106][107] im Massstab von jeweils 1:150'000 wurden anfangs durch die 1929 gegründete Firma E[rnest] Collioud & Co.[108][109] in Bern reproduziert und erschienen erstmals 1950 bei der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung (SSAF).[110] Neuausgaben erfolgten von der Karte Garhwal-Himalaya-Ost 1955, 1978 und 1992 und von der Karte Garhwal Himalaya West 1985 und 1997. Sicherheitsbedenken führten dazu, dass die Karten 1959 aus dem Handel gezogen wurden,[111] da sie strategisch relevante topografische Informationen enthielten. Diese standen im Zusammenhang mit Spannungen, die 1962 zum Indisch-Chinesischen Grenzkrieg führten.

Karten zur Expedition

Das Buch Schweizer im Himalaja 1939[60] enthält zwei Expeditionskarten: eine Expeditionskarte mit den Etappen Raniketh, Ghat[63][62], Rhani[64], Kuari-Pass[65][66], Taboban[67], Rhamani Gletscher[68], Dunagiri*, Joshimath, Kosa[69], Ghauri Parpat*[Anm. 1] und Rataban*, Joshimath, Bhagat-Kharak-Gletscher[Anm. 2], Badrinath, Chamoli, Ghat[63], Ranikhet (Route Huber [punktiert …]). Zudem noch eine Kartenskizze des Expeditions-Abschnitts Hubers am Kosa-Gletscher[103].

Engagement und Freizeit

Mit 22 Jahren trat Huber dem Schweizer Alpen-Club bei,[112][2] dem er bis zu seinem Lebensende verbunden blieb. In der Ortsgruppe Rigi[113] war er einige Jahre als Tourenleiter aktiv und unternahm zahlreiche Berg-, Kletter- und Skitouren.[114]

Zudem engagierte er sich während 15 Jahren in der Ortsplanungskommission von Küssnacht und in der Männerriege[115] des STV Küssnacht, wo er zwei längere Perioden als Riegenleiter tätig und später für zehn Jahre Präsident war.[116][117][118]

Veröffentlichungen

  • Aconcagua (Kartenskizze). In: Berge der Welt, Band 7. 1952. (online)
  • Garhwal Himalaya-Ost. Karte. 1950. Weitere Ausgaben: 1955, 1978, 1992.
  • Garhwal Himalaya-West. Karte 1950. Weitere Ausgaben: 1985, 1997.
  • Carte du Basin de Kosa, relevée par Ernst Huber en 1939. In: André Roch. Garhwal Himalaya – Expédition Suisse 1939. 1947. (online)
  • Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaya-Expedition 1939. In: Die Alpen 7,1941, 8. S. 282–292. (online) Mit Kartenbeilage Kosa- und Rataban-Gletschers im Massstab 1:50 000.
  • [Tagebuchauszüge]. In: Marcel Kurz: Fremde Berge – Ferne Ziele. Das Werk schweizerischer Forscher und Bergsteiger im Ausland. (= Berge der Welt. Bd. 3). 1948. S. 226–233.
  • Tagebücher der Expeditionsteilnehmer Ernst Huber und Fritz Steuri. In: Hochschularchiv der ETH Zürich, Hs 1520:12
  • Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaja-Expedition 1939. [Sonderdruck]. Bern: gedruckt bei Staempfli. 1941.
  • Vortrag mit Lichtbildern über die photogrammetrischen Aufnahmen anläßlich der Schweiz. Himalaja-Expedition 1939. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. 38, 1940, 9. S. 198–199.[20]

Literatur

  • Oliver Landolt: Karten und Pläne. In: Kulturgüter im Staatsarchiv des Kantons Schwyz. 2012. S. 131–135.
  • Ashutosh Mishra: Retracing the Footsteps of Frank Smythe. In: Himalayan Journal. 66, 2010. (online)
  • Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki, Dipl. Ing. ETH, 10.6.1916–4.2.2003. [Nachruf]. In: Freier Schweizer". Nr. 93, 21.11.2003, S. 17.
  • Christoph Reichmuth: Erinnerungen an eine Pioniergeschichte. In: Freier Schweizer. 1999.[119][55]
  • Reinhard Kantezky (Bearb.): Personalbibliographie historischer Persönlichkeiten des Alpinismus. 1988. S. 161.[120]
  • Max Zeller: Text book of photogrammetry. 1952. S. 92.[121]
  • Ernst Tobler: Die schweizerische Himalaya-Forschung. 1952.[71]
  • Frédéric Marmillod: Aconcagua. In: Berge der Welt. Band 7. 1952.[122]
  • Marcel Kurz (Redaktor): Ernst Huber. In: Fremde Berge – Ferne Ziele. Das Werk schweizerischer Forscher und Bergsteiger im Ausland. (= Berge der Welt. Bd. 3). 1948. S. 226–233. (Mit gezeichnetem Porträt).[123]
  • 10 Jahre Schweizerische Stiftung für Alpine Forschungen. 1951.[124]
  • André Roch: Garhwal Himalaya – Expédition Suisse 1939. 1947. (online)
  • Asia, Himalayas. In: AAC Publications. 1940.[125]
  • André Roch: Dunangiri, Gauri Parbat, Rataban and Chaukhamba, 1939. In: Himalayan Journal. 12, 1940, 4. (online)
  • André Roch et al.: Naar de toppen van de Himalaya. Van Loghum Slaterus, Arnhem. 1940
  • André Roch: Garhwal 1939 – The Swiss expedition. The Alpine Journal. 52, 1940. S. 35–52. (online, PDF)
  • Schweizer im Himalaja. Zürich: Amstutz & Herdeg.1939.
  • Die Schweizer Himalaya-Expedition zurückgekehrt. In: Bieler Tagblatt. 1939. (online)
  • Die Schweizer Himalaya-Expedition 1939 wohlbehalten zurückgekehrt. In: Neue Zürcher Nachrichten. 1939. (online)
  • P.S.: Start einer Schweizer Himalaya-Expedition. In: Neue Zürcher Zeitung. 1939. (online)
  • Max Zeller: Extensivvermessung mittels Luftphotogrammetrie und photogrammetrisch-geologische Kartierungen. In: Neue Zürcher Zeitung. 1936. (online)
  • Marcel Kurz: Die Erschliessung des Himalaya. In: Die Alpen. 1933. (online)

Archive

  • Portraits und Abbildungen: Gezeichnetes Porträt,[123]; Bilder von Expeditionsteilnehmern bei der Abreise[74] und der Rückkehr[141] und im Basislager des Kosa-Gletschers,[142] Einweihung der Himalaya-Treppe in Küssnacht.[119]
  • Expeditionskarte,[60] Kartenskizze des Expeditions-Abschnitt am Kosa-Gletscher[103], Karte des Kosa-Gletschers[143], Karte Garhwal-Himalaya Ost[104][105], Karte Garhwal Himalaya West[106][107]
  • Fänn-Allmig: Gedenktafel,[144] Schutzplan.[145]
  • Oereblex[Anm. 9] Schwyz: Gestaltungsplan 1:500.[146][147]
  • Ortsplanung.ch: Situationsplan[148][149]

Anmerkungen

  1. a b Der Ghauri Parpat (auch Ghori Parbat oder Gauri Parbat geschrieben) liegt im indischen Bundesstaat Uttarakhand im Garhwal-Himalaya. Er gehört zur Kamet-Gruppe und hat eine Höhe von 6708 Metern. Die Koordinaten des Gipfels sind ungefähr 30°42′40″N, 79°42′03″E. Der Berg befindet sich in der Nähe von Joshimath und erhebt sich zusammen mit dem benachbarten Hathi Parbat (6727 m) über das Tal des Alaknanda-Flusses und die Region des berühmten Valley of Flowers
  2. a b Der Bhagirath-Kharak-Gletscher ist ein bedeutender Himalaya-Gletscher im Bezirk Chamoli in Uttarakhand, Indien. Er befindet sich am Oberlauf des Alaknanda-Flusses und entspringt an den Osthängen der Gipfel Badrinath und Chaukhamba. Die Gletscherzunge befindet sich auf einer Höhe von 3796 Metern über dem Meeresspiegel. Er ist bekannt für seine Rolle bei der Versorgung des Alaknanda-Flusses und für die Vasudhara-Wasserfälle in der Nähe.
  3. Ernst Huber war Vermessungsingenieur und Photogrammeter der Schweizer Himalaya-Expedition von 1939. Huber wählte das Gebiet um den Kosagletscher im Garhwal-Himalaya gezielt für die photogrammetrische Kartierung aus, da die vorhandenen britischen Messtischaufnahmen lückenhaft waren. Ziel war es, eine brauchbare photogrammetrische Karte dieses Gebietes zu erstellen. Die Messungen umfassten sowohl Winkel- als auch Höhenmessungen, die für die spätere Auswertung und Kartenerstellung benötigt wurden. Die Stereoaufnahmen dienten dazu, ein räumliches Bild des Geländes zu erzeugen und die topographischen Verhältnisse exakt wiederzugeben.
  4. Tom George Longstaff erforschte 1905 den Garhwal-Himalaya und bestieg als Erster den Trisul (7135 m). Seine Expedition erstellte die bis dahin detaillierteste Karte der Region (1:250'000), die 1908 veröffentlicht wurde. Er kartierte systematisch das Rishi-Tal und die Gletscher östlich des Kamet, wobei er geomorphologische Strukturen dokumentierte. Longstaffs Arbeit legte die Grundlage für spätere Expeditionen und vertiefte das geografische Verständnis des Gebiets. Die Karten dienten auch als Basis für glaziologische Studien der Region.
  5. Huber nutzte ein spezielles Kamera- und Messinstrument (Phototheodolit), um von verschiedenen Standorten aus präzise Fotos des Himalaya-Geländes zu machen. Durch die Kombination dieser Fotos mit genauen Messungen konnte er dann am Stereoautographen detaillierte Karten erstellen. Dieses Verfahren ermöglichte genauere Karten als die bis dahin übliche punktweise Aufnahme mit Messtischen.
  6. Weinkrämpfe könnten eine individuelle Reaktion auf die Kombination von Höhenstress, Sauerstoffmangel und psychischer Belastung sein, ohne ein spezifisches medizinisches Syndrom darzustellen.
  7. Murculio, auch Mourcoulia genannt, stammte aus dem Dorf Lata, das im Garhwal-Himalaya (Indien) liegt. Er war damit kein Sherpa im ethnischen Sinne (die Sherpas stammen ursprünglich aus Nepal und Tibet), sondern Sherpa wurde synonym für Hochgebirgsträger verwendet.
  8. Das Schiff wurde ab 1936 für den Lloyd Triestino auf einer Route in den Mittleren Osten eingesetzt, die auch Bombay (heute Mumbai) einschloss.
  9. OEREBlex ist ein Informationssystem, das im Zusammenhang mit dem Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster) verwendet wird.

Einzelnachweise

  1. Himalaya 1939 – Alpinfo. In: Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung. Abgerufen am 9. April 2025.
  2. a b Toni E. Müller: Mit Sommerski auf den Dom. In: Die Alpen. 1948, S. 143–145, abgerufen am 11. April 2025 (Schweizer Hochdeutsch): «Nun geht ‹Himalaya-Huber› an die Spitze, es ist Ernst Huber, der mit Roch, Steuri und Zogg Anno 1939 im Himalaya war.»
  3. R.H.: Schweizerische Himalaja-Expedition. In: Neue Zürcher Zeitung. 31. August 1939, abgerufen am 9. April 2025: «Schon vor der Bezwingung des Dunagiri hatte sich Ing. top. Ernst Huber, E. T. H., ins Kosagletschergebiet begeben, um dort Vermessungsarbeiten durchzuführen. Bei dieser Gelegenheit hatte das jüngste Expeditionsmitglied den etwa 6150 m hohen Rataban bestiegen.»
  4. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «[1926] zügelte die Familie nach Zürich-Wollishofen. Sein Vater war Personalchef an der Kreistelegraphendirektion der Stadt Zürich.»
  5. Bestattungen Stadt Zürich. Dienstag, 30. Juni. In: Neue Zürcher Nachrichten. 30. Juni 1959 (e-newspaperarchives.ch): «Huber, Ernst, geb. 1893, a. Adjunkt, von Zürich. Frauenfeld und Niederwil TG, Gatte der Maria geb. Thöny; Seestr. 297. Kreis 2/38. 15 Uhr im Krematorium.»
  6. Auszug aus dem Zivilstandsregister Frauenfeld. Juni 1916 - Geburten. In: Thurgauer Zeitung. 8. Juli 1916: «Huber Ernst Jakob, des Ernst Alfred Huber, Telegraphist, und der Maria geb. Thöny, von Frauenfeld und Niederwil, in Frauenfeld.»
  7. Bestattungen. In: Neue Zürcher Nachrichten. Mittwoch, 18. Januar. 18. Januar 1967 (e-newspaperarchives.ch): «Huber geb. Thöny, Maria, geb. 1893, von Zürich, Frauenfeld und Niederwil TG, Witwe des Ernst, alt Adjunkten PTT; Seestr. 297, Kreis 2/38. 16 Uhr im Krematorium.»
  8. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «[…] und der Maria, geb. Thöny von Chur.»
  9. Edith Kost Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «Ein Jahr später [1917] erblickte seine Schwester Elsbeth das Licht der Welt.»
  10. a b Bericht über persönlichen Ruf, Charakter und nationale Gesinnung des: Huber, Ernst, Jakob, geb. 10.6.1916 (nicht 16.Jan.). Leumund. In: Viewer des Bundesarchivs. 4. Juni 1941, abgerufen am 16. April 2025.
  11. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «Während seiner Kindheit durfte Ernst abwechselnd glückliche Ferien bei seinen Grosseltern machen. In Frauenfeld begann er als Bub Musik zu machen, zuerst auf einer Konzertzither, später auf der Handorgel, auf welcher er bis ins hohe Alter immer wieder musizierte. Bei seinen Besuchen im Bündnerland erwachte schon im kleinen Knaben die Liebe zu den Bergen, zu Wanderungen, Ski- und Klettertouren.»
  12. Edith Kost Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. Nr. 17, 2003, S. 17: «Die ersten Lebensjahre […] in Bern. Als Ernst [Huber] 10 Jahre alt war, zügelte die Familie nach Zürich-Wollishofen.»
  13. Max Zeller: Entwicklungen in der Photogrammetrie - Erlebtes und Erfahrungen. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. 1971, S. 234 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. April 2025]): «Als Unterlage für das Relief ‹Bietschhorn› von Prof. Imhof besorgte ich 1938 mit 3 Studenten die terrestrischen Aufnahmen.»
  14. Zürich ZH: Landesausstellung 1939, Teil einer Ausstellung, Relief Windgällen. In: Digitaler Lesesaal des Staatsarchivs St.Gallen. Abgerufen am 9. April 2025.
  15. a b 1939–1951. Schweizer Im Himalaya. Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung, abgerufen am 2. April 2025: «Ingenieur und Topograph. – Ausgebildet an der ETH in Zürich. – Mitarbeiter an den Reliefs vom Bietschhorn und Windgälle. – Spezialist für Photogrammetrie.»
  16. Schweizer im Himalaja. 1939, S. 17: «Ernst Huber. Ingenieur und Topograph E. T. H. Ausgebildet an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Mitarbeiter an den Reliefs vom Bietschhorn und Windgälle die auf der Landesausstellung immer umlagert und bewundert waren. Spezialist für Photogrammetrie.»
  17. a b Huber, Ernst, geb. 10.06.1916. Matrikel zum Studium an der ETH Zürich (Dossier). Abgerufen am 2. April 2025: «Matrikel lautend auf den Studenten Huber, Ernst von Frauenfeld, Eintritt notiert mit: 10.1935 (Abteilung: VIII B), Austritt notiert mit: 3.1939. Inkl. Anmeldeformular. 1.–4. Primarklasse in Bern, 2 Jahre Progrymnasium in Bern. 2 Jahre Sekundarschule in Zürich. 4 1/2 Jahre Oberrealschule Zürich. Maturität 1935. Diplom als Vermessungsingenieur gemäss Verfügung des Präsidenten des Schweizerischen Schulrates vom 16. Febr[uar] 1940»
  18. Die Schweizer Himalaya-Expedition 1939 wohlbehalten zurückgekehrt. In: Neue Zürcher Nachrichten. Ausgabe 02, 25. Oktober 1939, abgerufen am 16. April 2025: «Ing. Huber wird nun als Füsilier zu seiner Einheit, III/98, einrücken.»
  19. Huber Ernst (von Frauenfeld), Ingenieur. In: Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 16. April 2025: «Lt.Füs.Kp. III/62»
  20. a b c d Max Zurbuchen: Schweiz. Gesellschaft für Photogrammetrie / Société suisse de photogrammétrie. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. Band 38, Nr. 9, 20. Mai 1940, S. 198–199 (online [abgerufen am 3. April 2025]): «Im Anschluß an die geschäftlichen Verhandlungen hält Ing. Huber, Assistent an der E. T. H., einen Vortrag mit Lichtbildern über die photogrammetrischen Aufnahmen anläßlich der Schweiz. Himalaja-Expedition 1939. Der Leiter der Expedition ist der bekannte Alpinist Ing. André Roch. Ihm zur Seite stehen die Bergführer David Zogg und Fritz Steuri. Topograph-Photogrammeter für die geographische Arbeit ist der Vortragende. Als Operationsfeld ist der Garwhalhimalaja ausersehen, im besondern die Gebiete nördlich der Nanda Devi, des höchsten bis anhin bestiegenen Berges (7820 m), also des Tales des Rhamanigletschers mit dem 7066 m hohen Dunagiri, dann mehr nördlich der Täler des Kosagletschers mit dem Ghauri Parbat (6714 m) und des Ratabangletschers mit der höchsten Erhebung des Rataban (6150 m). Infolge der sehr kurzen Vorbereitungszeit, die der Expedition zur Verfügung stand, war es leider nicht möglich, vorgängig genaue Auskünfte über den Stand der kartographischen Aufnahmen im betreffenden Gebiete zu erhalten. Ein Besuch auf dem indischen Vermessungsamt ergab denn auch die Tatsache, daß fast das ganze zu begehende Gebiet, im Maßstab 1 : 84'000, mit dem Meßtisch aufgenommen war; immerhin zeigte es sich, daß besonders in den höher gelegenen Partien diese neuesten Meßtischaufnahmen ziemlich genereller Natur waren, so daß eine photogrammetrische Aufnahme keinen Überfluß bedeutete. Die wichtigsten Etappen der Vermessungsexpedition, die sich zeitweise von der Hauptexpedition trennte, sind: 9. Mai 1939 Abfahrt von Zürich, 21. Mai Ankunft in Bombay, 19. Juni Erreichung des Basislagers am Dunagiri, Juli und August Aufnahme des Kosa- und Ratabangletschergebietes. Anfang September Reise ins Badrinathgebiet. 10. September vorzeitiger Abbruch infolge des Lawinenunglückes, das die touristische Expedition am Badrinath betraf, wobei zwei Träger ums Leben kamen, und infolge des Ausbruches des europäischen Krieges. 22. Oktober Ankunft in Zürich. In den zwei Monaten eigentlicher Aufnahmetätigkeit konnten 15 Stationen bezogen werden. Damit wurde ein Gebiet von 150 km² photogrammetrisch erfaßt. Die Ausrüstung bestand in einem Wildphototheodoliten. Mitgenommen wurden 200 Photoplatten, wovon 130 gebraucht wurden. Die Belichtungszeit für Fernaufnahmen wurde ermittelt zu 3/4 Sekunden. Die Stationierung war, der steilen und gefährlichen Hänge wegen, oft recht schwierig. Bei maximalen Aufnahmedistanzen von 25 km betrugen die Basislängen 1,2 bis 1,5 km. Die Auswertung durch die Schweiz. Luftvermessungs AG. geschah im Maßstab 1 : 25'000 (Aequidistanz der Kurven 50 m) mit Wildautograph A 5. Von 15 Stationen wurden 8 am Autographen rückwärts eingeschnitten. Die interessanten Ausführungen fanden den Beifall der Anwesenden. An der Diskussion beteiligten sich die Herren Imhof, Baeschlin, Zeller, Schneider, Ganz, Schönholzer. Allgemein wurde bedauert, daß die allzu kurze Vorbereitungszeit nicht genügte, um die auszuführenden Arbeiten richtig zu studieren und vorzubereiten. Dank der persönlichen Aufopferung der Expeditionsteilnehmer ist der Erfolg sowohl in touristischer, wie in geographischer Hinsicht ein bemerkenswerter. Die kartographischen Arbeiten sollen später in den ‹Alpen› publiziert werden. Die Expedition ist beschrieben in ‹Schweizer im Himalaja›, herausgegeben von der Schweiz. Stiftung für außeralpine Forschungen (Verlag Amstutz & Herdeg, Zürich).»
  21. Personalkarte. In: Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 16. April 2025.
  22. a b Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. S. 17: «1940 bis 1943 arbeitete Ernst [Huber] an der Landestopographie in Bern und leistete zwei Jahre militärischen Aktivdienst mit Schulung zum Infanterie-Leutnant. Er schreibt dazu selber: ‹Diese Kriegszeit verursachte ein intensives Suchen nach dem Sinn unseres Lebens. Es resultierte ein fester, bis ans Lebensende dauernder Glaube an die schicksalshafte Bestimmung und Berufung aller Menschen, eingebettet in unergründliche und unendliche Allmacht.› Diese Erkenntnis und gleichzeitig persönliche Erlebnisse bewogen Ernst, keinen weiteren Militärdienst mehr zu leisten, und durch glückliche Zufälle wurde er straffrei entlassen. Der gleichzeitige Austritt aus der Staatsstelle der Landestopographie war eine logische Folge.»
  23. Laut Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligung wohnte Ernst Jakob Huber seit Februar 1942 an der Wabernstrasse 16 bei Logisgeber Andina und ab Oktober 1942 bei Zaugg an der Seftigenstrasse 32.
  24. Topographie und Kartographie. In: Staatskalender. 1943, S. 124 (admin.ch [PDF]): «(Adjunkt) Egolf, Heinrich, dipl. Ing., von Zürich.»
  25. Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 16. April 2025.
  26. a b Bericht des Oberarztes der Allgemeinen Bundesverwaltung. (admin.ch – Dokument_0000007, 9 von 19): «Alles gründe Huber auf das Unrecht des Tötens und er wolle als Richtschnur nur die 10 Gebote der Bibel anerkennen. Im Bericht des Oberarztes der allgemeinen Bundesverwaltung hielt dieser fest: Huber ist sehr religiös, aber durchaus Freidenker. Er ist kein Frömmler. Ich könnte nicht einmal behaupten oder annehmen, dass es religiöse Motive wären, die ihn bestimmen. Ich habe zuerst etwas den Verdacht gehabt, dass er vielleicht in Walenstadtberg in irgend eine frömmlerische oder sektiererische Gruppe geraten sein könnte. Das ist aber nicht der Fall.»
  27. Historie Gestern und Heute. Abgerufen am 16. April 2025.
  28. Bericht des Oberarztes der Allgemeinen Bundesverwaltung. In: Viewer des Bundesarchivs. 16. November 1943, abgerufen am 16. April 2025 (Dokument_0000007, Seite 7–10): «Pläne hat er allerdings zur Zeit noch nicht. Er hält es nicht für unmöglich, dass er einmal seine Ingenieurtätigkeit irgendwie wieder aufnimmt unter anderen Verhältnissen, aber vorderhand will er Bauer werden. Er sieht die Welt in einem Umbruch und erklärt, ob er gesund bleibt oder krank wird, am Leben bleibt oder tötlich verunfallt, wo er im Leben hingestellt wird, das sei alles schicksalsmässig bestimmt und daran könne der Mensch nichts ändern.Er müsse seinem inneren Gewissen folgen. Darüber hinaus kommt man mit ihm nicht.»
  29. Bericht des Oberarztes der Allgemeinen Bundesverwaltung. (admin.ch – Bericht des Oberarztes der allgemeinen Bundesverwaltung. Dokument_0000007, 9-10 von 19.): «Mit der militärischen Angelegenheit haben wir uns nicht zu befassen. Die Auffassung, dass man es mit einem Mann zu tun hat, der jetzt unter innerem Zwang handelt, der keineswegs unehrenhaft handelt, der die geistige Eignung für den Militärdienst und insbesondere zum Offiziersdienst tatsächlich nicht besitzt, ist zweifellos richtig und der Antrag der zuständigen Stelle, den Mann in diesem Sinne ohne weiteres dienstuntauglich zu erklären, wird auch da der einzig mögliche und schonendste Weg sein. Huber würde, so wie ich ihn jetzt kennen gelernt habe, unbedingt in schwere Ungelegenheit gesetzt durch Verweigerung, vor U.C. zu erscheinen. Es würde ein schwerer Konflikt entstehen zum gesundheitlichen Schaden des Mannes. Wäre Huber nicht Offizier, so hätte ich eine temporäre Dispensation vorgezogen in der Meinung, dass Huber in einem späteren Moment wieder ganz anders denkt und dann auch wieder Dienst tun könnte. Da er aber Offizier ist und die innere Verfassung für Offiziersleistungen offenbar nicht vorhanden ist, ist es wohl besser, man verzichtet auf den Mann.»
  30. Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 16. April 2025.
  31. Marcel Kurz: Ernst Huber. Fremde Berge - ferne Ziele. Das Werk schweizerischer Forscher und Bergsteiger im Ausland. In: Berge der Welt. Band 3, 1948, S. 227–228: «Suche ich in der Erinnerung nach Stunden tiefsten Erlebens, so finde ich diese weniger in den Zeiten höchster Anstrengung, im Banne der Arbeit, als eher in den Augenblicken der Erholung, des ruhigen Sichgehenlassens… Aber, über allem Erleben in vier Monaten Himalaya lastete auf mir fast immer eine leise Traurigkeit, wie ein unstillbares Sehnen. Wie klein und unwichtig kam mir doch die ganze Angelegenheit vor, angesichts des bevorstehenden. Krieges in einer Welt voll von Machtstreben und Gewalt nach aussen, Misstrauen und Angst im Innern. Gerade der Erfolg und das Gefühl grosser persönlicher Leistungsfähigkeit liessen mich die menschliche Ohnmacht nur um so tiefer erkennen. Bei solchen Gedanken war es oft schwierig, nicht den Mut zu verlieren, sondern mit vollem Vertrauen und dem unbeugsamen Glauben an das Gute wieder ans Werk zu gehen.»
  32. Arbeitsausweis. In: Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 16. April 2025.
  33. Online-Zugang zum Bundesarchiv. Errichtung einer Zentralstelle bei der L+T für Erhebung und Schreibweise von Lokal- und Flurnamen der eidg. Plan- und Kartenwerke (EZKN) (Dossier). Abgerufen am 2. April 2025 (Signatur E27#1000/721#22345*, Subdossier 0000003, Unterlagen 0000005, Dokument 11 von 14): «Auf Ende November 1943 trat der angestellte Dipl. Ingenieur Huber Ernst (I), geb.1916, infolge einer ‹veränderten Lebensanschauung› […] aus unserem Dienst aus. […] Wir sehen daher vor die entstandene Vakanz nicht durch einen jüngeren Ingenieur, sondern durch einen notwendigen geschulten jungen Mann zu besetzen.»
  34. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «Dreiviertel Jahre naturverbundene Arbeit bei Bergbauern am Walenstadtberg verhalfen Ernst zu neuen Perspektiven.
  35. Laut Auskunft von Frau Edith Kost-Huber vom 1.5.2025 war Ernst Huber in Walenstadtberg bei der Familie Linder, Restaurant Stauffacher, wo er bei Feldarbeit half.»
  36. Es ist anzunehmen, dass Huber vom Friedensdenkmal Paxmal welches Karl Bickel ab 1924 als Ort der inneren Einkehr schuf, Kenntnis hatte.
  37. a b Berge der Welt. Band 3. In: Google Books. Abgerufen am 2. April 2025 (226–227): «Ernst Huber. Geboren am 10. Juni 1916 in Frauenfeld. Aufgewachsen in Bern und Zürich. Maturität an der Oberrealschule in Zürich. Technische Hochschule in Zürich. Diplom als Vermessungsingenieur 1939. 1939: Himalayaexpedition, dann Militärdienst als Unteroffizier und Infanterieleutnant. 1942/43 Angestellter an der Schweizerischen Landestopographie in Bern bis Oktober 1943, dann Aufgabe der Staatsstelle. Vom September 1943 bis Mai 1944 als landwirtschaflicher Arbeiter tätig. Im Winter 1944/45 Hilfslehrer an der Gewerbeschule in Zürich. Im Sommer 1945 als Geometer im Berner Jura (Waldvermessung). Voraussichtliches Verlassen des ‹toten› Geometerberufes, mit der Absicht, sich in der Landwirtschaft zu betätigen und mit dem Willen Geist und Körper gesund und lebendig zu erhalten. ‹Wenn ich das Vermessungsgebiet als Beruf wählte, so geschah es aus dem Wunsch nach freier Arbeit, der Hoffnung auf weite Reisen und grosse Unternehmungen. Ob der Wunsch zur Wirklichkeit wird, hängt aber immer von den Umständen ab, von den Zufällen, welche uns auf unserem Lebensweg begegnen. Bei mir spielte dieser Zufall sehr stark mit, hatte ich doch im April 1939, mitten im Diplom stehend, nicht die leiseste Ahnung, dass schon drei Wochen später der Hörsaal im „Poly“ mit dem Ozeandampfer „Conte Verde“ (heute auf dem Meeresgrund!) vertauscht sein würde… Da läutete das Telephon mit der Anfrage: „Hätten Sie Lust, an einer schweizerischen Himalaya-Expedition teilzunehmen? […]“ Diese Expedition war im wesentlichen schon fertig geplant, als ich in letzter Minute ihr angeschlossen wurde, zur Übernahme der Vermessungsarbeiten. […]›.»
  38. In Belp war damals Johann Forrer als Grundbuchgeometer tätig.
  39. Edith Kost-Huber: Ernst Wicki-Huber. In: Freier Schweizer. S. 17: «Dreiviertel Jahre naturverbundene Arbeit bei Bergbauern am Walenstadtberg verhalfen Ernst zu neuen Perspektiven. ‹Nach der Einsicht, dass ein gänzliches Aussteigen aus dem erlernten Beruf nicht sinnvoll wäre, kam die Rückkehr zum Beruf; aber auf einer Variante, die viel mehr Kontakt mit Menschen, Umwelt und Natur bot. Zwei Jahre Geometerpraxis in Belp führten auf dem richtigen Weg zum Erwerb des eidgenössischen Geometer-Patents.›»
  40. Patentierung von Grundbuchgeometern. In: Bundesblatt 1946. Amtsdruckschriften. Band 3, Nr. 21, 28. September 1946, S. 805 (admin.ch [PDF]): «Auf Grund der mit Erfolg bestandenen Prüfungen ist den nachgenannten Herren das Patent als Grundbuchgeometer erteilt worden: […] Huber Ernst Jakob, von Frauenfeld, […] Bern, den 28. September.»
  41. a b Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki, Dipl. Ing. ETH, 10.6.1916–4.2.2003. [Nachruf]. In: Freier Schweizer. Nr. 93, 21. November 2003, S. 17.
  42. Bauzeichner [Stelleninserat]. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 79, Nr. 11, 1961 (e-periodica.ch [abgerufen am 16. April 2025]): «Ingenieurbüro Ernst Huber, dipl. Ing. ETH/S. I. A., Küssnacht a. Rigi. Tel. 042 / 81 14 38.»
  43. Frühjahrsversammlung der Sektion Zürich-Schaffhausen: vom 30. April 1955. Korrektur zum 2. Nachtrag des Mitgliederverzeichnisses SVVK. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie. Band 53, Nr. 6, 1955, S. 188 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. April 2025]): «Korrektur zum 2. Nachtrag des Mitgliederverzeichnisses SVVK Laut neuester Meldung ist als Präsident der Sektion Waldstätte-Zug gewählt worden: Herr Ernst Huber, Ing., Küßnacht a. Rigi.»
  44. Jahresbericht des Zentralvorstandes des SVVK für das Jahr 1964. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie. Band 63, Nr. 4, 1965, S. 114 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. April 2025]): «Der neue Zentralvorstand konstituierte sich wie folgt: Präsident: Prof. Marcel Gagg, Zürich; Vizepräsident: Hermann Thorens, Nyon. Die übrigen Mitglieder bleiben wie bisher, nämlich Sekretär: Kurt Fischer, Bettingen; Kassier: Pierre Byrde, Bern; Protokollführer: Ernst Huber, Küßnacht am Rigi; Chefredaktor: Prof. Dr. F. Kobold, Zürich.»
  45. ETH-Bibliothek Zürich: Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik : VPK = Mensuration, photogrammétrie, génie rural (1976-2003). Abgerufen am 19. April 2025.
  46. Schweizerische Standesordnung. In: Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik: VPK. SVVK Schweizerischer Verein für Vermessung und Kulturtechnik. Band 96, Nr. 9, 1998, S. 488 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. April 2025]): «Im Hinblick auf die anstehende Revision der Standesordnung hat die Arbeitsgruppe Jules Hippenmeyer als ad hoc-Mitglied beigezogen. Die übrigen Mitglieder der Schweiz. Standeskommission werden zur Wiederwahl für eine Amtsdauer von vier Jahren vorgeschlagen. Es sind dies: […] Ernst Huber, Küssnacht.»
  47. Flurgenossenschaft Fänn-Allmig. Abgerufen am 18. April 2025.
  48. Südostschweiz: Im Dienst der Biodiversität | Südostschweiz. 27. Juli 2013, abgerufen am 18. April 2025 (Schweizer Hochdeutsch).
  49. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «Das war nebst 45 km Güterstrassenbauten eine Güter- und Waldzusammenlegung von über 950 Hektaren Fläche.»
  50. 97 I 718. Abgerufen am 18. April 2025.
  51. † Hans-Peter Staffelbach-Städler, Küssnacht. Zum Gedenken. In: Nidwaldner Tagblatt. 2. Februar 1988, abgerufen am 18. April 2025.
  52. Luzern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt. Band 98, Nr. 118, 1980, S. 1742 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. April 2025]): «HSH Ingenieur AG, Weggis, in Weggis, Röhrlistrasse 216, Haus Bernheim (Neueintragung). Aktiengesellschaft laut Statuten vom 8.5.1980. Zweck: Betrieb eines Ingenieurbüros für Projektierung und Bauleitung auf allen Gebieten des Bauingenieurwesens, des Vermessungswesens und der Kulturtechnik, namentlich für Hoch- und Tiefbau, Strassen- und Brückenbau, Vermessung, Meliorationen, Siedlungswasserbau und Planungen aller Art; Übernahme von Vertretungen; Erwerb, Verwaltung und Veräusserung von Immobilien. Grundkapital: Fr. 60 000, eingeteilt in 60 Namenaktien zu Fr. 1000, wovon Fr. 30 000 einbezahlt sind. Publikationsorgan: SHAB. Mitteilungen können durch eingeschriebenen Brief erfolgen. Verwaltungsrat: 1 oder mehrere Mitglieder. Präsident: Felix Höhn, von Hirzel, in Küssnacht am Rigi; Vizepräsident: Hans-Peter Staffelbach, von Sursee und Luzern, in Küssnacht am Rigi, Mitglied: Ernst Huber, von Frauenfeld, in Küssnacht am Rigi; sie zeichnen einzeln.»
  53. a b Handelsregister. In: Schweizerisches Hansdelsamtsblatt. 1. Februar 1985 (e-periodica.ch): «1. Februar 1985 Huber, Staffelbach & Höhn AG, Ingenieur- und Vermessungsbüro, in Küssnacht a. Rigi (SHABNr. 168 vom 22.7.1975, S. 2016). Gemäss öffentlicher Urkunde über die ausserordentliche Generalversammlung vom 18. Januar 1985 wurde die Firma geändert in: HSK Ingenieur AG Küssnacht. Die Statuten wurden entsprechend revidiert. Ernst Huber ist aus dem VR (Verwaltungsrat) ausgeschieden; seine Unterschrift ist erloschen. Neu wurde Ulrich Klausener, von Zug, in Arth, in den VR gewählt; er führt Einzelunterschrift.»
  54. Himalaya-Treppe. Abgerufen am 17. April 2025.
  55. a b Christoph Reichmuth: Erinnerungen an eine Pioniergeschichte. In: Freier Schweizer. 1999, S. 5: «Der Küssnachter Ernst Huber, heute 82-jährig, trat einen Teil seines Grundstücks anfangs der 90er Jahre der Firma Vanoli ab. Laut Bezirksauflagen musste bei der Überbauung in der Honegg, von der Familie Urlich und der Firma Vanoli, eine solche Verbindungsstrecke garantiert werden. Als Dank für sein Einverständnis «schenkte» man ihm seine eigene Treppe. Die Himalaja-Treppe erinnert fortan an eine Pioniergeschichte, die ein Küssnachter 1939 im Norden Indiens geschrieben hat.»
  56. Mitteilung des Staatsarchiv Thurgau vom 2.4.2025: Laut Bürgerbuch der Stadt Frauenfeld verheiratete er sich mit Anna Gertrud Elisabeth Wicki und verstarb am 4. Februar 2003.
  57. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «[…] Im selben Haus wohnte die junge Trudy Wicki, und Ernst spürte bald, dass sie die weibliche Ergänzung zu seinem natur- und freiheitsliebenden Wesen war. Am 16. Juni 1952, Ernst war 36 Jahre geworden, seine Trudy hatte die Berufslehre abgeschlossen und war 18 Jahre jung, schlossen die beiden den Bund fürs Leben, in der Kapelle auf Seebodenalp. Die Hochzeitsreise ans ligurische Meer und nach Lourdes gab Kraft für den Ehealltag.»
  58. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «Im September 1953 wurde die erste Tochter Susi geboren, elf Monate später Edith, zwei Jahre später Verena und nach sieben Jahren Karl.»
  59. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17: «Ernst [Huber] selber schrieb zum Schluss seiner Memoiren vor 12 Jahren: ‹Der zunehmend merkbare Rückgang an Vitalität und Kraft lässt mich den Weg auf dem Lebensabstieg erahnen. Jedes Alter hat sein Gutes, doch das Gedenken an eine grosse Anzahl bereits verstorbener Freunde und Kameraden mahnt daran, dass die letzte Stunde überraschend schnell eintreten kann. Dankbar angesichts eines reich erfüllten Lebens hoffe ich, auch die letzte Lebensphase im Glauben an höhere Führung, ruhig bestehen zu können.› Am späten Abend des 4. Februar 2003 ging Ernsts Hoffnung in Erfüllung. Im Herzen bleiben wir mit ihm verbunden. Möge ihm der ewige Firnglanz leuchten.»
  60. a b c Schweizer im Himalaja. 1939, S. 36 (Die Route beginnt in Ranikhet und führt über Ghat und Rhani zum berühmten Kuari-Pass mit spektakulären Himalaya-Ausblicken. Weiter geht es über Taboban und den Rhamani-Gletscher zum markanten Dunagiri-Gipfel, dann nach Joshimath. Von dort verläuft die Strecke über Kosa zu den Hochgipfeln Ghauri Parbat und Rataban, zurück nach Joshimath und zum Bhagat-Kharak-Gletscher. Anschliessend führt der Weg nach Badrinath, Chamoli und über Ghat zurück nach Ranikhet. Die Route verbindet beeindruckende Pässe, Gletscher und einige der höchsten Berge des Garhwal-Himalaya.): «Etappen: Raniketh, Ghat, Rhani, Kuari-Pass, Taboban, Rhamani.Gletscher, Dunagiri*, Joshimath, Kosa, Ghauri Parpat* und Rataban*, Joshimath, Bhagat-Kharak-Gleischer, Badrinath, Chamoli, Ghat, Ranikhet. (… Route Huber).»
  61. Schweizerische Himalaya-Expedition. In: Neue Zürcher Zeitung. Morgenausgabe, 4. Juli 1939, S. 2, abgerufen am 12. Mai 2025: «Dem Bergführer David Zogg war die Ueberwachung des Expeditionsgepäcks auf der Fahrt von Bombay nach Ranikhet anvertraut. Die große Hitze, die anfangs in Indien herrschte, war für die Alpinisten etwas ungewohnt und machte ihnen ziemlich zu schaffen, besonders auf der fast 50 Stunden dauernden Reise per Bahn und Autobus nach Ranikhet; dort war dann die Temperatur etwas erträglicher, denn Ranikhet liegt bereits 2000 Meter über Meer.»
  62. a b Der Ort Ghat in der Nähe von Ranikhet liegt im indischen Bundesstaat Uttarakhand, genauer im Distrikt Chamoli im Garhwal-Himalaya. Ghat ist ein kleiner Ort bzw. Markt, der als Ausgangspunkt für Trekkingtouren in die Hochgebirgsregionen dient.
  63. a b c d Ghaat. In: Geonames.org. Abgerufen am 22. April 2025.
  64. a b Schweizer im Himalaja. 1939, S. 39 (Rani ist ein kleiner Weiler auf etwa 2800 m Höhe im Garhwal-Himalaya von Uttarakhand, Indien, der in historischen Expeditionsberichten, insbesondere der Schweizer Himalaya-Expedition von 1939, als Etappenort vor dem sogenannten Rani-Pass (circa 3150 m) erwähnt wird. In aktuellen Karten und Datenbanken ist der Ort nicht verzeichnet): «Es geht hinaus nach Rani (ca. 2800 m); wir müssen also 1400 m steigen. Und der Aufstieg ist sehr steil. […] Auf dem Speisezettel steht Huhn; das haben wir im nahen Dorf gekauft. […] Die Etappe besteht aus einem ersten Aufstieg auf den Rani-Paß (ca. 3150 m), Abstieg über Ghingi ins Tal (mit 1950 m Höhenverlust ) […] Vom Rani-Paß sehen wir den ersten Himalaja-Riesen, die Nandakua, aus der Nähe.»
  65. a b Kunwāri Khāl. In: GeoNames.org. Abgerufen am 22. April 2025 (Alternativnamen: Kuānri, Kuāri Pass, Kunwāri Khāl).
  66. a b Kuari Pass Trek. Trekt India, abgerufen am 22. April 2025.
  67. a b Tapoban. In: Geonames.org. Abgerufen am 22. April 2025.
  68. a b Der Ramani-Gletscher ist ein Gletscher in der Nanda-Devi-Gletschergruppe im indischen Himalaya. Er befindet sich im Distrikt Chamoli, Uttarakhand, Indien, nahe dem Nanda-Devi-Massiv. Der Ramani-Gletscher ist Teil eines Clusters von sieben Gletschern in der Region.
  69. a b c Kosa. In: GeoNames.org. Abgerufen am 12. April 2025.
  70. Die Schweizer Himalajaexpedition kehrt heim. In: Neue Zürcher Zeitung. Mittagausgabe, 18. September 1939, S. 5, abgerufen am 12. Mai 2025: «Inzwischen erforderte die Lage in Europa und die Gefahr der Unterbrechung aller Rückfahrtswege den sofortigen Abbruch der Expeditionstätigkeit. Die Teilnehmer befinden sich bereits auf dem Rückmarsch nach Ranikhet. Der schweizerische Konsul in Bombay sorgt inzwischen für gesicherte Rückfahrt, so daß die Heimkehr der vier schweizerischen Expeditionsteilnehmer, André Roch, David Zogg, Fritz Steuri und Ernst Huber, Ende Oktober erwartet werden kann.»
  71. a b Die schweizerische Himalaya-Forschung. In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Januar 1952, abgerufen am 18. April 2025: «Die zwanzig Unterzeichner bildeten ein Initiativkomitee, dem es gleich gelang, die Mittel für eine Expedition nach dem Garhwal-Himalaya im Jahre 1939 aufzutreiben. Diese Himalaya-Expedition, geleitet von André Roch, in der Minimalzeit von einem knappen Monat ausgerüstet und startbereit gestellt, ist die erste, gewissermaßen ‹vorgeburtliche› Tat der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschungen. Denn erst am 10. Februar des folgenden Jahres wurde unter dem Vorsitz von Ständerat Dr. Robert Schöpfer (Solothurn), dem ehemaligen Zentralpräsidenten des Schweizer Alpen-Clubs, die eigentliche Gründung der Stiftung vollzogen […]»
  72. Alpine Auslandsexpeditionen. In: Oberländer Tagblatt. 3. Januar 1939, S. 2, abgerufen am 20. April 2025: «Initiativkomitee für eine Stiftung für alpine Auslandsexpeditionen»
  73. Garhwal. In: Zeno.org. Abgerufen am 11. April 2025.
  74. a b P.S.: Start einer Schweizer Himalaya-Expedition. In: Neue Zürcher Zeitung. 11. Mai 1939, abgerufen am 1. April 2025.
  75. Schweizerische Himalaya-Expedition. In: Neue Zürcher Zeitung. Morgenausgabe, 4. Juli 1939, S. 2, abgerufen am 15. April 2025.
  76. Ernst Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaja-Expedition 1939. In: Die Alpen. 1941, S. 284: «Um uns über den Stand der neuesten indischen Vermessungen zu orientieren, besuchten André Roch und der Verfasser [Ernst Huber] das britische Vermessungsamt von Indien in Derah-Dun. Major [Gordon] Osmaston, ein englischer Vermessungsingenieur, zeigte uns in zuvorkommendster Weise die neuesten Messtischaufnahmen und die Herstellung der daraus entstehenden neuen Karten. Von grösstem Interesse war für uns das Gebiet um den Kosagletscher mit den Gipfeln Hathi Parbat, Ghori Parbat und Rataban, wohin uns der zweite Teil der Expedition führen sollte. Teils schlechte, teils lückenhafte Messtischaufnahmen bewogen mich, dieses Gebiet für photogrammetrische Kartierung zu wählen.»
  77. Ernst Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalajaexpedition 1939. In: Die Alpen. 1941, S. 289–290: «Bei der Aufstellung des Programmes, d. h. Festlegung von zu photogrammetrierendem Gebiet, einzuschlagenden Routen und ungefährem Stationsplan, erwiesen sich die uns vom britischen Vermessungsamt zur Verfügung gestellten Unterlagen von grossem Nutzen. Vor allem waren es Photokopien [Abzüge] der neuerstellten englischen Messtischaufnahmen im Maßstabe 3 inches : 4 miles (1 : 84'480), welche viel Rekognoszierungsarbeit ersparten, sowohl für die Identifikation der im Gebiet vorhandenen Triangulationspunkte wie für eine provisorische Festlegung der Stationen. Die Reihenfolge, in der diese aufgenommen wurden, musste sich natürlich den Witterungsumständen anpassen nach dem Prinzip: bei gutem Wetter das Nächstliegende erledigen, bei schlechtem Wetter mit dem Lager dislozieren. Im ganzen gelangen von 20 geplanten Stationen 15 mit zusammenhängenden Aufnahmegebieten, nämlich 2 Fernaufnahmen mit Basen von 1256 und 1496 m und 13 weitere Stationen mit Basen von 150 bis 500 m Länge. Die 5 restlichen Stationen hätten der Aufnahme des Bhyundartales mit den gigantischen Westflanken von Hathi und Ghori Parbat gedient. Sie fielen zufolge des vorzeitigen Expeditionsendes ins Wasser.»
  78. a b Vortrag mit Lichtbildern über die photogrammetrischen Aufnahmen anläßlich der Schweiz. Himalaja-Expedition 1939. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik. Band 38, Nr. 9, 1940, S. 199 (e-periodica.ch): «Infolge der sehr kurzen Vorbereitungszeit, die der Expedition zur Verfügung stand, war es leider nicht möglich, vorgängig genaue Auskünfte über den Stand der kartographischen Aufnahmen im betreffenden Gebiete zu erhalten. Ein Besuch auf dem indischen Vermessungsamt ergab denn auch die Tatsache, daß fast das ganze zu begehende Gebiet, im Maßstab 1 : 84'000, mit dem Meßtisch.aufgenommen war; immerhin zeigte es sich, daß besonders in den höher gelegenen Partien diese neuesten Meßtischaufnahmen ziemlich genereller Natur waren, so daß eine photogrammetrische Aufnahme keinen Überfluß bedeutete.»
  79. Marcel Kurz: Ernst Huber. In: Berge der Welt. Fremde Berge – Ferne Ziele. Das Werk schweizerischer Forscher und Bergsteiger im Ausland. Band 3, S. 228: «Leider erlebte ich eine starke Enttäuschung; denn es ist mit Ausnahme kleinerer Gebiete (schwer: zugänglich!) am oberen Kosagletscher und westlich vom Ghori Parbat alles mit Messtisch schon vermessen (Maßstab zirka 1:80'000). So muss ich mich gerade auf dieses Gebiet konzentrieren. Es war übrigens sehr interessant für mich, die Messtisch-Originale betrachten zu können.»
  80. Lāta. In: GeoNames.org. Abgerufen am 12. April 2025.
  81. Ernst Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaja-Expedition 1939. In: Die Alpen. 1941, S. 285: «In Lata zurück, traf ich mit dem Transportoffizier, Mister Ghabar Singh, zusammen, den uns die Britische Regierung in zuvorkommender Weise nachgesandt hatte. Mit seiner Hilfe wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, wie Verpackung der Instrumente, Auswahl des Gepäckes und der mitzunehmenden Nahrungsmittel. Nicht leicht war das Finden wirklich erstklassiger einheimischer Träger, deren ich drei bis vier benötigte.»
  82. Schweizer im Himalaja. 1939, S. 24 (Abbildung): «Mr. Gabar Singh: Unser treu besorgte Transportoffizier, den uns die Britische Regierung zur Verfügung stellte.»
  83. Christoph Reichmuth: Erinnerungen an eine Pioniergeschichte. In: Freier Schweizer. Band 124, Nr. 28, 9. April 1999, S. 5: «Ernst Huber hatte den Auftrag erhalten, vorab dieses Gebiet nach seinen topographischen Begebenheiten mit parallel-photographischen Präzisionsaufnahmen (Photogrammetrie) festzuhalten. Ein Vorhaben übrigens, welches auch von der indischen Regierung unterstützt wurde, hatte sich doch seit dem Jahre 1905 kein Wissenschaftler mehr mit diesem Landausschnitt im Himalaja befasst.»
  84. Schweizer im Himalaja. Vermessungsarbeit und Erstbesteigung des Rataban 6150 m. 1939, S. 85: «Kosa ist das reizendste Dorf, das ich bis jetzt in diesen Bergtälern angetroffen habe, obwohl seine Umgebung aus einiger Entfernung sehr vegetationsarm erscheint. Die Siedlung ist wie eine kleine Festung gebaut. Die Hänge, auf denen sie liegt, fallen steil ab gegen den Kosa- und Dhaulfluß, und mitten im Dorfe steht ein jahrhundertealter Wachtturm. Dieser, einst ein ‹shelter place›, dient heute als Unterkunft für Gäste. Die Häuser dängen sich, wie furchtsame Schafe, dicht zusammen. Schmale Gäßchen und kleine Tore verbinden ein reizvolles Labyrinth von Höfen, in denen Kleiderstoffe gewoben werden und Korn gedroschen wird.»
  85. Christoph Reichmuth: Erinnerungen an eine Pioniergeschichte. In: Freier Schweizer. Band 124, Nr. 28, 9. April 1999, S. 5: «Als einziger Ausländer verbrachte er insgesamt drei Monate mit den indischen Trägern. Verständigungsprobleme gab es trotzdem kaum. Ernst Huber hatte stets sein Fremdsprachen-Lexikon in der Hosentasche, ‹und einer der Träger sprach sogar einige Wörter Deutsch›.»
  86. Schweizer im Himalaja. Vermessungsarbeit und Erstbesteigung des Rataban 6150 m. 1939, S. 88.
  87. Schweizer im Himalaja. Vermessungsarbeit und Erstbesteigung des Rataban 6150 m. 1939, S. 88.
  88. Ernst Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaya-Expedition 1939. In: Die Alpen. 5. September 2019, abgerufen am 18. April 2025: «Huber nutzte somit 15 geodätische Punkte als Grundlage für seine photogrammetrischen Arbeiten. Zwei Triangulationspunkte (‹minor stations›) wurden vom britischen Vermessungsamt (*Survey of India*) bereitgestellt und dienten als primäre Referenz. Ihre Koordinaten waren auf 1/100 Bogensekunde genau in Länge/Breite und auf 1 Fuss (≈0,3 m) genau in der Höhe angegeben. Dreizehn sekundäre Punkte (‹intersected points›) wurden durch Vorwärtseinschnitt bestimmt und dienten zur Ergänzung des Netzes. Ihre Höhenangaben wiesen eine Genauigkeit von 10 Fuss (≈3 m) auf.»
  89. Wild Heerbrugg
  90. Marcel Kurz: Die Erschliessung des Himalaya. 1933, abgerufen am 23. April 2025: «Vom Rataban (6125 m) wissen wir nichts, ausser dass er ein felsiger Doppelgipfel ist. Die Kette verläuft hierauf direkt südlich und weist zwei sehr auffallende Gipfel auf, die nahe Nachbarn sind, den Gauri Parbat (6630 m) und den Hathi Parbat (6750 m), ein Doppelgänger des Mont Collon von Arolla. Der Hathi Parbat ist der imposanteste Berg der ganzen Kametkette.»
  91. Marcel Kurz: Ernst Huber. In: Berge der Welt. Fremde Berge – Ferne Ziele. Band 3, 1948, S. 231 (ein dokumentierter Besteigungsversuch des Rataban durch Frank Smythe ist in den verfügbaren Standardquellen nicht nachweisbar [Stand: 2025-04-23].): «[Fussnote 1] In unserer Himalayachronik findet sich angegeben, dass der Rataban im Jahre 1937 zweimal versucht wurde, und zwar durch den bekannten Smythe, der damals iim Valley of Flowers (Byundar) lagerte.»
  92. Schweizer im Himalaja. 1939: «Nicht leicht war das Finden wirklich erstklassiger einheimischer Träger, deren ich drei bis vier benötigte. Vorerst stellte mir [der Transportoffizier] Mr. Singh zwei seiner ausgezeichneten Kulis zur Verfügung. Ein bescheiden aussehender Bursche aus Lata bot mir seine Dienste an, indem er ein schmutziges Papier aus der Rocktasche hervorklaubte. Dieses entpuppte sich bei näherer Betrachtung als ein Zeugnis von Major [Gordon] Osmaston, worauf ich Murkulio, wie sich der Jüngling nannte, engagierte.»
  93. Schweizer im Himalaja. Vermessungsarbeit und Besteigung des Rataban 6150 m. 1939, S. 88–89: «7. August: […] Nuri klagt über Kopfweh. Er bleibt also unten […] während Nima, Murkulio und ich um ca. 6.30 Uhr starten, […] und da der Weg oben leichter ist, so steigen wir weiter in Richtung zwischen die beiden Gipfel. […] und ich sehe, dass der westliche scharfe Schneegrat der Hauptgipfel ist, und dass er den mit 6126 m kotierten Punkt um ca. 30 m überragt. Etwa um 14 Uhr ist der schöne Moment, wo wir oben ankommen, alle mit Kopfschmerzen, doch zufrieden das Ziel erreicht zu haben.»
  94. Dunangiri, Gauri Parbat, Rataban and Chaukhamba, 1939. In: Himalayan Journal. 1940, abgerufen am 20. April 2025 (englisch): «Back in camp we found Huber, who, with the Sherpa Nima VI and Mourcoulia of Lata, had made the ascent of Rataban, 20,100 feet (6,126 m.), on the 8th August, by the south-west slope.»
  95. Marcel Kurz: Ernst Huber. In: Berge der Welt. Fremde Berge – Ferne Ziele. Band 3, 1948, S. 231: «Wir haben Glück; denn nahe dem Gipfel gibt es eine kurze Aufheiterung, und ich erkenne nun sofort, dass der westliche, scharfe Schneegrat den Hauptgipfel bildet. Etwa um 14 Uhr ist der schöne Augenblick, wo wir ankommen, alle mit Kopfschmerzen, doch zufrieden, das Ziel erreicht zu haben. Leider gibt [es kein] Gipfelphoto trotz Sonne ringsum nichts als Nebel…»
  96. Ernst Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaja-Expedition 1939. Von Kosa nach Badrinath. S. 288: «Das Ende kam nun rasch und unerwartet. In der Frühe des 16. September – es regnete in Strömen – sichteten meine Leute talabwärts einen Burschen, der sich auf der Moräne mit raschen Schritten unserem Lager näherte. ‹Aha, der Postbote!› war der erste Gedanke, aber jäh verschwand die freudige Spannung beim Lesen des Briefes von Andre: ‹Sofort mit dem Boten nach Badrinath zurückkommen, in Europa Krieg ausgebrochen! Grosses Lawinenunglück, zwei Träger tot!› – Da gab es kein Zögern mehr, schnell holten zwei Kuli die am Berg oben deponierten Instrumente, und um 11 Uhr zogen wir mit dem ganzen Lager abwärts. Das Blumental erschien jetzt trostlos, alles grau in grau, gleich wie meine Stimmung. Während ich sämtliches Gepäck meinen Trägern anvertraute und mit ihnen einen Treffpunkt vereinbarte auf den 19. September, liess ich mich in Begleitung des Sherpa Nima von dem Boten auf dem kürzesten Weg nach Badrinath führen. Nach einem 12stündigen Bergauf und -ab, das bei dem miserablen Wetter jeglichen Reizes entbehrte und an hinterhältigen Stellen nichts zu wünschen übrig liess, traf ich am Abend des 17. in Badrinath mit meinen Kameraden zusammen. Glücklicherweise fand ich sie, von geringfügigen Verletzungen abgesehen, alle gesund, aber es war ein Wiedersehen unter schlimmen Umständen. Sämtliche Pläne mussten begraben werden, galt es doch, so schnell als möglich den Rückmarsch anzutreten, bevor der unerbittliche Krieg uns neue Schwierigkeiten in den Weg legte.»
  97. Die Schweizer Himalajaexpedition kehrt heim. In: Neue Zürcher Zeitung. Mittagausgabe, 18. September 1939, S. 5, abgerufen am 15. April 2025: «[…] wo sie ihre Tätigkeit bis Ende Oktober fortsetzen wollte. Ein Lawinenunglück riß aber eine jähe Lücke in die Reihe der Träger. Ein vorgeschobenes Lager am Badrinathgletscher wurde von einer Riesenlawine überrascht und weggefegt. Die Lagerbesatzung wurde mitgerissen, und trotz den übermenschlichen Anstrengungen der Expeditionsteilnehmer gelang es nicht, sämtliche Verschütteten zu befreien. Zwei der tapfersten indischen Hochträger fanden in den Schneemassen den Tod. Alle europäischen Expeditonsteilnehmer sind aber heil und gesund. Inzwischen erforderte die Lage in Europa und die Gefahr der Unterbrechung aller Rückfahrtswege den sofortigen Abbruch der Expeditionstätigkeit. Die Teilnehmer befinden sich bereits auf dem Rückmarsch nach Ranikhet. Der schweizerische Konsul in Bombay sorgt inzwischen für gesicherte Rückfahrt, so daß die Heimkehr der vier schweizerischen Expeditionsteilnehmer, Andre Roch, David Zogg, Fritz Steuri und Ernst Huber, Ende Oktober erwartet werden kann.»
  98. Die Schweizer Himalaya-Expedition 1939 wohlbehalten zurückgekehrt. In: Neue Zürcher Nachrichten. 25. Oktober 1939, abgerufen am 31. März 2025: «Bei der Rückkehr ins Tal wurde die Expedition noch von der Schreckensnachricht des Kriegsausbruches in Europa erreicht. Entgegen den ursprünglichen Absichten wurde daher die Expedition abgebrochen, um die letzten ungestörten Möglichkeiten zur Rückfahrt nach der Heimat nicht zu verfehlen und dem Rufe des Vaterlandes Folge zu leisten.»
  99. Ernst Huber: Karte des Kosa-Gletschers. In: Swisscovery. 1941, abgerufen am 11. April 2025 (englisch).
  100. Emil (Ernst) Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaya-Expedition 1939. 5. September 2019, abgerufen am 30. März 2025 (Schweizer Hochdeutsch).
  101. Zürich. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt. Band 54, Nr. 236, 5. Oktober 1936, S. 2374 (e-periodica.ch [abgerufen am 15. April 2025]): «5. Oktober. Unter der Firma Schweiz. Luftvermessungs-A.-G. (Swiss aerial survey Limited), hat sich, mit Sitz in Zürich am 2. Oktober 1936 auf unbeschränkte Dauer eine Aktiengesellschaft gebildet. Ihr Zweck ist die Erwerbung von Aufnahme-Konzessionen und die Ausführung von Luft-Vermessungen, sowie die Tätigung aller damit verbundenen Geschäfte; ferner die Vermittlung von Vermessungsarbeiten im Ausland für schweizerische Ingenieure, Propaganda für konkurrenzfähige und praktisch erprobte schweizerische photogrammetrische Erzeugnisse und schweizerische Aufnahme-Methoden. […] Einziger Verwaltungsrat mit Einzelunterschrift ist Prof. Dr. Max Zeller, Ingenieur, von und in Zürich. Geschäftslokal: Freiestrasse 120, in Zürich 7 (bei Prof. Dr. M. Zeller).»
  102. Koordinatennullpunkt. In: OpenStreetMap. Abgerufen am 18. April 2025.
  103. a b c Schweizer im Himalaja. Amstutz & Herdeg, Zürich 1939, S. 93 (Abbildung bei Wikimedia Commons – Gipfel: Die Kartenskizze zeigt die Gipfel Rataban 6150 m, Gauri Parbat 6714 m und Hathi Parbat 6727 m sowie weitere Gipfel ohne Höhen- oder Namenangabe.
    Gletscher: Rataban-Gletscher, Kosa-Gletscher
    Basislager (B.L.): Huber 4600 m, Roch, Zogg, Steuri 4300 m
    Höhenlager (H.L): Huber 5500 m, Roch, Zogg, Steuri 5200 und 5900 m
    Routen: Huber (gestrichelt), Roch, Zogg, Steuri (punktiert)).
  104. a b Garhwal-Himalaya East (India) (Ost). In: https://www.mapsworldwide.com. Abgerufen am 22. April 2025 (britisches Englisch).
  105. a b Garhwal-Himalaya Ost (Ausschnitt). Abgerufen am 22. April 2025.
  106. a b Garhwal-Himalaya West (India). In: https://www.mapsworldwide.com. Abgerufen am 22. April 2025 (britisches Englisch).
  107. a b Gahrwal-Himalaya West (Ausschnitt). In: https://www.mapsworldwide.com/. Abgerufen am 22. April 2025.
  108. Die schwarze Verfärbung des Chromsilbers… 50 Jahre E. Collioud + Co., Graphische Anstalt. Firmenberichte. In: Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik: VPK. Band 78, Nr. 1, 1980, S. 21 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. April 2025]).
  109. Garhwal Himalaya-Ost. In: swisscovery. Abgerufen am 18. April 2025 (englisch).
  110. Kartographie und Luftphotographie – Alpinfo. In: https://alpinfo.ch. Abgerufen am 18. April 2025: «Zu Anfang ihrer Tätigkeit unterstützte die Stiftung mit beträchtlichen finanziellen Mitteln die topographische Kartierung von ausgewählten, für alpinistische Expeditionen interessanten Berggebieten. Vor allem haben die Karten Sikkim-Himalaya (1:150’000), Garhwal-Himalaya-Ost und Garhwal-Himalaya-West (1:150’000), Jongsang-Nupchu (1:150’000), Rataban-Kosa (1:50’000) und Abi Gamin (1:150’000) besondere Beachtung gefunden.»
  111. Kartographie und Luftphotographie – Alpinfo. In: https://alpinfo.ch/. Abgerufen am 18. April 2025: «Auf Wunsch der indischen Regierung wurden sie 1959 aus dem Handel gezogen, um eine Verwendung durch die damals gegen Indien vorrückenden chinesischen Truppen auszuschliessen.»
  112. Ernst Huber: Die photogrammetrischen Aufnahmen der schweizerischen Himalaya-Expedition 1939. In: Die Alpen. 1941, abgerufen am 17. April 2025 (Schweizer Hochdeutsch, Zürich, Sektion Uto).
  113. Willkommen bei der Ortsgruppe Rigi. In: https://www.sac-pilatus.ch/. Abgerufen am 17. April 2025.
  114. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. S. 17.
  115. 50 Jahre Damenturnverein und Männerriege Küssnacht: Jubiläum mit Fahnenweihe. In: Nidwaldner Tagblatt. 29. Juni 1985, abgerufen am 20. April 2025.
  116. Edith Kost-Huber: Ernst Huber-Wicki. In: Freier Schweizer. 2003, S. 17.
  117. Männerriege STV Küssnacht. In: Vereinsverzeichnis.ch. Abgerufen am 20. April 2025 (deutsch, Die Männerriege Küssnacht, (STV = Schweizerischer Turnverband) wurde 2016 in den Turnverein Küssnacht integriert): «Die Männerriege bietet als sporttreibenden Verein das Männer- und Seniorenturnen. Der Verein fördert die Gesundheit ihrer Mitglieder durch turnerische Übungen und Spiele, sowie pflegt die Kameradschaft und Geselligkeit.»
  118. (P.-Korr.): Küssnachter Chronik. In: Luzerner Tagblatt. 16. Januar 1969, S. 7: «Die Männerriege Küßnacht versammelte sich unter ihrem Obmann Huber zu ihrer Jahrestagung im ‹Rigiblick›. Es waren keine großen Ereignisse zu verzeichnen, Erfreulich ist sicher die Feststellung, daß neun Mitglieder in die Riege aufgenommen werden konnten. Ein reichhaltiges Programm, dass sowohl die turnernischen wie die kameradschaftlichen Belange berücksichtigt, wurde einstimmig angenommen.»
  119. a b cr. [Christoph Reichenau]: Ein Küssnachter schrieb Geschichte. Treppe heisst Himalaja [i.e. Himalaya]. In: Freier Schweizer. Band 124, Nr. 28, 9. April 1999, S. 1: «Am vergangenen Dienstag nachmittag wurde in Küssnacht die Verbindungsstiege Sagiweg-Honegg offiziell auf den Namen «Himalaja» [i.e. Himalaya] getauft. Eine 60-jährige Geschichte verrät uns, weshalb. Ernst Huber trat einen Teil seines Grundstückes anfangs der 90er Jahre der Fima Vanoli ab. Laut Bezirksauflagen musste bei der Überbauung der Familie Ulrich eine Verbindungsstrecke garantiert werden. Ernst Huber, heute 82-jährig, wurde zum Dank für sein Entgegenkommen quasi eine eigene Treppe gschenkt und auf den Namen «Himalaja» getauft. Denn Ernst Huber und das Himalaja-Gebiet im nördlichen Indien verbindet eine ganz spezielle Geschichte.»
  120. Bearbeitet von Reinhard Kantezky: Personalbiblographie historischer Persönlichkeiten des Alpinismus. 1988, S. 161: «Huber, Ernst. *10. 6. 1916 (CH-Frauenfeld). Sekundärliteratur: s. BdW 3 (1948), S. 226 ff. (m. P).»
  121. M. Zeller: Text Book of Photogrammetry. H.k. Leewis & Co. Ltd, 1952, S. 92 (archive.org [abgerufen am 1. April 2025]).
  122. Red[aktion]: Aconcagua. In: Berge der Welt. Band 7, S. 262 (alpinfo.ch [PDF]): «Die zweite Besteigung der Marmillods (die sechste durch eine Frau), von der hier berichtet wird, wurde im Februar 1952 ausgeführt. Unser Mitarbeiter kennt jetzt den Aconcagua so gut, dass wir ihn gebeten haben, uns einen ‹Führer› für diese Bergfahrt mit geeigneten Photos zu liefern. Um dieses Dokument zu vervollständigen, war Ernst Huber so freundlich, eine topographische Kartenskizze nach den letzten Aufnahmen im Massstab 1:50 000 zu zeichnen.»
  123. a b Ernst Huber. Fremde Länder - Ferne Ziele. In: Marcel Kurz (Hrsg.): Berge der Wett. Band 3, 1948, S. 226–233 (google.ch – Mit gezeichnetem Porträt.).
  124. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis. 1951 (ethz.ch [PDF]).
  125. Asia, Himalayas. In: AAC Publications. Abgerufen am 12. April 2025: «A Swiss expedition was active in the Himalayas this summer (1939). A small party consisting of André Roch and Ernst Huber with the guides Fritz Steuri and David Zogg made several noteworthy climbs in Garhwal and surveyed the mountains around the Kosa and Rataban Glaciers. On July 5th, Roch, Zogg, and Steuri made the first ascent of Dunagiri (21,170 ft.). A month later, on August 7th, Huber, with two Sherpas, Nima and Muchulia, made the ascent of Rataban (20,100 ft.). Later in August the climbers effected the ascent of Ghori Parbat (22,027 ft.), profiting from a previous reconnaissance made by Huber and his party earlier in the summer. Early in September, while exploring the Badrinath Glacier, one of the advanced camps was destroyed by an avalanche and despite prompt rescue attempts, two native porters were killed. The expedition returned shortly afterward.»
  126. Signatur: Stadtarchiv Bern. SAB_1125_38 Huber 1943
  127. Signatur: Stadtarchiv Bern. SAB_1125_20_9 67 Huber Familie. Die Familie Huber hat bis 1928 in Bern gewohnt, dann hat sie sich nach Zürich abgemeldet.
  128. Viewer des Bundesarchivs. Abgerufen am 28. April 2025.
  129. Ernst Huber: Gemeinde Arth: Grundbuchplan, 1950 / 1951, 03.1953 (Dossier). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1479): «Gemeinde Arth: Grundbuchplan, 1950 / 1951, 22 Pläne.»
  130. SG.CIII.1533 Grundbuchpläne: Küssnacht, 1924-1983 (Dossier). Abgerufen am 28. April 2025.
  131. Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 1, 1950 (Dokument). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.1).
  132. Ernst Albrecht, Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 7, 1947 (Dokument). 1947, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.7).
  133. Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 11, 03.1950 (Dokument). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.11).
  134. Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 12, 03.1950 (Dokument). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.12).
  135. Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 13, 03.1950 (Dokument). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.13).
  136. Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 14, 03.1950 (Dokument). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.14).
  137. Ernst Huber: Grundbuchplan: Küssnacht 15, 03.1950 (Dokument). 1950, abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1533.15).
  138. Grundbuchpläne: Lauerz, 1942-1986 (Dossier). Abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1519).
  139. SG.CIII.1517 Grundbuchpläne: Steinen, 1942-1982 (Dossier). Abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1517): «Darin: 27 Pläne, Entstehungszeitraum: 1942–1982.»
  140. Grundbuchpläne: Steinerberg, 1978-1979 (Dossier). Abgerufen am 16. April 2025 (Signatur: SG.CIII.1520).
  141. Die Schweizer Himalaya-Expedition zurückgekehrt. In: Bieler Tagblatt. 24. Oktober 1939, abgerufen am 18. April 2025: «Unser Bild zeigt die Teilnehmer bei ihrer Ankunft in Zürich. Von links nach rechts: Ing. top. E Huber (Zürich), Bergführer Fritz Steuri jun. (Grindelwald), Direktor K. Weber (Zürich), der Initiant der Expedition, und Bergführer David Zogg (Arosa). [André Roch reiste direkt von Mailand nach Genf und ist nicht auf dem Foto abgebildet.]»
  142. André Roch: Garhwal Himalaya – Expédition Suisse 1939. 1947, S. 80 (archive.org [abgerufen am 21. April 2025]): «Au camp de base du glacier de Kosa. De gauche à droite: André Roch, David Zogg, Ernest Huber et Fritz Steuri.»
  143. Ernst Huber: Carte du Bassin de Kosa, relevèe par Ernst Huber en 1939. In: Garhwal Himalaya – Expédition Suisse 1939. 1947, S. 104 (archive.org [abgerufen am 21. April 2025]).
  144. GEDENKTAFEL FÄNN-ALLMIG MELIORATION 1965–1980 Die genaue Position des Gedenksteins ist: Allmigstrasse, 6403 Küssnacht am Rigi, Schweiz (ungefähr bei Koordinaten 47.0895, 8.4554). Der Gedenkstein[1] liegt auf einer kleinen Anhöhe mit schöner Aussicht.
  145. Fänn-Allmig Schutzplan. (sz.ch [PDF]).
  146. Gestaltungsplan 1:500. Abgerufen am 17. April 2025.
  147. Gestaltungsplan 1:500. Abgerufen am 17. April 2025.
  148. Situationsplan 1:1000. Abgerufen am 17. April 2025.
  149. Situationsplan 1:2000. Abgerufen am 17. April 2025.