Ernst August Schmid
Ernst August Schmid (1746 – 19. November 1809 in Weimar)[1] war ein deutscher Philologe und Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Weimar.
Leben
Ernst August Schmid war seit 1793 Akzessist, also Anwärter für den Verwaltungsdienst, ab 1805 Bibliothekar an der Herzoglichen Bibliothek in Weimar.[2] In dieser Eigenschaft hatte Schmid auch mit Goethe und seinem Schwager Christian August Vulpius zu tun.[3] Vulpius war auch sein Nachfolger. Nach dem Tod der Herzogin Anna Amalia am 10. April 1807 verfügte Carl August am 24. April 1808 die "Einverleibung der Bibliothek, Antiken, Münzen, Kupferstiche und andere Kunstwerke, auch Mineralien, kurz des "wissenschaftlichen Nachlasses in die Bibliothek resp. Museum".[4] Die damit beauftragte "Commission" bestand aus den Ministern Christian Gottlob von Voigt und Goethe. Schmid und Vulpius hatten die Anordnungen Carl Augusts umzusetzen. Schmid versuchte sich auch als Poet. Er übersetzte aus und in das Spanische und Englische. Sein Spanisch-Deutsches Lexikon war es, was ihn am meisten bekannt machte.[5] Schmid übersetzte auch antike Texte wie die Briefe von Plinius Secundus.
Werner Deetjen schrieb ihm eine Biographie.[6]
Literatur
- Werner Deetjen: Ernst August Schmid: ein Original aus dem klassischen Weimar, Weimar 1935.
Einzelnachweise
- ↑ Jenaische allgemeine Literatur-Zeitung. Jahrg. 1-[38. With ... - Seite 721]
- ↑ Historische Bestände der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek zu Weimar: Beiträge ... herausgegeben von Konrad Kratzsch, Siegfried Seifert, S. 228.
- ↑ Heinrich Düntzer: Goethe und die Bibliotheken zu Weimar und Jena, S. 92.
- ↑ [1]
- ↑ Jenaische allgemeine Literatur-Zeitung. Jahrg. 1-[38. With ... - Seite 721]
- ↑ Werner Deetjen: Ernst August Schmid: ein Original aus dem klassischen Weimar, Weimar 1935.