Ernst-Thälmann-Straße (Weimar)


Die Ernst-Thälmann-Straße verläuft in der Weimarer Nordvorstadt westlich des Bahnhofs und verbindet Weimar in ihrer Verlängerung als Ettersburger Straße mit Berlstedt und Sömmerda. Die ebenfalls nach Norden führende Friedrich-Ebert-Straße verläuft östlich des Bahnhofs und verbindet Weimar in ihrer Verlängerung als Buttelstedter Straße mit Buttelstedt und Kölleda.
Die Thälmannstraße ist nach dem 1944 im KZ Buchenwald ermordeten Führer der KPD Ernst Thälmann benannt.
Sie hieß ab 1857 Bahnhofstraße und ab 1935 Ludendorffstraße. 1890 wurde der nördliche Teil oberhalb der Schopenhauerstraße und Eisenbahnbrücke in Ettersburger Straße umbenannt.[1]
Verlauf und Beschreibung
Die Ernst-Thälmann-Straße beginnt am Rathenauplatz und verläuft zunächst entlang des westlichen Gebäudes des ehemaligen Gauforums. Sie wendet sich dann nach Norden und endet kurz oberhalb der Einmündung der Fuldaer Straße (Ringstraße) an der Schopenhauerstraße, da sie ab hier Ettersburger Straße heißt. Sie wird in ihrem Verlauf von der Meyerstraße und der Carl-von-Ossietzky-Straße bzw. Röhrstraße gekreuzt.
Denkmalgeschützte Gebäude gemäß der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) sind das Wohnhaus Ernst-Thälmann-Straße 11 und das Wohn- und Geschäftshaus Ernst-Thälmann-Straße 31/33/35/Röhrstraße 1.
Am Gebäude der Justizvollzugsanstalt wird der Opfer des Stalinismus gedacht. Die Inschrift lautet:
- DEN UNSCHULDIGEN
- OPFERN
- DES STALINISTISCHEN TERRORS
In der Denkmalschutzliste für Einzeldenkmale ist allerdings hierfür die Carl-von Ossietzky-Straße 60 angegeben.
In der Ernst-Thälmann-Straße 9 befindet sich die Neuapostolische Kirche.
Weblinks
- Ernst-Thälmann-Straße auf zeitsprung.animaux.de
Einzelnachweise
- ↑ Gitta Günther, Rainer Wagner: Weimar. Straßennamen. RhinoVerlag, Ilmenau 2012, S. 56. ISBN 978-3-939399-49-0
Koordinaten: 50° 59′ 19,4″ N, 11° 19′ 22,5″ O