Ensinger (Werkmeisterfamilie)

Die Werkmeisterfamilie Ensinger (auch Entzinger oder Aendinger)[1] war im 14. und 15. Jahrhundert hauptsächlich im deutschsprachigen Raum, aber auch in anderen Regionen tätig. Ulrich Ensinger war der Stammvater der Familie. Sie wurde danach von seinem Sohn Matthäus Ensinger und später von Matthäus Söhnen Vincenz Ensinger und Moritz Ensinger weitergeführt. Ulrich Ensinger hatte bereits zuvor Erfahrung beim Bau und wurde 1392 vom Bürgermeister von Ulm für fünf Jahre als „Meister und Verweser ihrer nüwen pharre“ bestellt. 1399 wurde er von dem Rat von Munster bestellt, wo er bis 1421 tätig war. Während er dort arbeitete, wurde er auch bei anderen Bauten zu Rat gezogen, wie etwa bei der Frauenkirche in Esslingen. Sein Sohn Matthäus wurde nach Ulrichs Tod nach Bern bestellt, wo er die nächsten 25 Jahre arbeitete.[2] 1446 begab er sich zurück nach Ulm und ließ sich in Bern von Moritz Ensinger vertreten. Vincenz Ensinger ging vorerst mit nach Ulm, kehrte aber schließlich nach Bern zurück. 1460 ging er nach Colmar und 1470 nach Basel.[3]

Einzelnachweise

  1. Deutsche Biographie: Ensinger - Deutsche Biographie. Abgerufen am 7. September 2025.
  2. Matthäus Ensinger – Mittelalter-Lexikon. Abgerufen am 7. September 2025.
  3. Vincenz Ensinger – Mittelalter-Lexikon. Abgerufen am 7. September 2025.