Emily Bessoir

Basketballspieler
Basketballspieler
Emily Bessoir
Informationen über die Spielerin
Geburtstag 19. November 2001 (23 Jahre)
Geburtsort München, Deutschland
Größe 192 cm
Position Flügelspielerin
College University of California
Trikotnummer 22
Vereine als Aktive
bis 2020 Deutschland TS Jahn München
2020–2023 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UCLA Bruins
2025 Deutschland TK Hannover Luchse
seit 2025 SpanienSpanien Lointek Gernika
Nationalmannschaft
seit 2023 Deutschland Deutschland 20 Spiele

Emily Bessoir (* 19. November 2001 in München) ist eine deutsche Basketballspielerin.

Leben

Bessoir wuchs in München auf und besuchte dort das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium.[1] Ihr Großvater war Basketballtrainer, der mehrere Titel mit der University of Scranton gewann. Ihr Vater Bill war professioneller US-amerikanischer Basketballspieler, der in Europa spielte. Sie studierte Psychologie und Kommunikationswissenschaften an der University of California, Los Angeles.

Laufbahn

Die 1,92 m große Bessoir begann ihre Basketballkarriere bei der TS Jahn München. Als erste Deutsche wurde sie 2016 nach Los Angeles zum „Basketball Without Borders Global Camp“ eingeladen, das einmal im Jahr stattfindet und einige der weltweit größten Talente versammelt.[2] 2018 gewann sie mit ihrem Verein die deutsche U18-Meisterschaft und wurde als Spielerin des Jahres der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und als beste Spielerin des Finalturniers ausgezeichnet.

Zur Saison 2020/21 wechselte sie zu den UCLA Bruins nach Los Angeles. In ihrer ersten Saison wurde sie 22-mal eingesetzt und beendete die Saison mit einem Punktedurchschnitt von 7,5. In der Saison 2022/23 bestritt sie alle 37 Spiele, davon 35 von Beginn an, und erzielte einen im Durchschnitt 15 Punkte je Begegnung. Im November 2023 erlitt sie einen Kreuzbandriss.[3]

Im Februar 2025 wurde Bessoir vom Bundesligisten TK Hannover Luchse verpflichtet.[4] In der Sommerpause 2025 nahm sie ein Angebot des spanischen Erstligisten Lointek Gernika an.[5]

Nationalmannschaft

2016 gewann sie EM-Silber mit der U16-Nationalmannschaft und wurde 2018 U18-Europameisterin. 2019 nahm sie mit der U19 an der Weltmeisterschaft teil.

Im Frühjahr wurde Bessoir von der neu berufenen Bundestrainerin Lisa Thomaidis erstmals ins Aufgebot der deutschen Damen-Nationalmannschaft berufen und debütierte am 26. Mai 2023 mit 18 Punkten und elf Rebounds.[6] 2023 kam sie mit Deutschland bei der Europameisterschaft auf den sechsten Platz.[7] 2024 nahm sie an den Olympischen Sommerspielen teil.[8] Dort und bei der EM 2025 erreichte Bessoir mit der DBB-Auswahl das Viertelfinale.[9]

  • Eintrag auf olympics.com (englisch)

Einzelnachweise

  1. Emily Bessoir - Women's Basketball. In: UCLA. Abgerufen am 20. Juni 2023 (englisch).
  2. Die Emmy-Awards, Süddeutsche Zeitung vom 23. Februar 2018, abgerufen am 18. Juni 2023.
  3. Bessoir to Miss Rest of 2023-24 Season. In: UCLA. 13. Dezember 2023, abgerufen am 17. Februar 2025 (englisch).
  4. TKH Luchse verpflichten Emily Bessoir. In: Damen-Basketball-Bundesliga. 11. Februar 2025, abgerufen am 17. Februar 2025.
  5. El Lointek Gernika ficha a la alero alemana Emily Bessoir. In: Europa Press. 5. Juni 2025, abgerufen am 5. Juni 2025.
  6. Die Zweifel sind verflogen, Süddeutsche Zeitung vom 13. Juni 2023, abgerufen am 18. Juni 2023.
  7. Germany at the FIBA Women's EuroBasket 2023. In: FIBA. Abgerufen am 25. Juni 2023 (englisch).
  8. Basketball in Paris: Deutsche Korbjägerinnen freuen sich aufs Olympia-Debüt. In: Sportschau. 29. Juli 2024, abgerufen am 17. Februar 2025.
  9. Belgien zu stark: EM-Aus für deutsche Basketballerinnen. In: Radio RST. 25. Juni 2025, abgerufen am 25. Juni 2025.