Emil Ulrich
Emil Ulrich (* 1888 in München; Sterbedatum unbekannt) war ein Jurist und Landrat des Landkreises Ebersberg in der Zeit des Nationalsozialismus.
Emil Ulrich war von Beruf Jurist. Seit 1936 war er Bezirksamtmann und ab 1939 bis Kriegsende Landrat von Ebersberg. Er wurde 1937 Mitglied der NSDAP. Zwischenzeitlich war er auch kommissarischer Landrat (m. d. F. b.) von Laufen (10. Februar–30. November 1942) und Wasserburg (Frühjahr 1945).[1]
Er wurde am 5. Juli 1945 unter Hausarrest gestellt und ab 12. Juli 1945 in den Internierungslagern Garmisch und Moosburg interniert. Dort wurde er nach einem Schlaganfall als 70-prozentiger Invalide entlassen. In einem Spruchkammerverfahren, das am 4. Juli 1947 in Ebersberg begann, wurde er als „Mitläufer“ eingestuft.[2]
Literatur
- Karl Dickkopf: Der Landkreis Ebersberg 4. Geschichte und Gegenwart Ebersberg, 1995.
Einzelnachweise
- ↑ Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945 – II. Innere Verwaltung. In: verwaltungshandbuch.bavarikon.de. Abgerufen am 6. September 2025.
- ↑ Karl Dickkopf: Der Landkreis Ebersberg, S. 24.
