Eilenberg-Ganea-Vermutung
Die Eilenberg-Ganea-Vermutung ist im mathematischen Teilgebiet der Algebraischen Topologie ein noch offenes Problem. Es ist benannt nach Samuel Eilenberg und Tudor Ganea, welche es im Jahr 1957 formuliert haben.
Formulierung
Die Eilenberg-Ganea-Vermutung besagt, dass eine kohomologisch zweidimensionale Gruppe einen zweidimensionalen Eilenberg-MacLane-Raum hat. Bereits bekannt ist, dass eine Gruppe mit jeder anderen kohomologischen Dimensionen einen Eilenberg-Raum gleicher Dimension hat und eine kohomologisch zweidimensionale Gruppe zumindest einen dreidimensionalen Eilenberg-MacLane Raum.
Fortschritte
Mladen Bestvina und Noel Brady haben im Jahr 1997 eine Gruppe konstruiert, sodass diese entweder ein Gegenbeispiel zur Eilenberg-Ganea-Vermutung ist oder ein Gegenbeispiel zur Whitehead-Vermutung existiert. Beide können daher nicht zugleich wahr sein.
Literatur
- Samuel Eilenberg and Tudor Ganea: On the Lusternik-Schnirelmann Category of Abstract Groups. In: Annals of Mathematics. 65. Jahrgang, Nr. 3, Mai 1857, S. 517–518, doi:10.2307/1970062, JSTOR:1970062 (englisch).
- Mladen Bestvina, Noel Brady: Morse theory and finiteness properties of groups. In: Inventiones Mathematicae. 129. Jahrgang, Nr. 3, 1997, S. 445–470, doi:10.1007/s002220050168, bibcode:1997InMat.129..445B (englisch).