Edward Hyde (Priester)
Edward Hyde (* 1607; † 16. August 1659 in Salisbury) war ein anglikanischer, englischer Geistlicher.
Leben
Als einer der zwölf Söhne von Sir Lawrence Hyde aus Salisbury besuchte er die Westminster School und wurde 1625 an das Trinity College in Cambridge gewählt. Er wurde Fellow des Colleges, 1636 zum Tutor ernannt und erlangte 1637 seinen Magisterabschluss. Im Januar 1642/43 wurde er zum DD der Universität Oxford ernannt.
Hyde wurde für das Pfarramt von Brightwell-cum-Sotwell in Berkshire präsentiert, aber nach 1645 wurde ihm die Pfründe wegen „Skandals im Leben und Unzufriedenheit mit dem Parlament“ entzogen. Durch einen Beschluss des Parlamentsausschusses vom 8. März 1649 wurde ihm ein Fünftel des jährlichen Wertes der Pfründe zum Unterhalt seiner Familie zugesprochen, aber seinem Nachfolger John Ley gelang es 1652, eine Befreiung von dieser Zahlung zu erreichen, mit der Begründung, Hyde besitze Ländereien und Wälder in Wiltshire und der Vater seiner Frau sei wohlhabend. Die Angelegenheit wurde von John Ley in An Acquittance or Discharge from Dr. EH his Demand of a Fifth Part of the Rectory of Br. in Barks, 1654, publik gemacht, wozu auch An Apologie against the Doctors Defamations … at Oxford and elsewhere und A Preparative to further Contestation about other Differences gehörten. 1655 folgten Allgemeine Gründe … gegen die Unterschlagung eines Fünftels des Unterhalts des Geistlichen, … denen besondere Gründe gegen die Zahlung … an Dr. EH beigefügt sind … sowie eine Antwort auf einen Brief des besagten Dr. EH, der durch den jüngsten Aufstand in Salisbury veranlasst wurde. Auf eine Version der „weiteren Anfechtung“ wird vermutlich in A Debate concerning the English Liturgy … verwiesen, das in zwei englischen und zwei lateinischen Episteln verfasst und von Edward Hyde, DD, und John Ley verfasst und 1656 von Ley veröffentlicht wurde.
Hyde zog sich von Brightwell nach Oxford zurück und lebte in der Umgebung von Hart Hall. Er studierte in der Bodleian Library und predigte in der Kirche von Holywell am Stadtrand, bis ihn die ablehnende Meinung zum Schweigen brachte. 1658 erhielt er durch den Einfluss seines im Exil lebenden Verwandten Edward Hyde ein Patent als Dekan von Windsor, starb jedoch am 16. August 1659 in Salisbury. Er wurde in der Kathedrale von Salisbury begraben.
Werke
- A Wonder and yet no Wonder: a great Red Dragon in Heaven, London, 1651.
- The Mystery of Christ in us, London, 1651. This consists of six sermons on various topics.
- A Christian Legacy, consisting of two parts: i. A Preparation for Death, ii. A Consolation against Death, Oxford, 1657.
- Christ and his Church, or Christianity explained, under seven Evangelical and Ecclesiastical Heads, &c. With a Justification of the Church of England, London, 1658.
- A Christian Vindication of Truth against Errour, concerning these Seven Controversies, London, 1659. The book is against „G.B.“, who had written on the Roman Catholic side against the English church.
Nach Hydes Tod bearbeitete Richard Boreman zwei im Manuskript verbliebene Werke:
- The True Catholick’s Tenure, or a good Christian’s Certainty, which he ought to have of his Religion, and may have of his Salvation, Cambridge, 1662.
- Allegiance and Conscience not fled out of England, or the Doctrine of the Church of England concerning Allegiance and Supremacy: as it was delivered by the former Author upon the occasion and at the time of trying the King by his own Subjects; in several Sermons, anno 1649, Cambridge, 1662.
Weblinks
- Sidney Lee: Hyde, Edward. In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography. Band 28: Howard – Inglethorpe. MacMillan & Co., Smith, Elder & Co., New York City / London 1891, S. 369–370 (englisch, Volltext [Wikisource]).
- Hyde, Edward A Cambridge Alumni Database University of Cambridge