Eduardo Garrido

Eduardo Garrido
Porträt
Geburtstag 17. Dezember 1967
Geburtsort Recife, Brasilien
Größe 1,93 m
Partner 1989–1996 Roberto Moreira
1997–1999 Carlos Loss
1997–1999 Kevin Martin
1998 Andrè Gomes
1999 Eduardo Bacil
1999–2000 Paulo Emilio
Erfolge
1990 – Dritter FIVB Lignano Open
1992 – Dritter FIVB Rio de Janeiro Open
1992 – Silber Olympischer Demonstrationswettbewerb
1992 – Zweiter FIVB Lignano Open
1993 – Bronze World Games Den Haag
1993 – Zweiter FIVB Enoshima Open
1997 – Zweiter FIVB Fortalezza Open
1998 – Dritter AVP Cincinnati Open
1998 – Dritter AVP Minneapolis Open
(Stand: 27. Februar 2025)

Carlos Eduardo Dias Garrido (* 17. Dezember 1967 in Recife) ist ein ehemaliger brasilianischer Beachvolleyballspieler. Er gewann 1992 Silber beim Demonstrationswettbewerb der Olympischen Spiele.

Karriere

Der im Bundesstaat Pernambuco geborene Sportler war ein Pionier des Beachvolleyballs in seinem Heimatland.[1] Beim dritten Event der ersten FIVB World Tour im Februar 1990 in Rio de Janeiro begann seine internationale Karriere mit Roberto Moreira. Das Resultat war der fünfte Rang. In der folgenden Saison gewannen sie als Dritte ihre erste Medaille in Lignano und wurden Sechste auf Enoshima. Ein Spieljahr später folgten in Almeria ein weiterer Einzug in die Vorschlussrunde und in der zweitgrößten Stadt Brasiliens die zweite Bronzemedaille. Noch erfolgreicher verlief die Spielzeit 1992/93. Das Duo erreichte sein erstes Endspiel beim Demonstrationswettbewerb im Anschluss an die Olympischen Spiele in Barcelona[2], der am Strand von Almería ausgetragen wurde und eine Woche später das Finale von Lignano. Bevor im Sommer 1993 eine weitere Silbermedaille in Enoshima hinzu kam, konnten die Brasilianer noch Bronze bei den World Games in den Niederlanden erkämpfen.[3] Im folgenden Jahr standen sie sowohl auf der japanischen Halbinsel als auch im puerto-ricanischen Carolina in der Vorschlussrunde und in Fortalezza auf dem siebten Platz. 1996 wurden sie Neunte in Marbella und Fünfte beim C&S Italy Challenger in Agrigent. Anschließend trennten sich die Wege. Garrido erreichte in der gleichen Saison noch einmal das Halbfinale mit Andrè Gomes und die Runde der Top Sechs mit Franco Neto.

Vor seinen letzten großen Erfolg in der internationalen Beachserie als Finalist der Fortaleza Open im Dezember 1997 an der Seite des frisch gekrönten Weltmeisters Guilherme Marques war Eduardo zum ersten Mal bei der amerikanischen Tour aktiv. Mit Alemão Loss wurde er jeweils Neunter in Miami und am Lake Tahoe. Mit Kevin Martin stand er im nächsten Jahr in Fort Myers, Corpus Christi und Atlanta im Viertelfinale. Noch besser lief es für das brasilianisch/US-amerikanische Beachpaar bei den Minneapolis Open mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Die hatte sich der Südamerikaner ebenfalls schon einen Monat zuvor mit seinem Landsmann Andrè Gomes in Cincinnati gesichert. Im Dezember 1998 erreichte Garrido zum letzten Mal bei der FIVB Tour einen Platz unter den besten acht Teams. Mit Paulo Emilio belegte er den fünften Rang bei den Brazil Open. Mit Anjinho stand er 1999 in der amerikanischen Serie sechs Mal bei sieben Teilnahmen mindestens im Achtelfinale. Beste Resultate waren fünfte Plätze bei den Belmar Open, dem Grand Slam in Chicago und dem Tournament of Champions in Louisville. In der Folgezeit fanden Paulo Emilio und Eduardo Garrido noch einmal zusammen und wurden Dreizehnte bei zwei FIVB Veranstaltungen sowie zwei Mal Siebte und fünf Mal Neunte bei AVP Events. Seinen letzten Wettkampf bestritt der Athlet mit Murilo beim Lausanne Satellite. Nach dem Aus im Viertelfinale beendete Eduardo Garrido seine Karrieré als Aktiver.

Trainerkarriere

Nach einer viermonatigen Aufbauarbeit in Paraguay erhielt der Brasilianer das Angebot des chilenischen Volleyballverbandes, den Beachvolleyball im südamerikanischen Staat sowohl im weiblichen als auch im männlichen Bereich zu fördern. 2013 gelang eine Steigerung der Volleyballerinnen vom fünften auf den dritten Platz in der kontinentalen Rangliste.[1] Der größte Erfolg des ehemaligen Weltklassespielers bestand jedoch darin, als Headcoach die Cousins Esteban und Marco Grimalt so gut zu trainieren und zu betreuen, dass sie im Juni 2016 das Continental Cup Final in Santiago gewannen und sich so als erstes chilenisches Beachvolleyballpaar für Olympische Spiele qualifizieren konnten. Ende 2017 endete die Zusammenarbeit mit dem Verband, da Garrido sich nach Ansicht des Präsidenten nur noch um dieses Team kümmerte und seine weiteren Aufgaben im Jugend- und Juniorenbereich sowie bei den erwachsenen weiblichen Duos vernachlässigte.[4]

Persönliches

Die Ehefrau des Sportlers heißt Camila. Die beiden haben eine Tochter.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c No comando do Chile, Garrido se prepara para 'encarar' Hino Brasileiro. globo.com, 12. März 2014, abgerufen am 27. Februar 2025 (portugiesisch).
  2. Olympische Spiele, 1992 Barcelona, Herren (Memento vom 12. Oktober 2006 im Internet Archive)
  3. Results of The World Games 1993 The Hague/Ned Beachvolleyball. theworldgames.org, abgerufen am 27. Februar 2025 (englisch).
  4. La polémica que se esconde detrás del histórico título de los primos Grimalt en el vóleibol playa. emol.com, 31. Juli 2018, abgerufen am 28. Februar 2025 (portugiesisch).