Eduard Bernoulli
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Eduard Bernoulli (* 6. November 1867 in Basel; † 18. April 1927 ebenda) war ein Schweizer Musikwissenschaftler aus der Gelehrtenfamilie Bernoulli.
Leben
Bernoulli studierte an der Universität Leipzig Musikwissenschaft und beendete sein Studium 1898 erfolgreich mit einer Promotion. Später ging er als Privatdozent an die Universität Zürich, habilitierte sich dort 1910 und wurde 1921 zum Titularprofessor ernannt.[1]
Bernoullis fruchtbare Zusammenarbeit mit seinem Lehrer Georg Holz und seinem Kollegen Franz Saran fand ihren Höhepunkt 1901, als sie die Jenaer Liederhandschrift veröffentlichen konnten. Bernoulli war hierbei maßgeblich an der Übertragung in eine moderne Notenschrift beteiligt.
Im Alter von 59 Jahren starb Bernoulli am 18. April 1927 in Basel.
Werke
- Die Choralnotenschrift bei Hymnen und Sequenzen im späteren Mittelalter (= Dissertation Leipzig 1896). Leipzig 1898. Reprint: Olms, Hildesheim 1966
- Aus Liederbüchern der Humanisten. (= Habil.-Schrift Zürich 1908) Leipzig 1910. Reprint: Sändig, Walluf 1973
- Alte volkstümliche Musikinstrumente in deutschschweizerischen, besonders in baslerischen Darstellungen. (Digitalisat)
- Editionen
- Jenaer Liederhandschrift. 2 Bde. Leipzig 1901. Reprint. Olms, Hildesheim 1966
- Michael Praetorius, Syntagma musicum III [mit Vorwort und Kommentar]. Leipzig 1916
Weblinks
- Literatur von und über Eduard Bernoulli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachlass Eduard Bernoulli in der Universitätsbibliothek Basel
Einzelnachweise
- ↑ Karl Nef: Prof. Dr. Eduard Bernoulli †. Nachruf. In: Schweizerisches Jahrbuch für Musikwissenschaft 2 (1927), aus: Neue Zürcher Zeitung 1927, Nr. 663. Über: ETH-Bibliothek Zürich, e-periodica. Sowie: Wilibald Gurlitt: Lemma „Bernoulli“, Abschnitt 4). In: Riemann Musik-Lexikon, Personenteil A–K. Mainz: Schott’s Söhne 1959, S. 155.