Eckart Fischer

Eckart Fischer (* 6. Januar 1942 in Hildesheim) ist ein deutscher Brigadegeneral außer Dienst des Heeres der Bundeswehr.

Leben

Fischer trat am 1. April 1962 beim Panzerartilleriebataillon 31 in Lüneburg in die Bundeswehr ein. Von 1963 bis 1965 besuchte er die Artillerieschule in Idar-Oberstein und die Heeresoffizierschule II in Hamburg als Angehöriger des 16. Offizieranwärter-Jahrgangs. Von 1965 bis 1969 war er Zugführer im Feldartillerielehrbataillon 310 in Kusel und anschließend bis 1972 Batteriechef im Raketenartillerielehrbataillon 72 in Geilenkirchen.

Von 1973 bis 1975 absolvierte Fischer den 16. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde.[1] Danach wurde er Generalstabsoffizier für Logistik der Panzergrenadierbrigade 16 in Wentorf bei Hamburg bis 1978 und anschließend bis 1979 G3 der Brigade. Von 1979 bis 1981 war er Stabsoffizier für Nukleare Planung in der Central Army Group in Heidelberg, bevor er 1981 Bataillonskommandeur des Panzerartilleriebataillons 25 in Braunschweig wurde. Von 1983 bis 1984 hatte er ein Forschungs-Stipendium am International Institute for Strategic Studies in London und wurde danach Referent für Militärpolitik im Führungsstab der Streitkräfte, Stabsabteilung III, im Bundesministerium der Verteidigung auf der Hardthöhe in Bonn und war von 1986 bis 1990 Referatsleiter für Militärpolitik in jener Stabsabteilung. Von 1990 bis 1991 war er Lehrgangsteilnehmer/Dozent am National War College der National Defense University in Washington, D.C.

Von 1991 bis 1994 war Fischer Brigadekommandeur der Panzergrenadierbrigade 16 in Wentorf bei Hamburg und anschließend bis 1995 stellvertretender Stabsabteilungsleiter III (Militärpolitik) im Führungsstab der Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und anschließend bis 1998 Verteidigungs- und Heeresattaché an der Deutschen Botschaft London. Am 24. September 1998 wurde er Kommandeur des Standortkommandos Berlin. Mit Ablauf des Januar 2001 wurde Fischer in den Ruhestand versetzt.[2]

Fischer ist verheiratet und hat drei Kinder.

Auszeichnungen

Siehe auch

Literatur

  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 1, Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2492-1, S. 555–556.
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2001. Bernard & Graefe, Bonn 2001, ISBN 3-7637-6220-5, S. 51.

Einzelnachweise

  1. Hansgeorg Model, Jens Prause: Generalstab im Wandel: neue Wege bei der Generalstabsausbildung in der Bundeswehr. Bernard und Graefe, München 1982, ISBN 978-3-7637-5241-6, S. 211 (Namentliches Verzeichnis der Teilnehmer an den bisherigen Generalstabslehrgängen).
  2. Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2003. Bernard & Graefe, Bonn 2003, ISBN 3-7637-6245-0, S. 10.