EPA (Warenhaus)

Neue Warenhaus AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1929
Auflösung 2005
Sitz Zürich
Geschäftseröffnung der EPA an der Marktgasse in Bern im März 1932

EPA (aus Einheitspreis AG, französisch UNIP) war eine Schweizer Discount-Warenhauskette, die 1930 eröffnet wurde und im Billigsegment angesiedelt war. Von 1933 bis 1945 war sie vom Filialverbot betroffen. 1938[1] oder 1943[2] wechselte sie den Namen zu Neue Warenhaus AG.

Geschichte

1929 wurde als Gemeinschaftsgründung der Brann AG und Maus Frères S. A. die Einheitspreis-Aktiengesellschaft[3] (französisch Uniprix Société Anonyme), mit Sitz in Zürich, als Aktiengesellschaft gegründet. Oscar Weber war eines der Mitglieder des Verwaltungsrates und übernahm 1939 die Brann AG.[1] Oscar Webers Sohn, Karl Weber, war ab 1929 Mitarbeiter, ab 1939 Direktor und von 1952 bis 1973 Präsident des Unternehmens.[2] Im Jahr 1930 wurde das erste Uniprix-Geschäft in Genf eröffnet. 1932 wurde eine Filiale in Bern eröffnet. 1933 bestanden bereits zehn Filialen.[4]

1983 wurde die EPA an der Marktgasse 24 in Bern zum mehrgeschossigen Warenhaus umgebaut, bisher war dafür ausschliesslich das Erdgeschoss genutzt worden.[5] In den 1990er Jahren liess die EPA Werbespots mit dem Schauspieler Martin Schenkel ausstrahlen.[6][7] Sein Werbespruch, welcher auch auf Plakaten zu lesen war („Lueg zerscht i der EPA“, auf Deutsch: „Schau zuerst in der EPA“), war recht bekannt.

2001 wurde EPA von der Oscar Weber Holding an die Familie Buhofer veräussert.[8] Am 16. April 2002 wurden 40 Prozent des Aktienkapitals rückwirkend per 1. Februar 2002 von Coop übernommen. Bis Anfang 2005 wurden dann alle 39 bestehenden EPA-Filialen entweder in Filialen der Warenhaus-Kette Coop City umgewandelt oder geschlossen.

Commons: EPA (Warenhaus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Neue Zürcher Zeitung (Hrsg.): Schrittweiser Rückzug der Oscar Weber AG von der Einzelhandelsfront. Geschichtlicher Abriss. Nr. 152, 2. Juni 1983 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Mai 2025]).
  2. a b Christian Baertschi: Karl Weber. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. November 2011, abgerufen am 17. Mai 2025.
  3. Der Bund (Hrsg.): Handelsteil: Neue Aktiengesellschaften, Einheitspreis-Aktiengesellschaft. 2. Auflage. Band 80, Nr. 395, 26. August 1929 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Mai 2025]).
  4. Der Bund (Hrsg.): EPA Bern — seit 60 Jahren ein «Triumph der Billigkeit». Band 143, Nr. 73, 27. März 1992 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Mai 2025]).
  5. Berchtold Weber: EPA. In: Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern. 2016, abgerufen am 12. Dezember 2023.
  6. Werner Rüedi: Die Basis zum Erfolg. In: Handelszeitung vom 2. Juni 1999. Abgerufen auf ionewmanagement.ch@1@2Vorlage:Toter Link/www.ionewmanagement.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. am 24. September 2011.
  7. news.ch: Liz Hurley und Hugh Grant wieder in einem Boot. 29. August 2000, abgerufen am 24. September 2011.
  8. NZZ Online: Ausverkauf der Oscar Weber Holding. Artikel vom 25. Juli 2001, abgerufen am 24. September 2011.