Dschang
| Dschang | |||
|---|---|---|---|
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| Koordinaten | 5° 27′ N, 10° 3′ O | ||
| Basisdaten | |||
| Staat | Kamerun | ||
| Region | Ouest | ||
| Département | Menoua | ||
| Arrondissement | |||
| Höhe | 1380 m | ||
| Einwohner | 63.838 (2005) | ||
![]() Blick über den Ort (1973)
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Dschang ist eine Stadt in Kamerun. Sie ist Verwaltungssitz des Departements Menoua. Zusammen mit ihrem Umland bildet sie die gleichnamige Commune (Arrondissement).[1]
Geografie
Dschang liegt im Hochland Westkameruns, im französischsprachigen Teil des Landes, auf einer Höhe von 1380 m. Die Stadt gehört politisch zur Region Ouest.
Geschichte


Dschang entstand als regionales Zentrum in deutscher Kolonialzeit durch die Anlage einer Militärstation innerhalb der Foréké-Chefferie, die im Mai 1907 die frühere Station Fontemdorf als Bezirkssitz ablöste. Verlegung und Aufbau der Station erfolgten durch den Offizier Emil Rausch, der der Bezirksleitung bis 1914 vorstand.
Bis 1912 stand Dschang als Sitz der 8. Kompanie der Kaiserlichen Schutztruppe unter Militärverwaltung und wurde dann in Zivilverwaltung überführt und 1913 zum Bezirksamt erhoben. Schon in deutscher Zeit wurde die erste landwirtschaftliche Versuchsstation und eine landwirtschaftliche Schule für die indigene Bevölkerung eingerichtet.
Wirtschaft und Infrastruktur

Seit der Kolonialzeit ist Dschang ein bedeutendes landwirtschaftliches Zentrum. Eine Rolle spielt heute vor allem die Schweinezucht. In der Stadt selbst gibt es eine Poststelle, Banken und Tankstellen.
Verkehr
Die Verkehrsanbindung erfolgt über ganzjährig befahrbare Pisten, teilweise über Asphaltstraßen. Sammeltaxi- bzw. Busverbindungen bestehen nach Bafoussam und Yaoundé.
Bildung
Dschang ist seit 1993 Sitz einer Universität mit Fakultäten u. a. für Rechts- und Staatswissenschaften und Landwirtschaft.
Religion
Die Bevölkerungsmehrheit in Dschang gehört der katholischen Kirche an. In größerem Umfang sind auch evangelische Konfessionen und der Islam vertreten.
Bevölkerung
Die Commune hatte während der letzten Volkszählung (2005) 101.385 Einwohner, davon 63.838 im Ort Dschang selbst.[1][2] Die Bevölkerung setzt sich überwiegend aus Bamileke zusammen.
Die Bevölkerungsentwicklung der Stadt:[2]
| Jahr | Einwohner |
|---|---|
| 1976 (Zensus) | 17.914 |
| 1987 (Zensus) | 35.717 |
| 2005 (Zensus) | 63.838 |
Persönlichkeiten
- André Wouking (1930–2002), römisch-katholischer Geistlicher und Erzbischof von Yaoundé
Literatur
- Florian Hoffmann: Okkupation und Militärverwaltung in Kamerun. Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols 1891–1914, Göttingen 2007
- Stichwort: Dschang. Online in: Deutsches Kolonial-Lexikon, Band I, Leipzig 1920, S. 476.
Weblinks
- Dschang bei cvuc.cm
- Universität Dschang
Einzelnachweise
- ↑ a b Troisième recensement général de la population et de l'habitat (3. RGPH, 2005), Bureau central des recensements et des études de population du Cameroun (BUCREP), 2010, Seite 387.
- ↑ a b (Historische) Einwohnerzahlen der Regionen und Städte Kameruns citypopulation.de, siehe Tabelle Die größten Städte.

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