Dorschenmühle (Schwarzenbach am Wald)
Dorschenmühle Stadt Schwarzenbach am Wald
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|---|---|
| Koordinaten: | 50° 16′ N, 11° 37′ O |
| Höhe: | 506 m ü. NHN |
| Einwohner: | 6 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 95131 |
| Vorwahl: | 09289 |
![]() Lage von Dorschenmühle in Schwarzenbach am Wald
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Dorschenmühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Schwarzenbach am Wald im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Dorschenmühle liegt in der Gemarkung Schwarzenbach.[3]
Geografie
Die Einöde liegt im tief eingeschnittenen Tal der Wilden Rodach und ist allseits von Wald umgeben. Ein Anliegerweg führt 300 Meter westlich zur Staatsstraße 2211 bei Schwarzenstein.[4]
Geschichte
Dorschenmühle gehörte zur Realgemeinde Schwarzenbach. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Dorschenmühle aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit sowie die Grundherrschaft über die Mühle hatte das bayreuthische Verwaltungsamt Schwarzenbach am Wald.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand Dorschenmühle dem Justiz- und Kammeramt Naila. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Dorschenmühle dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Schwarzenbach[6] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Straßdorf zugewiesen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Dorschenmühle am 1. Mai 1978 nach Schwarzenbach am Wald eingemeindet.[7]
Ehemaliges Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Haupthaus der Mühle. Zweigeschossiger verputzt massiver Walmdachbau der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit älterem Kern; drei zu fünf Achsen.[8]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1799 | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 10 | * | 8 | 16 | 17 | 23 | 15 | 21 | 9 | 5 | 6 |
| Häuser[9] | 2 | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 | ||||
| Quelle | [10] | [6] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
Dorschenmühle ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach Schwarzenbach am Wald gepfarrt.[5][17]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Dorschenmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 640 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 84.
- Matthias Körner: Kooperation – Koexistenz – Konkurrenz: Herrschaftskräfte und Herrschaftsformen im Raum Naila vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Dissertation. Erlangen 2010, DNB 1066268703 (PDF; 6,4 MB).
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Naila (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 27). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 453135234, S. 23.
Weblinks
- Dorschenmühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 13. April 2025.
- Dorschenmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 13. April 2025.
- Dorschenmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 13. April 2025.
Fußnoten
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 308 (Digitalisat).
- ↑ Stadt Schwarzenbach a.Wald, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. April 2025.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. April 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b M. Körner: Naila, S. 282.
- ↑ a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 112 (Digitalisat).
- ↑ Schwarzenbach am Wald > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 13. April 2025.
- ↑ K.-L. Lippert: Landkreis Naila, S. 23.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1799 werden diese als Häuser bezeichnet, von 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 640.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 920, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1094, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1042 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1092 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1128 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 975 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 717 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 157 (Digitalisat).
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