Dithiopyr

Strukturformel
Strukturformel von Dithiopyr
Allgemeines
Name Dithiopyr
Andere Namen
  • S3,S5-Dimethyl-2-(difluormethyl)-4-isobutyl-6-(trifluormethyl)-pyridin-3,5-dicarbothioat
  • Dimension
Summenformel C15H16F5NO2S2
Kurzbeschreibung

farblose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 97886-45-8
EG-Nummer (Listennummer) 619-297-9
ECHA-InfoCard 100.131.988
PubChem 91757
DrugBank DB15230
Wikidata Q5283665
Eigenschaften
Molare Masse 401,42 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

65 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,7 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: ?
Toxikologische Daten

> 5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Dithiopyr ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Pyridine und ein von Monsanto Ende der 1980er Jahre entwickeltes Herbizid.[1]

Gewinnung und Darstellung

Dithiopyr kann durch eine mehrstufige Reaktion ausgehend von Ethyltrifluoracetoacetat und Isovaleraldehyd gewonnen werden.[3]

Synthese von Dithiopyr
Synthese von Dithiopyr

Verwendung

Dithiopyr wirkt als Mikrotubuli-Hemmer und wird als selektives Herbizid gegen Ungräser und breitblättrige Unkräuter in Rasen und Ziergehölzen eingesetzt.[1]

Zulassung

In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Eintrag zu Dithiopyr. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 22. Mai 2014.
  2. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von S,S'-dimethyl 2-difluoromethyl-4-isobutyl-6-trifluoromethylpyridine-3,5-dicarbothioate Vorlage:Linktext-Check/Apostroph im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 12. Januar 2025.
  3. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 531 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Dithiopyr in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.