Dirk Happe

Dirk Happe (* 16. Februar 1966 in Paderborn) ist ein ehemaliger deutscher Basketballtrainer, -spieler und -funktionär.

Laufbahn

1983 trat Happe mit dem VBC 69 Paderborn bei der Endrunde um die deutsche B-Jugendmeisterschaft an. Obwohl er im entscheidenden Spiel mit 45 Punkten der überragende Mann war, reichte es nur zum zweiten Platz.[1] 1983 und 1984 nahm Happe mit der bundesdeutschen Kadetten- beziehungsweise Juniorennationalmannschaft jeweils an Europameisterschaftsturnieren teil[2] und gewann 1983 die Bronzemedaille.[3]

Happe stieg 1984 mit der Paderborner Herrenmannschaft in die 2. Basketball-Bundesliga auf, 1994 folgte der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga, mittlerweile trug die Mannschaft den Namen Forbo Paderborn.[4] In der Saison 1994/95 war er drittbester Vorlagengeber der Bundesliga (3,8/Spiel),[5] stieg mit Paderborn aber aus der Spielklasse ab.[6]

Zur Saison 1995/96 wechselte der 1,83 Meter große Aufbauspieler zum TuS Herten (ebenfalls Bundesliga) und kehrte nach einem Jahr zu den Paderbornern zurück,[7] die mittlerweile wieder in der zweiten Liga antraten. Im Laufe der Saison 1997/98 wechselte Happe innerhalb der zweiten Liga von Paderborn zum TV Salzkotten.[8]

Nach der Spielerlaufbahn wirkte er als Trainer in Salzkotten,[9] dann in Paderborn, betreute Jugendmannschaften und die zweite Herrenmannschaft. Im Februar 2010 wurde er zum Trainer der Bundesliga-Mannschaft der Ostwestfalen befördert, nachdem sich der Verein, auf dem letzten Tabellenrang stehend, von Olaf Stolz getrennt hatte.[10] Happe vermochte den Abstieg in die 2. Bundesliga ProA jedoch nicht zu verhindern[11] und gab das Amt nach dem Ende der Saison 2009/10 wieder ab. Zwischen 2010 und 2015 war Happe Sportdirektor in Paderborn.[12] Er engagierte sich zudem im Paderborn Baskets 91 e. V. als Vizepräsident (Aufgabenbereich: Bundesliga).[13] Nach seinem Studium der Sportwissenschaft wurde Happe, der ebenfalls eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann durchlief, 1996 hauptberuflich im Sportamt der Stadt Paderborn tätig. Zu Jahresbeginn 2023 wurde er Leiter des Schulverwaltungs- und Sportamtes. Schon ab 2012 hatte er die stellvertretende Leitung des Amtes innegehabt.[14]

Familie

Seine Söhne Fritz Hemschemeier[15] und Peter Hemschemeier[16] schlugen ebenfalls Leistungsbasketballkarrieren ein.

Einzelnachweise

  1. Saison 1982/1983. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 5. April 2025.
  2. Dirk Happe. In: FIBA. Abgerufen am 5. April 2025 (englisch).
  3. Jochem Schulze: Zwei Mann in einem Boot. In: Neue Westfälische. 7. April 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 5. April 2025.
  4. »So etwas nimmt einen emotional mit«. In: Westfalen-Blatt. (westfalen-blatt.de [abgerufen am 19. März 2018]).
  5. Basketball-Bundesliga Einzelstatistiken. 27. Januar 1999, archiviert vom Original am 27. Januar 1999; abgerufen am 31. Oktober 2020.
  6. Alle Saisons im Überblick. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 205–209.
  7. Spieler-Bewertung. Archiviert vom Original; abgerufen am 19. März 2018.
  8. Saison 97 / 98. In: TV 1864 Salzkotten. Archiviert vom Original; abgerufen am 19. März 2018.
  9. Elephants fertigten den TV Salzkotten mit 88:58 ab: Trainer Wilder kam sich vor wie im Film. In: Rheinische Post. Abgerufen am 19. März 2018.
  10. Happe folgt auf Stolz. In: Kicker. (archive.org [abgerufen am 19. März 2018]).
  11. Jochem Schulze: Ein schwerer Gang in Liga 2. In: Neue Westfälische. (nw.de [abgerufen am 19. März 2018]).
  12. Happe hört auf – Nächster übernimmt. In: 2. Basketball-Bundesliga. 13. Juli 2015, archiviert vom Original; abgerufen am 19. März 2018.
  13. Mit Präsident Schlösser ins Jubiläumsjahr. In: Westfalen-Blatt. Abgerufen am 8. April 2019.
  14. Neuer Amtsleiter in Paderborn. In: Westfalen-Blatt. 8. Juli 2022, abgerufen am 5. April 2025.
  15. Jochem Schulze: Uni-Baskets-Talent Hemschemeier verstärkt Salzkotten. In: Sport in Paderborn. (nw.de [abgerufen am 19. März 2018]).
  16. Elmar Neumann: Der Ausgezeichnete. Abgerufen am 5. Oktober 2020.