Dimethylaminophosphordifluorid
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| Allgemeines | ||||||||||
| Name | Dimethylaminophosphordifluorid | |||||||||
| Summenformel | C2H6F2NP | |||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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| Eigenschaften | ||||||||||
| Molare Masse | 113,05 g·mol−1 | |||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | ||||||||||
Dimethylaminophosphordifluoorid ist eine organische Verbindung. Es ist ein Derivat des Phosphortrifluorids, bei dem ein Fluoratom durch eine Dimethylaminogruppe ersetzt wurde.
Herstellung
Dimethylaminophosphordifluorid kann ausgehend von Phosphortrichlorid hergestellt werden. Dieses wird zunächst im leichten Überschuss mit Dimethylamin zu Dimethylaminophosphordichlorid umgesetzt. Dieses kann mit Antimon(III)-fluorid oder Natriumfluorid zu Dimethylaminphosphordifluorid fluoriert werden. Alternative Synthesemethoden für letzteres sind die Umsetzung von Dimethylamin mit Phosphortrifluorid oder Trichlormethylphosphordifluorid.[2]
Eigenschaften
Dimethylaminophosphordifluorid ist hochreaktiv gegenüber Wasser, Aminen und Luftfeuchtigkeit und reagiert langsam mit Luftsauerstoff.[2]
Reaktionen
Dimethylaminophosphordifluorid kann mit Chlorwasserstoff zu Phosphorchloriddifluorid umgesetzt werden, mit Bromwasserstoff zu Phosphorbromiddifluorid und mit Iodwasserstoff zu Phosphordifluoridiodid.[2] Bei der Umsetzung bestimmter Ruthenium-Komplexe mit Cymol und Halogenid-Ionen als Liganden kommt es bei der Umsetzung mit Dimethylaminophosphordifluorid zu einem Ligandentausch mit einem Halogenid.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c J. G. Morse, K. Cohn, R. W. Rudolph, R. W. Parry, W. Mahler: Substituted Difluoro‐ and Dichlorophosphines. In: Inorganic Syntheses. 1. Auflage. Band 10. Wiley, 1967, ISBN 978-0-470-13169-5, S. 147–156, doi:10.1002/9780470132418.ch22.
- ↑ Ahmed M. A. Boshaala, Stephen J. Simpson, Jochen Autschbach, Shaohui Zheng: Synthesis and Characterization of the Trihalophosphine Compounds of Ruthenium [RuX2(η6-cymene)(PY3)] (X = Cl, Br, Y = F, Cl, Br) and the Related PF2(NMe2) and P(NMe2)3 Compounds; Multinuclear NMR Spectroscopy and the X-ray Single Crystal Structures of [RuBr2(η6-cymene)(PF3)], [RuBr2(η6-cymene)(PF2{NMe2})], and [RuI2(η6-cymene)(P{NMe2}3)]. In: Inorganic Chemistry. Band 47, Nr. 20, 20. Oktober 2008, S. 9279–9292, doi:10.1021/ic800611h.
