Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser

Film
Titel Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 3 × 40 Minuten
Produktions­unternehmen Beetz Brothers Film Production
Stab
Regie Tristan Ferland Milewski
Drehbuch Tristan Ferland Milewski, Ilona Toller, Nele Thumser
Produktion Nadine Neumann, Reinhardt Beetz
Schnitt Leon Schwarz, Marco Rönnau

Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser ist eine dreiteilige deutsche Doku-Serie, die seit dem 22. August 2025 in der ARD Mediathek verfügbar ist. Teil 1 wurde am 27. August 2025 im Ersten ausgestrahlt, Teil 2 und 3 am 28. August im BR. Die Serie beleuchtet das Leben von Lana Kaiser, die als Daniel Küblböck bei Deutschland sucht den Superstar (DSDS) Bekanntheit erlangte, und zeichnet ihren Weg von der Castingshow-Teilnahme über ihr Sichtbar-Werden als trans Frau bis hin zu ihrem Tod nach, der Fragen aufwirft.[1]

Inhalt

Die Serie besteht aus drei Episoden:

  1. Kindheit und Aufbruch – Rückblick auf Küblböcks Kindheit in Niederbayern und seinen Einstieg in die Showbranche.
  2. Liebe Nation – Der Aufstieg als DSDS-Teilnehmer, Medienhype und die Herausforderungen des Ruhms.
  3. Ich gehöre nicht jedem – Die späte Selbstfindung als Lana Kaiser, die Auseinandersetzung mit Geschlechtsidentität und das Leben als Transfrau.[1]

Produktion

Die Doku wurde von der Beetz Brothers Film Production produziert und von Tristan Ferland Milewski geschrieben und inszeniert, Co-Autorinnen sind Ilona Toller und Nele Thumser. Sie wurde vom Bayerischen Rundfunk (BR) und Westdeutschen Rundfunk (WDR) für die ARD realisiert.

Rezeption

Die Doku-Serie wurde überwiegend positiv aufgenommen. Kritiker lobten die respektvolle und einfühlsame Darstellung von Küblböcks Leben und die Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Medienwahrnehmung und queerer Sichtbarkeit.[2][3][4]

Etwas kritischer äußerte sich hingegen Tilmann P. Gangloff bei evangelisch.de und resümierte, während die kurzweiligen Folgen eins und zwei nicht zuletzt dank Spiegel-Autorin Anja Rützel, eine der wenigen hierzulande, die sich mit viel Sachverstand in die gern als „Trash-TV“ geschmähten Untiefen der Unterhaltung wage, kurzweilige Medienkritik biete, komme Teil drei über die Transformation Küblböcks zu Lana Kaiser einem Strömungsabriss gleich. Wo vorher Fakten dominierten, bieten viele Aussagen bloß noch Gerüchte, Hörensagen und Küchenpsychologie. Das Privatleben des Sängers habe auch vorher schon eine große Rolle gespielt, doch nun wandele sich die bis dahin seriöse Dokumentation stellenweise zur Kolportage. Weil Küblböck vorübergehend auf Mallorca lebte, präsentiere Milewski diverse Impressionen der Insel; zur Wahrheitsfindung trage das letztlich ebenso wenig bei wie die Aussagen der Wirtin seiner Berliner Stammkneipe oder die Erinnerungen einer Mitreisenden auf jenem Kreuzfahrtschiff, auf dem sich Lana Kaiser am 9. September 2018 mutmaßlich das Leben genommen habe.[5]

Einzelnachweise

  1. a b imfernsehen GmbH & Co KG: Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser Dokumentation in 3 Teilen Episodenguide. 1. September 2025, abgerufen am 30. August 2025.
  2. Queere Pionierin zwischen Glanz und Schmerz. In: stern.de. 26. August 2025, abgerufen am 30. August 2025.
  3. Norbert Kuntze: Von Daniel Küblböck zu Lana Kaiser: Ein Leben zwischen Ruhm und Verzweiflung. In: ndr.de. Abgerufen am 30. August 2025.
  4. Helena Düll: ARD-Doku über Daniel Küblböck: „Queerer Meilenstein“ und Hassfigur. In: morgenpost.de. 29. August 2025, abgerufen am 30. August 2025.
  5. TV-Tipp: „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“. In: evangelisch.de. 27. August 2025, abgerufen am 30. August 2025.