Di goldene keyt
| Di goldene keyt
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| Sprache | Jiddisch |
| Hauptsitz | Tel Aviv |
| Erstausgabe | 1949 |
| Einstellung | 1995 |
| Herausgeber | Avrom Sutzkever |
Di goldene keyt (jiddisch די גאָלדענע קייט; „Die goldene Kette“) war die führende jiddischsprachige Literaturzeitschrift der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde 1949 von Avrom Sutzkever gegründet und erschien unter seiner Herausgeberschaft bis 1995.[1] Der Titel bezieht sich auf ein 1907 erstveröffentlichtes Drama[2] von Yitskhok Leybush Peretz, in dem die „goldene Kette“ die Kontinuität der jüdischen Kultur symbolisiert.
Die in Tel Aviv, Israel, herausgegebene Zeitschrift wurde anfangs von der Histadrut gesponsert und war eine der wenigen jiddischsprachigen israelischen Publikationen, die jemals eine nennenswerte institutionelle Unterstützung erhielt. Der Eröffnungsartikel der ersten Ausgabe wurde von Yosef Sprinzak verfasst, dem damaligen Generalsekretär der Histadrut. Die israelische Regierung förderte die hebräische Sprache stark und war der jiddischen Sprache im Allgemeinen nicht freundlich gesinnt, weil sie mit der Diaspora assoziiert wurde.[3][4]
Einzelnachweise
- ↑ The Storied History of Yiddish Publishing | Yiddish Book Center. Abgerufen am 26. März 2025 (englisch).
- ↑ Isaac Leib Peretz: Di goldene ḳeyṭ. Ṿilne : B.A. Ḳletsḳin, 1922 (archive.org [abgerufen am 26. März 2025]).
- ↑ The Life and Afterlife of the Great Yiddish Literary Journal ‘Di Goldene Keyt’. 27. Februar 2012, abgerufen am 26. März 2025 (englisch).
- ↑ Is the War Over Yet? | Mimeo. 18. Dezember 2023, abgerufen am 26. März 2025.