Dextrarum iunctio

Römische Eheschließung mit Dextrarum iunctio auf einer Urne (Museo delle Terme di Diocleziano, Rom)
Dextrarum iunctio auf einem Goldfingerring aus dem Schatz von Lyon-Vaise.

Die Dextrarum iunctio (lateinisch für 'Verbindung der Rechten') war ein Teil eines antiken römischen Hochzeitsbrauches. Traditionell werden bei dieser Zeremonie die Brautleute durch eine verheiratete Frau zusammengeführt, sie reichen sich dann die rechten Hände; anschließend wird ein unblutiges Opfer gebracht.

Darstellungen der Dextrarum iunctio sind in der römischen Kunst geläufig, beispielsweise auf Sarkophagen.

Siehe auch

Literatur

  • Heinrich Laag: Kleines Wörterbuch der frühchristlichen Kunst und Archäologie. Stuttgart 1990, S. 76.
  • Joachim Marquardt: Das Privatleben der Römer. 2. Auflage. Leipzig 1886, S. 49 f.
  • Reinhard Stupperich: Zur dextrarum iunctio auf frühen römischen Grabreliefs. In: Boreas. Band 6, 1983, 143–150 (Digitalisat).
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