Der Prolog war ein 3 km langes Einzelzeitfahren in Essen auf dem Gelände der Zeche Zollverein. Die erste reguläre Etappe führte von Essen in Richtung Teutoburger Wald und um Bielefeld herum nach Herford. Die zweite Teilstrecke verlief Richtung Süden nach Arnsberg, wo eine Schlussrunde auf den Höhen westlich des Stadtzentrums gefahren wurde. Der dritte, mit 3000 Höhenmetern steigungsreichste Abschnitt endete in Kassel. Die vierte, letzte und flachste Etappe fand in Sachsen-Anhalt statt und verband mit Halle (Saale) und Magdeburg die beiden größten Städte des Landes; sie endete mit einer kurzen Runde durch das Zentrum von Magdeburg.
Die Gesamtwertung errechnet sich aus der Addition der gefahrenen Zeiten, zuzüglich Zeitstrafen und abzüglich Zeitboni. Die ersten drei Fahrer jeder Etappe erhalten 10, 6 und vier Bonussekunden, die ersten drei des jeweils eines Bonus-Sprints auf jeder Etappe 3, 2 und eine Sekunde. Der Führende in der Gesamtwertung trägt das Blaue Wertungstrikot. Für die Gesamtwertung werden Preis in Höhe von insgesamt 20.462 Euro ausgeschüttet, darunter 8.135 Euro für den Gesamtsieger.
Auf der Basis der Gesamtwertung errechnet sich die Nachwuchswertung der Fahrer, die nach dem 1. Januar 2000 geboren wurden. Der Führende in der Nachwuchswertung trägt das Weiße Trikot. Der Gewinner der Nachwuchswertung erhält 3.000 Euro.
Die Mannschaftswertung errechnet sich aus der Addition der Zeiten der drei besten Fahrer einer jeden Etappe. Die Gewinnermannschaft erhält 3.000 Euro.
Für die Punktewertung werden 15, 12, 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkt für die Bestplatzierten einer Etappe, 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2, 1 des Prologs und 3, 2 und 1 Punkt für die drei Ersten drei der jeweils zwei Zwischen-Sprints vergeben. Der Führende in der Punktewertung trägt das Grüne Trikot. Der Gewinner der Punktewertung erhält 3.000 Euro.
Für die Bergwertung werden 3, 2 und 1 Punkt für die Ersten bei der Überfahrt von insgesamt 10 klassifizierten Anstiegen vergeben. Der Führende in der Bergwertung trägt das Gepunktete Trikot. Der Gewinner der Bergwertung erhält 3.000 Euro.
Für den Sieg im Prolog werden 1.810 Euro und für einen Etappensieg 3.615 Euro vergeben. Insgesamt werden für den Prolog 4.550 Euro und für die Etappen jeweils 9.090 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.
Die Karenzzeit beträgt jeweils 12 % der Etappensiegerzeit.
Der Prolog ist mit Rennrädern zu bestreiten, die für Massenstartrennen zugelassen sind, so dass Zeitfahrräder nicht zugelassen sind.
Teams
Folgende 18 Teams traten bei der Deutschland Tour 2025 an:
Der kurze Prolog in Essen wurde aufgrund des Reglements der Veranstaltung mit normalen Rennrädern anstelle von Zeitfahrmaschinen gefahren. Es gewann der Norweger Søren Wærenskjold um eine Sekunde vor Samuel Watson.[3]
Eine vierköpfige Ausreißergruppe wurde in der Schlussphase des Rennens eingeholt, und die Etappe endete im erwarteten Massensprint. Diesen gewann Matthew Brennan knapp vor Jonathan Milan und Danny van Poppel. Letzterer übernahm aufgrund der Bonussekunden die Gesamtführung.[7]
Auf der hügligen Schlussrunde um Arnsberg zerfiel das Peloton, und wenige Kilometer vor dem Ziel bildete sich ein Spitzentrio aus Riley Sheehan, Søren Wærenskjold und Jhonatan Narváez, das einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger herausfuhr. Narváez gewann den Sprint vor Sheehan, der zu früh gejubelt hatte; Wærenskjold übernahm wiederum die Gesamtführung.[9]
Zur Mitte des Rennens forcierten UAE Team Emirates-XRG und Visma-Lease a Bike das Tempo und führten auf dem steilen Anstieg zum Buttenberg bei Hoppecke eine Selektion von rund 40 Fahrern herbei. Im weiteren Verlauf nutzten sie ihre numerische Überlegenheit gegenüber dem von seinen Mannschaftskameraden isolierten Søren Wærenskjold nicht weiter aus, so dass die Gruppe bis Kassel zusammenblieb. Den Sprint gewann zunächst Danny van Poppel. Da er seine Fahrlinie verlassen und Matthew Brennan den Weg versperrt hatte, wurde er jedoch zurückgestuft und der Etappensieg dem hinter ihm ins Ziel gekommenen Wærenskjold zuerkannt, dessen Vorsprung im Gesamtklassement daher auf zehn Sekunden wuchs.[10]
Versuche einiger Teams, in der Magdeburger Börde auf Windkante zu fahren, führten zu nichts, so dass das Fahrerfeld geschlossen nach Magdeburg kam. Auf der Schlussrunde kam es zu mehreren Stürzen, den Sprint gewann Matthew Brennan, während Søren Wærenskjold als Etappenzweiter seinen Gesamtsieg absicherte und zudem die Punkte- und die Nachwuchswertung holte. In der Bergwertung lag Enzo Leijnse vorn, als beste Mannschaft wurde UAE Team Emirates-XRG ausgezeichnet.[11]