Deutscher Radio-Klub
Der Deutsche Radio-Klub, geschrieben auch: Deutscher Radioklub, ursprüngliche Schreibweise: Deutscher Radio-Club (DRC),[1] war ein eingetragener (e. V.) Amateurfunkverein mit Sitz in Berlin.
Geschichte

Er wurde am 29. März 1923, also während der Zeit der Weimarer Republik (1918–1933), im Berliner Lehrervereinshaus (heute: Haus des Lehrers) gegründet. Gründungspräsident war Eugen Nesper (1879–1961), ein Pionier des Rundfunks und der Funktechnik sowie Autor zahlreicher Lehrbücher.
Nachdem die Mitgliederzahl im ersten Jahr (1923) nur wenige hundert war, verzeichnete der Klub im zweiten Jahr (1924) einen rasanten Mitgliederzuwachs. Zu Jahresende lag sie bei über 10.000.[2]
Ab August 1923 hatte der Klub mit dem Radio-Amateur auch eine eigene Vereinszeitschrift herausgegeben, die zunächst monatlich erschien, und ab Juli 1924 dann wöchentlich mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren.[3]
Ebenfalls im Jahr 1924 schloss sich der Klub dem Deutschen Funk-Kartell an, dem damaligen Dachverband deutscher Vereine von Funkfreunden.[4]
Literatur
- E. Hack: Der Versuchssender Cottbus des Deutschen Radio-Klubs. In: Der Radio-Amateur. Band 3, Nr. 34, 21. August 1925, S. 829–831 (dokufunk.org [PDF; 2,9 MB]).
Weblinks
- Foto von der Funkausstellung Berlin (Dezember 1924)
- Deutscher Radio-Club, Berlin. In: Dokumentationsarchiv Funk. 2025.
Einzelnachweise
- ↑ Abkürzungen der NS-Zeit. S. 275 (nonstopsystems.com [PDF; 3,6 MB]).
- ↑ Eugen Nesper: Der Radio-Amateur (Sechste Auflage). Verlag von Julius Springer, Berlin 1925, ISBN 3-642-50565-1, S. 35.
- ↑ Deutscher Radio-Club, Berlin. In: Doku Funk. 2025, abgerufen am 14. Mai 2025.
- ↑ Funk in Braunschweig – Die ersten Anfänge. In: Viehl-Radio. 2015, abgerufen am 14. Mai 2025.