Deutscher Fernsehpreis 2025

Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2025 fand am 10. September 2025 im Coloneum in Köln statt, außerdem wurde die Gala zur Hauptsendezeit im Fernsehen ausgestrahlt. Die Moderation der Verleihung übernahm zum achten Mal Barbara Schöneberger.[1] Am Vorabend wurden in der sogenannten „Nacht der Kreativen“ die Preisträger in den Gewerken in der Flora ausgezeichnet.[2] Diese Veranstaltung wurde von Gisa Flake moderiert. Federführend für die Ausrichtung war turnusgemäß MagentaTV. Die Gestaltung der Show und die Ausstrahlung verantwortete das ZDF.[3]

Über Nominierte und Preisträger entschied eine Jury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer.

Qualifiziert für den Preis waren alle Fernsehproduktionen deutschen Ursprungs oder mit maßgeblicher kreativer und wirtschaftlicher Mitwirkung deutscher Auftraggeber, die zwischen dem 1. Juli 2024 und dem 30. Juni 2025 veröffentlicht wurden.

Die Nominierungen wurden am 28. August 2025 bekanntgegeben.[4]

Jury

Der Juryvorsitzende der Verleihung 2025: Wolf Bauer

Über Nominierte und Preisträger entschied eine Jury. Die Sendervertreter arbeiteten mit in der Jury, stimmten jedoch bei der finalen Preisentscheidung nicht mit.

Die Jury für den Deutschen Fernsehpreis 2025 bildeten

sowie

und

  • Udo Grätz (Sendervertreter WDR, stellvertretender Chefredakteur)
  • Daniel Guhl (Sendervertreter Deutsche Telekom, Lead MagentaTV+)
  • Florian Hellenkamp (Sendervertreter RTL, Bereichsleiter strategische Programmplanung)
  • Bernhard Sonnleitner (Sendervertreter Sat.1, stellvertretender Geschäftsführer International Scouting & Trends)
  • Milena Seyberth (Sendervertreterin ZDF, Channelmanagerin ZDF-Streamingportal/ZDFneo)

Preisträger und Nominierungen: Fiktion

Bester Fernsehfilm/Mehrteiler

Ein Mann seiner Klasse (ARD/SWR/BR)

Herrhausen – Der Herr des Geldes (ARD/RBB/SWR/HR)
Wer ohne Schuld ist (ARD/SWR)

Beste Drama-Serie

Krank Berlin (ZDF/Apple TV+)

Uncivilized (ZDF)
Zeit Verbrechen (RTL+)

Beste Comedy-Serie

Achtsam Morden (Netflix)

Angemessen Angry (RTL+)
Tschappel (ZDF)

Beste Schauspielerin

Maria Furtwängler für Bis zur Wahrheit (ARD/NDR)

Marie Bloching für Angemessen Angry (RTL+)
Haley Louise Jones für Krank Berlin (ZDF/Apple TV+)
Melodie Simina für Schwarze Früchte (ARD)
Lou Strenger für Wer ohne Schuld ist (ARD/SWR)

Bester Schauspieler

Leonard Kunz für Ein Mann seiner Klasse (ARD/SWR/BR)

Aaron Hilmer für Wer ohne Schuld ist (ARD/SWR)
Friedrich Mücke für Ich bin Dagobert (RTL+)
Slavko Popadic für Krank Berlin (ZDF/Apple TV+)
Tom Schilling für Achtsam Morden (Netflix)

Beste Regie Fiktion

Pia Strietmann für Herrhausen – Der Herr des Geldes (ARD/RBB/SWR/HR)

Alex Schaad und Fabian Möhrke für Krank Berlin (ZDF/Apple TV+)
Elsa van Damke für Angemessen Angry (RTL+)

Bestes Buch Fiktion

Bilal Bahadır für Uncivilized (ZDF)

Lena Fakler für Bis zur Wahrheit (ARD/NDR)
Jan Schomburg, Astrid Øye und Pål Sletaune für Die Affäre Cum-Ex (ZDF)

Beste Kamera Fiktion

Tim Kuhn und Jieun Yi für Krank Berlin (ZDF/Apple TV+)

Felix Cramer für Ich bin Dagobert (RTL+)
Felix Pflieger für Zeit Verbrechen: Dezember (RTL+)

Beste Montage Fiktion

Andrea Pek, Christoph Otto, Andreas Menn und Friederike Hohmuth für Zeit Verbrechen (RTL+)

Julia Kovalenko, Gesa Jäger, Bobby Good und Adrienne Hudson für Krank Berlin (ZDF/Apple TV+)
Amina Lorenz für Polizeiruf 110: Jenseits des Rechts (ARD/BR)

Beste Musik Fiktion

Martina Eisenreich für Herrhausen – Der Herr des Geldes (ARD/RBB/SWR/HR)

Mathieu Lamboley für Cassandra (Netflix)
Karwan Marouf für Love Sucks (ZDF)

Beste Ausstattung Fiktion

Anke Winckler (Kostüm) und Julian Augustin (Szenenbild) für Ich bin Dagobert (RTL+)

Tanja Gierich (Kostüm) für Ein Mann seiner Klasse (ARD/SWR/BR)
Andreas Kohl und Nicolas Corson (VFX) für Nachts im Paradies (MagentaTV)

Preisträger und Nominierungen: Unterhaltung

Beste Unterhaltung Show

Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme) (ProSieben)

Udo Jürgens Forever – Die Show zum 90. Geburtstag (ARD/BR)
Wer wird Millionär? 25 Jahre – Das große Jubiläums-Special (RTL)

Beste Comedy/Late Night

Inas Nacht (ARD/NDR)

Die Anstalt – Freunde des Patriarchats (ZDF)
Experte für alles (ProSieben)

Bestes Factual Entertainment

Herbstresidenz mit Tim Mälzer und André Dietz (Vox)

In höchster Not – Bergretter im Einsatz (ARD/BR)
Wir werden groß! Abenteuer Pubertät (Vox)

Beste Unterhaltung Reality

Kaulitz & Kaulitz Staffel 2 (Netflix)

Germany’s Next Topmodel – by Heidi Klum (ProSieben)
Die Verräter – Vertraue Niemandem! Halloween-Spezial (RTL+)

Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung

Teddy Teclebrhan für Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)

Bastian Pastewka und Oliver Welke für Welke & Pastewka – Wiedersehen macht Freude! (ZDF)
Lutz van der Horst und Fabian Köster für heute-show spezial – Zwei Besserwessis im Osten (ZDF)

Beste Regie Unterhaltung

Nils Trümpener und Michael Giehmann für Licht Aus (Prime Video)

Annika Blendl und Michael Schmitt für Kaulitz & Kaulitz Staffel 2 (Netflix)
Ladislaus Kiraly für Die Helene Fischer Show (ZDF)

Bestes Buch Unterhaltung

Dietrich Krauss, Maike Kühl, Max Uthoff, Doris Müller und Cornelius Oettle für Die Anstalt – Freunde des Patriarchats (ZDF)

Jens Oliver Haas, Micky Beisenherz, Jörg Uebber und David Flasch für Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! (RTL)
Carolin Kebekus, Nora Cummins, Max Bierhals, Viola Müter, Marie Lina Smyrek, Claudius Pläging und Johannes Roggenkamp für #KINDERstören (ARD/WDR)

Beste Ausstattung Unterhaltung

Katrin Hampus (Set-Design), Arkin Atacan (Licht) und Mathias Blank (Requisite) für Germany’s Next Topmodel – by Heidi Klum (ProSieben)

Bode Brodmüller und Justus Saretz (Set-Design) sowie Nils Bieda und Simon Sutner (Requisite) für Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)
Matthias Kublik (Set-Design) und Mike Seel (Requisite) für Der Clark Final Fight – Stefan Raab vs. Regina Halmich (RTL)

Preisträger und Nominierungen: Information

Beste Information

Die parlamentarische Berichterstattung bei Phoenix (Phoenix)

ARD-Brennpunkt: Trumps Wahlerfolg & Bruch der Ampel (ARD/WDR)
Markus Lanz – Korrespondent:innen-Gespräch zur US-Wahl (ZDF)

Bestes Infotainment

37 Grad Leben: Against All Gods – Die Glaubens-WG (ZDF)

Kannste (nochmal) Kanzler? (Sat.1)
ProSieben Thema. Forrest Trump – Amerika vor der Schicksalswahl (ProSieben)

Beste Dokumentation/Reportage

Systemfehler: Der Cum-Ex Skandal (ZDF/3sat)

Ausgesetzt in der Wüste – Europas tödliche Flüchtlingspolitik (ARD/BR/Deutsche Welle/NDR)
Pädokriminelle Foren im Darknet: Jetzt löschen wir richtig – STRG_F (Funk/NDR)
stern Investigativ – Die Nazi-Kinder (RTL+)
Die Vertrauensfrage: Wer kann Deutschland regieren? (ARD/WDR/SWR/RBB/MDR)

Beste Doku-Serie

German Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell (Prime Video)

Alles außer Kartoffeln: Menschen. Küche. Heimat (ARD/BR/HR/SR/WDR)
Roncalli – Macht der Manege (ARD/NDR/WDR/SWR)
The Wagner Brothers – Zwei Brüder, ein Traum (ZDF)
Warum verbrannte Oury Jalloh? (ARD/WDR/SWR/BR/MDR)

Beste Moderation/Einzelleistung Information

Burkhard Kress für Extra Spezial: Krebs – Warum meine Diagnose Ihr Leben ändern kann (RTL)

Golineh Atai für Syrien-Berichterstattung (ZDF)
Eva Schulz für Deutschland, warum bist du so? (ZDF)

Beste Kamera Information/Dokumentation

Bernd Hermes für Roncalli – Macht der Manege (ARD/NDR/WDR/SWR)

Peter Dörfler und Mathias Schöningh für German Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell (Prime Video)
Philip Flämig für Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen (ZDF)

Beste Montage Information/Dokumentation

Silke Fietz für Turnen – 60 Sekunden Perfektion (ARD/SWR)

Florian Böttger und Dirk Hergenhahn für FC Hollywood – Der FC Bayern und die verrückten 90er (ZDF)
André Hammesfahr für Beckenbauer – Der letzte Kaiser (MagentaTV/ZDF/Arte)

Preisträger und Nominierungen: Sport

Beste Sportsendung

PENNY DEL (MagentaTV)

Olympische Sommerspiele Paris 2024, Sportschau (ARD/NDR)
Sky Bundesliga Konferenz (Sky)

Weitere Preisträger

Die folgenden Preise sind von den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises gesetzte Preise und werden ohne vorherige Nominierung verliehen. Zu den Stiftern gehören Norbert Himmler, Intendant des ZDF, Inga Leschek, Programmgeschäftsführerin von RTL Deutschland, Henrik Pabst, Geschäftsführer der Seven.One Entertainment Group sowie Arnim Butzen, stellvertretender TV/Entertainment-Chef der Telekom Deutschland. Neu hinzugekommen ist Katrin Vernau, Intendantin des WDR.

Ehrenpreis der Stifter

Den Ehrenpreis der Stifter 2025 erhielt der Komiker Otto Waalkes.[5] Damit ehren die Stifter des Deutschen Fernsehpreises eine Person für ihre Verdienste in Film und Fernsehen. Der Preisträger wurde vor der Verleihung am 3. September 2025 bekannt gegeben.

Förder-/Nachwuchspreis

Der mit 15.000 Euro dotierte Förderpreis für den Nachwuchs wurde an den Schauspieler Samuel Benito für die Folge Dezember der Miniserie Zeit Verbrechen vergeben.

Einzelnachweise

  1. Das Beste aus TV und Streaming: Barbara Schöneberger und Gisa Flake moderieren die Verleihungen des Deutschen Fernsehpreises 2025. In: Deutscher Fernsehpreis. 22. August 2025, abgerufen am 24. August 2025.
  2. Save the Date: Der Deutsche Fernsehpreis 2025 findet am 9. und 10. September in Köln statt. In: Deutscher Fernsehpreis. 5. November 2024, abgerufen am 5. November 2024.
  3. Deutscher Fernsehpreis: „Vielfalt und Bandbreite der Perspektiven in der Jury“. In: Deutscher Fernsehpreis. 6. Mai 2025, abgerufen am 6. Mai 2025.
  4. Deutscher Fernsehpreis 2025: Kreative Höchstleistungen in Zeiten der digitalen Transformation. In: Deutscher Fernsehpreis. 28. August 2025, abgerufen am 29. August 2025.
  5. Der Deutsche Fernsehpreis: Deutscher Fernsehpreis 2025: Holladahiti! Otto Waalkes bekommt den Ehrenpreis. In: Deutscher Fernsehpreis. Abgerufen am 3. September 2025 (deutsch).