Eingang zur „Badewanne“Die Radrennbahn Dudenhofen während der Meisterschaften (2025)Der Innenraum der Bahn mit Zelten gegen die große Hitze
Die 138. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport 2025 der Klassen Elite, U19 und U17 fanden vom 2. bis 6. Juli auf der Radrennbahn in Dudenhofen statt.[1] Die Bahn war zum dritten Mal Austragungsort von deutschen Bahnmeisterschaften. Ein schwerer Rennunfall am letzten Wettkampftag, bei dem neun Menschen verletzt wurden, führte zu einem vorzeitigen Abbruch der Meisterschaften.
Verlauf
An fünf Wettkampftagen wurden auf der 250 Meter langen Betonpiste die Medaillen in den männlichen und weiblichen Klassen Elite, U19 und U17 vergeben, insgesamt mehr als 50 Entscheidungen. Rund 300 Sportlerinnen und Sportler hatten sich zur Teilnahme an den Wettbewerben gemeldet, die bei extrem großer Hitze stattfanden. Zuletzt wurden die nationalen Titelkämpfe 2018 in Dudenhofen ausgetragen.[2] Ausrichter war der RV Dudenhofen 1908.
Am Sonntag, dem letzten Wettkampftag, ereignete sich nachmittags ein schwerer Unfall: Im Keirin-Halbfinale der Männer überquerten zwei Fahrer mit etwa 60 km/h in der Zielkurve die Bande und stürzten in eine Zuschauergruppe. Während die beiden Fahrer Schürfwunden und Prellungen erlitten, wurden auch sieben Zuschauer verletzt, zwei von ihnen schwer.[3] Diese beiden Personen wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht. Insgesamt waren zwei Hubschrauber, sechs Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Daraufhin beschlossen der Veranstalter und der Verband German Cycling, die Meisterschaften abzubrechen.[4] Vier Entscheidungen konnten daher nicht zu Ende ausgetragen werden. Die Keirin-Rennen der Männer und Junioren wurden am 12. September auf dem Lausitz Velodrom Cottbus nachgeholt.[5][6]
Maximilian Dörnbach wurde deutscher Meister im Sprint und im ZeitfahrenAls erfolgreichste Sportlerin der Meisterschaften errang Messane Bräutigam vier TitelDeutsche Meisterinnen im Teamsprint (v. l. n. r.): Lara-Sophie Jäger, Alessa-Catriona Pröpster und Anastasia Kuniß
Die Juniorin Emilia Waterstradt (M.) errang vier Titel in den Kurzzeitdisziplinen, hier mit Celine Prochnau (l.) und Lara Colberg auf dem Keirin-Podium