Deutsche Kautschuk-Gesellschaft

Deutsche Kautschuk-Gesellschaft
(DKG)
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1926
Sitz Frankfurt am Main
Schwerpunkt Förderung der Elastomerforschung
Vorsitz Thomas Hanel
Geschäftsführung Herbert Baaser
Beschäftigte 3
Mitglieder 984
Website www.dkg-rubber.de

Die Deutsche Kautschuk-Gesellschaft (DKG) ist ein eingetragener Verein (e.V.) zur Förderung und Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Herstellung und das chemische, physikalische und technische Verhalten von natürlichem Kautschuk und synthetischen Elastomeren.[1]

Die DKG ist eine deutschlandweite Branchen- und Netzwerkplattform für Expertinnen und Experten aus Forschung, Entwicklung und Industrie. Die etwa 900 persönlichen Mitglieder und über 100 Unternehmen und Forschungsinstitute kommen aus allen Bereichen der Kautschukindustrie, von Studierenden bis hin zu etablierten Fachkräften und hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Management.[2] Der Auftrag der DKG ist satzungsgemäß die Förderung von Wissenschaft und Forschung.

Geschichte

Die Deutsche Kautschuk-Gesellschaft e.V. bringt seit fast 100 Jahren Experten, Fach- und Führungskräfte sowie Wissenschaftlerinnen aus der Kautschukindustrie zusammen. Die Gesellschaft wurde 1926 auf einen von 38 Kautschukforschern aus Wissenschaft und Industrie unterzeichneten und in der Zeitschrift Kautschuk erschienenen Aufruf hin in Düsseldorf als wissenschaftliche Vereinigung gegründet. Seit dem Gründungsjahr der DKG 1926 begleitet, gestaltet und fördert die DKG die technisch-wissenschaftlichen Aspekte rund um Kautschuk und Elastomere.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 musste sie ihre Aktivitäten, hauptsächlich die Veranstaltungen von Vortragstagungen, zunächst einstellen. Das Verbot zur Herstellung von synthetischem Kautschuk in Deutschland wurde 1951 aufgehoben und auch die DKG mit Sitz in Frankfurt/Main wiedergegründet.

Organisation, Gremien und Netzwerk

Das Grundgerüst der Arbeit der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft wird durch den Vorstand, die Geschäftsführung und verschiedenen Gremien wie Vorstandsrat und Forschungsbeirat gebildet. Der Vorstand der DKG arbeitet ehrenamtlich und bestellt eine hauptamtliche Geschäftsführung. Die DKG ist in vier Regionalgruppen ("Nord, "Ost, "Süd, "West") organisiert, die sich in der Regel an jeweils zwei Regionaltagungen im Frühjahr und im Herbst gemeinsam treffen und neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus der Kautschuk-Branche teilen, weitergeben und diskutieren. Weiterhin gibt es zu speziellen Themen wie Mischtechnik und Rheologie regional übergeordnete Arbeitskreise und Netzwerkgruppen, in denen vorwettbewerblich und öffentlich gemeinsam von Industrie- und Hochschulvertretern weitere, vertiefende Aspekte bearbeitet werden. So bietet die DKG viele Möglichkeiten für fachlichen und persönlichen Austausch der Mitglieder untereinander.

Seit 1933 verleiht die DKG die Carl-Dietrich-Harries-Medaille, welche von Hertha Harries gestiftet wurde und mit der besonders verdienstvolle wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Elastomerforschung gewürdigt werden. Außerdem würdigt die DKG herausragende Leistungen in der Kautschuk-Technologie seit 1980 mit der Erich-Konrad-Medaille.

Die DKG ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“, die ab 2025 als AIF Allianz für Industrie und Forschung e.V. firmiert und betreibt darüber Forschungsförderung.

Die DKG organisiert mit der Deutschen Kautschuk-Tagung (DKT) in Nürnberg alle drei Jahre die größte Messe und Fachtagung der Branche in Europa.

Einzelnachweise

  1. Satzung der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft e. V. 1. Oktober 2020, abgerufen am 9. Januar 2025.
  2. Mitglieder. Abgerufen am 9. Januar 2025.