| Deutsche Fußballmeisterschaft 1925/26
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| Meister |
SpVgg Fürth
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| Mannschaften |
16
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| Spiele |
15
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| Tore |
73 (ø 4,87 pro Spiel)
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| Torschützenkönig |
Deutsches Reich Otto Harder (6 Tore)
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Die neunzehnte deutsche Fußballmeisterschaft war eine Meisterschaft der Überraschungen: Titelverteidiger 1. FC Nürnberg konnte sich nicht für die Endrunde qualifizieren – man war in der Bayernliga nur Zweiter hinter FC Bayern München geworden –, Vizemeister FSV Frankfurt scheiterte im Viertelfinale deutlich mit 2:8 an Hertha BSC, der Hamburger SV, Abonnement-Meister des Nordens, wurde dort lediglich Vizemeister, Bayern München wurde für damalige Verhältnisse überraschend Südmeister, um dann in der ersten Runde bei Fortuna Leipzig auszuscheiden. Ein weiterer Überraschungsteilnehmer war neben Fortuna Leipzig der BV Altenessen 06.
Die SpVgg Fürth wurde zum zweiten Mal deutscher Meister. Als Dritter der Bayernliga war der Verein sportlich gescheitert, doch als süddeutscher Pokalsieger durfte die Teilnahme an der süddeutschen Endrunde erfolgen. Dort wurde hinter den Bayern der zweite Platz belegt, dem eine Leistungssteigerung bei der Deutschen Meisterschaft folgte. Aufgrund der Art und Weise wie der Titel für die Fürther zustande kam, wurde teils nach einer grundlegenden Reform des Meisterschaftsmodus gerufen.
Eine Enttäuschung gab es für die westdeutschen Teams: Alle drei Mannschaften schieden in der ersten Runde aus. Viele führten dies auf den „neuen Weg“ zurück, der damit auch zu Ende ging. Die Dauer der kommenden Saison sollte wieder, wie üblich, über ein Jahr gehen.
Weitere deutsche Fußballmeister in diesem Jahr waren der Dresdner SV 1910, der seinen ATSB-Titel erfolgreich verteidigte, ebenso wie der MTV Fürth bei der Deutschen Turnerschaft. Die Deutsche Jugendkraft spielte in diesem Jahr erneut keinen Meister aus.
Teilnehmer an der Endrunde
Achtelfinale
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
| SpVgg Fürth
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Hertha BSC
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Gustav Hörgren – Hans Hagen, Willy Ascherl – Georg Kießling, Urbel Krauß, Ludwig Leinberger – Josef Müller, Konrad Kleinlein, Karl Auer, Andreas Franz, Lony Seiderer Cheftrainer: William Townley
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Alfred Götze – Emil Domscheidt, Max Fischer – Otto Leuschner, Hanne Sobek, Karl Tewes – Willi Völker, Hans Grenzel, Erich Güller, Willi Kirsei, Hans Ruch
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1:1 Seiderer (27.)
2:1 Auer (34.)
3:1 Leuschner (38., Eigentor)
4:1 Ascherl (68.)
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0:1 Ruch (9.)
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Torschützenliste