Dramatisch endete die 51. Deutsche Meisterschaft im Cadre 47/2. Gespielt wurde erstmals im Doppel-K.-o.-System. Thomas Wildförster spielte ein (fast) perfektes Turnier. Er gewann bis zum Endspiel alle seine Partien. Im Finale begann er mit 109 Punkten. Klaus Hose dagegen startete mit einer Fehlaufnahme. Dann beendete Wildförster in der zweiten Aufnahme mit einer 291er Serie das Match. Alle Anwesenden im Saal waren sich sicher, das war der Meistertitel. Hose begann mit dem Nachstoß und die Bälle lagen nach 320 Punkten press zusammen. Es war nur der Anfangsstoß möglich. Er machte ihn und die restlichen 79 Punkte. Es gab eine Verlängerung von einer Aufnahme. Wildförster, noch geschockt von dem Geschehen, ließ den Anfangsball aus. Hose dagegen machte ihn sicher und wurde zum fünften Mal Deutscher Meister im Cadre 47/2. Platz drei belegte der Düsseldorfer Dieter Wirtz.
Turniermodus
Das ganze Turnier wurde im Doppel-K.-o.-System gespielt. Bei MP-Gleichstand in der Abschlusstabelle wurde in folgender Reihenfolge gewertet:
↑ ab
Hans H. Graßmann: Billard Sport. 58. Jahrgang, Nr.12. Düren Dezember 1980, S.9–10.
↑
Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S.300.
Deutsche Cadre-47/2-Meister
V
Die erste Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft fand 1913 in Berlin statt. Bis 1948 wurde Cadre 45/2, danach Cadre 47/2 gespielt. Die Titelträger sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges aufgelistet.