Wieder einmal war das Deutsche Fernsehen bei diesem Turnier vertreten und übertrug ausführlich im Bayerischen Regionalprogramm. Erstmals wurde eine Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft im Satzsystem ausgetragen. Das verringerte durch die viel kürzere Distanz der Sätze natürlich den Generaldurchschnitt. Deshalb ist die Leistung von Klaus Hose mit 55,55 höher zu bewerten als die 70,58 aus dem Vorjahr. Hose dominierte das gesamte Turnier und verlor keinen Satz. Sehr gut ist auch die Leistung von Günter Siebert zu bewerten. Er verbesserte seine Serienführung deutlich. Mit gewissem Abstand wurde der Düsseldorfer Dieter Wirtz Dritter.
Turniermodus
Es wurden drei Gruppen à vier Spieler gebildet. Die Gruppenspiele wurden im Round-Robin-System im Satzsystem bis 150 Punkte mit Nachstoß gespielt. Die beiden Gruppenbesten kamen in eine Endrunde. Es wurde dann ein neues Ausgangsklassemet erstellt. Die Matchpunkte aus der Gruppenphase wurden mitgenommen und es wurden drei weitere Runden gespielt. Prolongierte Serien wurden gewertet. Bei MP-Gleichstand in der Gruppenphase wurde in folgender Reihenfolge gewertet:
↑ abcde
Hans H. Graßmann: Billard Sport. 53. Jahrgang, Nr.12. Düren Dezember 1975, S.334–336.
↑
Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S.298.
Deutsche Cadre-47/2-Meister
V
Die erste Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft fand 1913 in Berlin statt. Bis 1948 wurde Cadre 45/2, danach Cadre 47/2 gespielt. Die Titelträger sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges aufgelistet.