Zum ersten Mal wurde eine Deutsche Billard-Meisterschaft im Satzsystem ausgetragen. Dadurch sind die Ergebnisse nicht mehr mit den bisherigen Turnieren zu vergleichen. Am besten fand sich der Bochumer Klaus Hose mit dem neuen System zurecht und wurde hochverdient erstmals Deutscher Meister im Cadre 47/1. Im Finale gegen Titelverteidiger Dieter Müller zeigte Hose seine Klasse. Er gewann den ersten Satz mit 100:2 in zwei Aufnahmen. Im zweiten Satz schaffte Müller im Nachstoß noch 53 Punkte zum Unentschieden in der dritten Aufnahme. Den dritten Satz beendete Hose mit einer Schlussserie von 100 Punkten zum 100:0-Sieg in zwei Aufnahmen und spielte mit 42,85 das beste Match des Turniers. Platz drei erreichte der Vorjahreszweite Günter Siebert durch einen 4:2-Satzsieg gegen den Münchener Peter Sporer.
Modus
Gespielt wurde im Satzsysten bis 100 Punkte in zwei Vorrundengruppen à 4 Spieler. Die besten drei jeder Gruppe qualifizierten sich für die Zwischenrunde. Die beiden Gruppenvierten spielten Platz sieben aus. Nach der Zwischenrunde gab es ein Halbfinale. Die Sieger spielten das Endspiel und die Verlierer um Platz drei.
Die Endplatzierung ergab sich aus folgenden Kriterien:
↑ abcdefghijk
Hans H. Graßmann: Billard-Zeitung. 53. Jahrgang, Nr.12. Düren Dezember 1975, S.331–332.
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Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S.443.