Der listige Rabe

Illustration, 1890

Der listige Rabe ist ein Märchen. Es steht in Ludwig Bechsteins Neues deutsches Märchenbuch an Stelle 41 und stammt aus Antonius von Pforrs Das Buch der Beispiele der alten Weisen.

Inhalt

Die Adler finden den verwundeten Raben, der vorgibt, als einziger den Frieden mit ihnen gewollt zu haben. Der Adlerkönig befragt seine Räte. Der erste will den Raben töten, der zweite will ihn verschonen, der dritte ihn aushorchen, wozu er eine Geschichte erzählt.

Herkunft

Die Geschichte dient als Auftakt zur folgenden Nr. 42 Der Dieb und der Teufel und stammt wie die vorangehenden aus Antonius von Pforrs Das Buch der Beispiele der alten Weisen, einer Übertragung des indischen Panchatantra.[1] Des Raben Rede, wie das Wiesengras sich demütig beugt und so den Wind übersteht, während der stolze Baum seine Krone verliert, spielt auf eine antike Fabel von Baum und Rohr an.[2]

Literatur

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 243–245, 295.

Einzelnachweise

  1. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 295.
  2. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 329.