Dean Seymour

Kanada  Dean Seymour

Geburtsdatum 8. Dezember 1971
Geburtsort Saskatoon, Saskatchewan, Kanada
Größe 181 cm
Gewicht 80 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1990–1992 Yorkton Terriers
1993–1996 Northern Michigan University
1996–1997 Louisiana IceGators
Louisville River Frogs
1997–1999 Iserlohner EC
1999–2000 Odense Bulldogs
2000–2001 SC Herisau
2001–2002 GCK Lions
2002–2004 IK Oskarshamn

Dean Seymour (* 8. Dezember 1971 in Saskatoon, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der unter anderem für den Iserlohner EC in der zweithöchsten deutschen Spielklasse sowie den HC Thurgau, SC Herisau und die GCK Lions in der Nationalliga B aktiv war.

Karriere

Nach Anfängen in seiner Heimatstadt gelang Dean Seymour bei den Yorkton Terriers in der Saskatchewan Junior Hockey League (SJHL) und den Wildcats, dem Eishockeyteam der Northern Michigan University (NMU), der Durchbruch als Profi-Eishockeyspieler. Mit den Terriers gewann er in seiner Rookie-Saison 1990/91 die SJHL-Meisterschaft, den Credential Cup. Mit 49 Treffern war er der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft. Im Jahr darauf konnte er seine Ausbeute sogar auf 52 Treffer steigern. Mit insgesamt 92 Punkten wurde er in der Spielzeit 1991/92 zum Topscorer des Teams. Daraufhin erhielt der Center ein Eishockey-Stipendium an der NMU.[1] Dort gehörte er ebenfalls von Beginn an zu den Leistungsträgern und führte das Team in seinem Abschlussjahr 1995/96 auch als Kapitän an.

Noch in der Saison 1995/96 gab Seymour sein Profidebüt für die Fresno Falcons in der West Coast Hockey League (WCHL). Die Spielzeit 1996/97 verbrachte er bei den Louisiana IceGators und Louisville River Frogs in der East Coast Hockey League (ECHL), bevor er sich entschied, seine Laufbahn in Europa fortzusetzen. Bei KalPa in der finnischen SM-liiga konnte er sich allerdings nicht durchsetzen, sodass er den Klub schon nach vier Spielen wieder verließ. Daraufhin unterzeichnete er einen Probevertrag beim Iserlohner EC aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse, der schließlich bis zum Saisonende verlängert wurde.[2] Mit 37 Treffern gehörte der Kanadier zu den erfolgreichsten Stürmern des Teams, konnte diese Leistungen in der Folgesaison aber nicht bestätigen. Nach zwei Jahren in Iserlohn erhielt er im Frühjahr 1999 daher keinen neuen Vertrag.[3]

Seymour wechselte zu den Odense Bulldogs in die Codan Ligaen. Ab der Saison 2000/01 spielte er dann zwei Jahre lang in der Schweiz, wo er für den HC Thurgau, SC Herisau und die GCK Lions in der Nationalliga B auflief. Für den Spengler Cup 2001 sicherten sich die Adler Mannheim die Dienste des Mittelstürmers.[4] Seine letzte Station war von 2002 bis 2004 – nach einem kurzen Gastspiel bei Hammarby IF – der IK Oskarshamn in der Allsvenskan.

Nach seinem Karriereende war Seymour unter anderem für die Regina Pats aus der Western Hockey League (WHL) als Scout und Director of Player Development tätig. Außerdem gehörte er dem Trainerteam einiger Nachwuchsmannschaften an. Inzwischen arbeitet er für Hockey Canada an der Entwicklung junger Spieler und Trainer.[5]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Yorkton Terriers SJHL 67 42 22 64 60 13 7 8 15 18
1991/92 Yorkton Terriers SJHL 64 52 40 92 44
1993/94 Northern Michigan University NCAA 39 12 29 41 14
1994/95 Northern Michigan University NCAA 39 17 19 36 54
1995/96 Northern Michigan University NCAA 37 11 16 27 30
1995/96 Fresno Falcons WCHL 5 4 5 9 2 7 0 2 2 0
1996/97 Louisiana IceGators ECHL 23 4 12 16 30
1996/97 Louisville River Frogs ECHL 39 15 32 47 27
1997/98 KalPa SM-liiga 4 1 0 1 4
1997/98 Iserlohner EC 1. Liga 49 31 22 53 40 7 6 3 9 4
1998/99 Iserlohner EC Bundesliga 49 21 35 56 24 5 0 2 2 2
1999/00 Odense Bulldogs Codan Ligaen 47 31 35 66 53
2000/01 HC Thurgau NLB 9 6 5 11 4
2000/01 SC Herisau NLB 29 26 17 43 14
2000/01 GCK Lions NLB 0 0 0 0 0 2 3 0 3 0
2001/02 GCK Lions NLB 17 7 10 17 10 7 5 1 6 2
2002/03 Hammarby IF Allsvenskan 2 0 1 1 0
2002/03 IK Oskarshamn Allsvenskan 22 12 11 23 8
2003/04 IK Oskarshamn Allsvenskan 34 12 7 19 28
SJHL gesamt 131 94 62 156 104 13 7 8 15 18
NCAA gesamt 115 40 64 104 98
ECHL gesamt 62 19 44 63 57
1. Liga / Bundesliga gesamt 98 52 57 109 64 12 6 5 11 6
Nationalliga B gesamt 55 39 32 71 28 9 8 1 9 2
Allsvenskan gesamt 58 24 19 43 36

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Former 50-goal Terriers reflect on milestone. 6. Januar 2020, abgerufen am 18. April 2025 (englisch).
  2. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 185.
  3. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 196.
  4. EISHOCKEY.INFO: Adler Mannheim: Ilja Vorobiev muss an der Leiste operiert werden - Weitere Mannheimer Verstärkungen für den Spengler-Cup. Abgerufen am 18. April 2025.
  5. We Connect with Emily Clark & Dean Seymour. Abgerufen am 18. April 2025 (englisch).