Dean Burk

Dean Burk (* 21. März 1904; † 6. Oktober 1988) war ein US-amerikanischer Biochemiker, der unter anderem für die Mitentdeckung des Biotins und der Mitentwicklung der Magnetresonanztomographie (MRI) bekannt ist.[1]
Mit 15 Jahren ging er an die University of California, Davis, ein Jahr später wechselte er an die University of California, Berkeley, wo er 1923 seinen B.S. in Entomologie machte. Vier Jahre später erhielt er seinen Ph.D. in Biochemie.[1]
In der Krebsforschung tätig arbeitete er mit Otto Meyerhof und Otto Warburg am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin und später in den USA am National Cancer Institute.[2] 1934 entwickelte er zusammen mit Hans Lineweaver das Lineweaver-Burk-Diagramm als Analysemethode in der Enzymkinetik.[3]
Im Laufe seiner Karriere übersetzte Burk etliche Arbeiten seines Mentors Otto Warburg ins Englische[2][4] und publizierte über 250 wissenschaftliche Artikel. Zuletzt erregte er Aufmerksamkeit durch eine epidemiologische Studie über Zusammenhänge zwischen Krebssterblichkeit und Trinkwasserfluoridierung in amerikanischen Zentralstädten.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b Dean Burk, 84, Chemist for Cancer Institute. In: The New York Times. 10. Oktober 1988 (online).
- ↑ a b c H. L. McKinney: In Memoriam – Dean Burk (1904–1988). In: Fluoride. Band 22, Nr. 3, Juli 1989, S. 101.
- ↑ Hans Lineweaver, Dean Burk: The Determination of Enzyme Dissociation Constants. In: Journal of the American Chemical Society. Band 56, Nr. 3, 1. März 1934, S. 658–666, doi:10.1021/ja01318a036.
- ↑ z. B. auch dessen Vortrag beim Nobelpreisträger-Treffen in Lindau, 1966: The Prime Cause and Prevention of Cancer. Konrad Triltsch, Würzburg, 1969