Deadly Carnage

Deadly Carnage
Allgemeine Informationen
Herkunft Rimini, Italien
Genre(s) Extreme Metal (früher), Post-Black-Metal
Aktive Jahre seit 2005
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
Alexios Ciancio
Gitarre
Dave
Adres
Marco Ceccarelli
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Nicolas Giannini
Gesang
Marcello Cavalli

Deadly Carnage ist eine italienische Musikgruppe aus Rimini, die ursprünglich Extreme Metal in musikalischer Tradition des Black Metal spielte, sich aber spätestens ab Ende der 2010er Jahre in Richtung Post-Black-Metal entwickelt hat.

Geschichte

Aktiv ist die Formation seit dem Jahr 2005[1] und veröffentlichte ihre ersten Alben Decadenza und Sentiero II – Ceneri in den Jahren 2008 und 2011 erst einmal im Selbstverlag. Für das dritte Album Manthe (2014) – im deutschen Musikmagazin Rock Hard erhielt es eine Bewertung von 8,0[2] – dockte die Band bei dem italienischen Musiklabel Aeternitas Tenebrarum Music Foundation an. Dieses veröffentlichte über das Sublabel A Sad Sadness Song zudem die beiden nachfolgenden Werke Through the Void, Above the Suns (2018) und Endless Blue (2023). Eingespielt wurde das letztgenannte Werk von dem Quartett Alexios Ciancio (Gesang, Gitarre), Dave (Gitarre), Adres (Bass) und Marco Ceccarelli (Schlagzeug).[1] Die Aufnahmen fanden mit analoger Technik unter der Regie des DGM-Gitarristen Simone Mularoni statt[3] und inhaltlich beschäftigt sich die Gruppe mit dem japanischen Volksmärchen von Urashima Tarō.[4]

Stil

Deadly Carnage hat ursprünglich „lumpenreinen Black/Thrash Metal“[5] bzw. „düstersten Black Metal“ gespielt und „sich nach und nach in den Post-Black-Bereich bewegt“. Dabei sind „harscher durch cleanen Gesang, dissonante Akkorde durch mehrschichtige Harmonien und Blastbeats durch wiegende, doomigere Rhythmen“ ersetzt worden.[6] Mit dem Album Endless Blue setzten Deadly Carnage ihren Trend fort, ihre „Black-Metal-Tendenzen langsam zugunsten von atmosphärischem Post-Metal aufzugeben“.[1] Vor allem zum Album von 2023 wurde die Musik auch für „Freunde von Alcest und frühen Lantlôs“ beschrieben. Zudem kommen hier für Metal-Bands eher ungewöhnliche Instrumente wie Bouzouki, Laute, Mandoline und Erhu zum Einsatz.[4]

Diskografie

Alben

  • 2008: Decadenza
  • 2011: Sentiero II – Ceneri
  • 2014: Manthe
  • 2018: Through the Void, Above the Suns
  • 2023: Endless Blue

Singles und EPs

  • 2007: Sentiero I – Empi Inni Alla Consapevolezza Di Sè
  • 2016: Chasm

Einzelnachweise

  1. a b c Cooper: Review: Deadly Carnage – Endless Blue. In: theprogressivesubway.com. 27. Oktober 2023, abgerufen am 23. Juli 2025 (englisch).
  2. Felix Patzig: Manthe. In: rockhard.de. 27. Mai 2014, abgerufen am 23. Juli 2025.
  3. Greg Kennelty: Deadly Carnage Streams Proggy, Heavy New Album Endless Blue. In: metalinjection.net. 14. September 2023, abgerufen am 23. Juli 2025 (englisch).
  4. a b Zyklonius: Album Review: Deadly Carnage — “Endless Blue”. In: ninecircles.co. 19. September 2023, abgerufen am 23. Juli 2025 (englisch).
  5. Michael D.: Review: Deadly Carnage – Through The Void, Above The Suns. In: blackmetal.at. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. Juli 2025 (In der Google-Vorschau (siehe die Diskussionsseite mit dem Link) ist das Zitat zu sehen, die Website selbst ist gerade down.).@1@2Vorlage:Toter Link/blackmetal.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Thus Spoke: Deadly Carnage – Endless Blue Review. In: angrymetalguy.com. 13. September 2023, abgerufen am 23. Juli 2025 (englisch).