Das Messer (1985)

Film
Titel Das Messer
Originaltitel Jagged Edge
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 108[1] Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Columbia Pictures
Stab
Regie Richard Marquand
Drehbuch Joe Eszterhas
Produktion Martin Ransohoff
Musik John Barry
Kamera Matthew F. Leonetti
Schnitt Sean Barton
Besetzung

Das Messer (englisch Jagged Edge ‚Schartige Klinge‘) ist ein US-amerikanischer Gerichtsthriller mit Glenn Close und Jeff Bridges. Regie führte Richard Marquand, nach dem Drehbuch von Joe Eszterhas. Der Film hatte am 4. Oktober 1985 Premiere, der bundesdeutsche Kinostart folgte am 20. März 1986.

Handlung

Eine Frau und eine Hausangestellte werden von einem maskierten Einbrecher mit einem Jagdmesser (Buck 119 Special) ermordet. Nach der Tat wird der Ehemann, der Chefredakteur Jack Forrester, wegen Mordes an seiner Frau angeklagt. Die Verteidigung übernimmt die Anwältin Teddy Barnes, die sich eigentlich aus Strafrechtsfällen zurückgezogen hatte. Obwohl sie nach und nach Zweifel an der Unschuld ihres Mandanten hat, beginnt sie eine Affäre mit Forrester. Es kommt zur Gerichtsverhandlung, bei der diverse Zeugen aufgerufen werden, wobei klar wird, dass Jack und seine Frau keine Musterehe führten. Während der Verhandlung tauchen in Teddys Kanzlei immer wieder anonyme Briefe auf, die Jacks Unschuld behaupten. Sie wurden auf einer alten Schreibmaschine der Marke „Smith Corona“ mit einem fehlerhaft hochgestellten „t“ geschrieben. Forrester hat zwar ein Motiv (er ist nach dem Tod seiner Frau der Alleinerbe ihres Vermögens), auch hat er kein Alibi, doch es fehlt die Tatwaffe, und Teddy kann Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Zeugen wecken, weshalb die Gerichtsverhandlung mit einem Freispruch endet.

Nach dem Prozess fahren Jack und Teddy zum Sommerhaus der Forresters und verbringen die Nacht miteinander. Teddy wacht erst sehr spät auf und sucht frische Bettwäsche. Dabei fällt der ganze Stapel aus dem Schrank. Dahinter ist eine Schreibmaschine der Firma „Smith Corona“ versteckt. Teddy ist schockiert, testet die Schreibmaschine unmittelbar auf das „t“. Es ist dieselbe Schreibmaschine, auf der die anonymen Briefe geschrieben wurden. Teddy wird klar, dass Jack der Mörder seiner Frau ist und er die Briefe selbst geschrieben hat. Sie nimmt die Schreibmaschine an sich und verlässt Jack unter dem Vorwand, ihrem Sohn gehe es nicht gut. Als Jack sie abends anruft und Teddy ihm berichtet, dass sie dahintergekommen ist, dass er der Mörder ist, sucht er sie maskiert und vermummt auf und will auch sie mit dem Messer töten. Teddy erschießt ihn.

Rezeption

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Tomatometer) 80 %[2]
Metacritic (Metascore) 60/100[3]
Prädikat der FBW besonders wertvoll[4]
AllMovie SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]

Das Messer erhielt ein eher gutes Presseecho, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes überwiegend wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film damit als „Frisch“ ein.[2] Laut Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Durchwachsen oder Durchschnittlich“ aus.[3]

„Ein Thriller, der durchgehend spannend die Hintergründe eines Mordfalles schildert; durch ansprechende Schauspielerleistungen, Kameraarbeit und Montage über dem Durchschnitt des Genres.“

Robert Loggia wurde 1986 für einen Oscar als „Bester Nebendarsteller“ nominiert.

Belege und weiterführende Informationen

  1. a b Das Messer. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 30. Oktober 2011.
  2. a b Das Messer. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 27. Dezember 2024 (englisch, aggregiert aus 30 Kritiken).
  3. a b Das Messer. In: Metacritic. Abgerufen am 27. Dezember 2024 (englisch, aggregiert aus 15 Kritiken).
  4. Jury-Begründung. In: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW). Abgerufen am 3. Mai 2025.
  5. Brian J. Dillard: Kritik zu Das Messer (Memento vom 31. August 2017 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)