Daniela Schmidt-Langels

Daniela Schmidt-Langels ist eine deutsche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Journalistin.

Leben

Schmidt-Langels studierte Musikwissenschaft, Spanisch und Geschichte in Köln und Berlin. Seit 1991 arbeitet sie als Freie Journalistin und Filmregisseurin für den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dabei dreht sie vor allem Dokumentarfilme und schreibt für Radiosendungen. Bereits 1992 dreht sie einen Dokumentarfilm über den Rosenstraßen-Protest.[1] Sie arbeitete 1997 an Winterkind von Regisseurin Margarethe von Trotta und 2003 an Rosenstraße mit.[2] Für ihren Film über Julia Franck wurde sie 2010 mit dem Juliane-Bartel-Medienpreis ausgezeichnet.[3] Ansonsten erhielt sie 2011 den Pressepreis des Deutschen Anwaltvereins für das DLF-Feature „Verhängnisvolle Verhöre, falsche Geständnisse und Fehlurteile“; 2007 den Deutschen Kinderfernsehpreis EMIL für „BESART“; wurde 2011 nominiert mit dem GRIMME-Preis für „Musik Mon Amour“, 2007 mit dem Japan-Prize und dem Goldenen Panda für „Besart“. Seit 2019 drehte sie eine Doku über Betroffene der Krankheit ME/CFS.[1][4] Ihr zweiter Film über ME/CFS Chronisch krank, chronisch ignoriert wurde beim Internationalen Dokumentarfilmfestival München 2025 mit dem 'All inclusive'-Award nominiert.[5]

Schmidt-Langels hat zwei Töchter und lebt in Berlin.[1]

Filmografie (Auswahl)

  • 1992: Rosenstraße – wo Frauen widerstanden, Berlin 1943 (Regie, Buch)
  • 1995: Willkommen, Bienvenue, Welcome – Das Kaufhaus des Westens in Berlin (Regie, Buch)
  • 1995: Paula Paulinka – das Leben der jüdischen Sängerin Paula Lindberg-Salomon (Regie, Buch)
  • 2000: Fremde Teufel – Ein Missionar in China (Regie, Buch)
  • 2004: Schwänzen macht Schule (Regie, Buch)
  • 2006: WHAvT – wer hat Angst vor Tanz (Regie, Buch)
  • 2006: TanzZeit – Zeit für Tanz an Schulen (Regie, Buch)
  • 2006: Katja Riemann (Regie, Buch)
  • 2007: Besart (Regie, Buch)
  • 2008: Platz für Helden – Reporter gegen rechts (Regie, Buch)
  • 2009: Julia Franck (Regie, Buch)
  • 2010: Musik Mon Amour (Regie, Buch)
  • 2012: Saskias Leben im Schatten (Regie, Buch)
  • 2013: Meret Oppenheim – Eine Surrealistin auf eigenen Wegen[6][7] (Regie, Buch)
  • 2018: Going for the impossible – Die Dirigentin Mirga Grazynite-Tyla (Regie, Buch)
  • 2020: Versuchskaninchen Heimkind[8] (Regie, Buch)
  • 2021: Die rätselhafte Krankheit – Leben mit ME/CFS (Regie, Buch)
  • 2023: Legasthenie – Wir dachten immer, du bist dumm (Regie, Buch)[9]
  • 2025: Chronisch krank, chronisch ignoriert (Regie, Buch)

Einzelnachweise

  1. a b c Johanne: Interview Daniela Schmidt-Langels. In: Deutsche Gesellschaft für ME/CFS. 9. Juli 2021, abgerufen am 8. März 2025.
  2. Daniela Schmidt-Langels. In: kulturportal.de. 2013, abgerufen am 8. März 2025.
  3. Juliane Bartel Medienpreis 2010 für rbb/ARTE-Koproduktion „Julia Franck“ von Daniela Schmidt-Langels. In: rbb-online.de. 4. November 2010, abgerufen am 8. März 2025.
  4. Die rätselhafte Krankheit – Leben mit ME/CFS - Filme - Home. Abgerufen am 8. März 2025.
  5. All inclusive Award: Die Nominierten. DOK.fest München, 6. März 2025, abgerufen am 8. März 2025.
  6. «Sternstunde Kunst»: Meret Oppenheim – Eine Surrealistin auf eigenen Wegen. In: medien.srf.c. 29. September 2013, abgerufen am 8. März 2025.
  7. Heiner Fabry: Daniela Schmidt-Langels dreht fürs ZDF ein einstündiges Porträt über Meret Oppenheim. Badische Zeitung, 9. April 2013, abgerufen am 8. März 2025.
  8. Versuchskaninchen Heimkind - Dokumentation & Reportage - ARD | Das Erste. Abgerufen am 8. März 2025.
  9. Legasthenie – Wir dachten immer, du bist dumm. In: fernsehserien.de. 17. März 2024, abgerufen am 8. März 2025.