Dan Bar-On

Dan Bar-On (hebräisch דן בר-און; * 3. Oktober 1938 in Haifa; † 4. September 2008 in Tel Aviv) war ein israelischer Psychologe, Therapeut, Holocaust- und Friedensforscher.

Dan Bar-On wurde 1938 in der Hafenstadt Haifa im damals britischen Mandatsgebiet Palästina als Sohn deutsch-jüdischer Eltern aus Hamburg geboren. Er lebte 25 Jahre im Kibbuz Revivim im Negev, unter anderem als Landwirt und Pädagoge.

Dan Bar-On studierte zunächst Landwirtschaft, später dann Psychologie und erhielt 1975 den Master of Arts in Psychologie. Anschließend arbeitete er im Kibbuz-Krankenhaus, wo er sich auf Therapie und Holocaustforschung spezialisierte und Kinder von Holocaust-Überlebenden interviewte. 1981 schloss er seine Promotion an der Hebräischen Universität in Jerusalem ab, 1983 ging er als Post-Doktorand mit einem Fulbright-Stipendium an das Massachusetts Institute of Technology (MIT).

1985 reiste Dan Bar-On nach Deutschland und sprach mit den Kindern von Nazi-Tätern. Daraus entstand das 1989 auf Englisch erschienene Buch Legacy of Silence: Encounters with Children of the Third Reich, das 1993 auf Deutsch als Die Last des Schweigens erschien und auch ins Hebräische, Französische und Japanische übersetzt wurde.

1992 initiierte Bar-On den Gesprächskreis „To Reflect and Trust“^[1] zwischen Täter- und Opferkindern des Holocaust, dem auch Martin Bormann junior angehörte. Bis 1996 traf sich diese erste TRT-Gruppe sechs mal. 1998 entschloss sich die TRT-Gruppe dazu, ihre Erfahrungen mit Menschen aus anderen Konfliktgebieten zu teilen: Südafrika, Nordirland und den Nahen Osten und fuhr in diese Länder um Gruppenmitglieder auzuwählen und organisierte ein gemeinsames Treffen in Hamburg.^[2][3][4][5]

Dan Bar-On veröffentlichte mehrere Bücher zum Thema Dialog in Konfliktsituationen und arbeitete für Verständigung im israelisch-palästinensischen Konflikt.

2006 bis 2008 leitete er mit Unterstützung der Körber-Stiftung das „Dan Bar-On Dialogue Training – Storytelling in Conflict“, um Mediatoren im Bereich der interkulturellen Dialogarbeit in verschiedenen Teilen der Welt auszubilden. Bar-On war bis 2007 Professor für Psychologie an der Ben-Gurion-Universität im Negev in Beʾer Scheva. 1998 und 2002/3 hatte er den Ida E. Chair for Holocaust and Genocide Studies am Stockton College in New Jersey inne, wo er 1999 den Ehrendoktortitel verliehen bekam. 1996 erhielt er den David Lopatie Chair for Post-Holocaust Psychological Studies.

Mit dem palästinensischen Professor für Pädagogik und Soziologie an der Universität Bethlehem Sami Adwan gründete und leitete Dan Bar-On ab 1998 PRIME, das Peace Research Institute in the Middle East^[6] mit Sitz in Bait Dschala. Bar-On und Adwan erarbeiteten ab 2002 mit je sechs israelischen und palästinensischen Lehrern ein Geschichtsbuch, das die israelisch-palästinensische Geschichte für beide Seiten annehmbar darstellen sollte, so dass voneinander gelernt werden konnte, indem in einer Spalte die israelische, in einer anderen Spalte die palästinensische Sicht der Geschehen dargestellt wurde und dazwischen Platz für eigene Sichtweisen, Anmerkungen und Notizen.^[7] Obwohl das Buch international viel Anerkennung erfuhr und von israelisch-palästinensischen Friedensinitiativen unterstützt wurde, untersagten sowohl das israelische als auch das palästinensische Schulministerium im Jahr 2010 den Einsatz im Schulunterricht.^[8] In Haifa, wo noch eine kleine arabische Minderheit lebt, wurden zwischen 2002 und 2004 je 150 Interviews mit israelischen Juden und Palästinensern über deren von der Staatsgründung und der Vertreibung der meisten Palästinenser im ersten arabisch-israelischen Krieg im Jahr 1948 geprägten Lebensgeschichte aufgenommen.^[4]

Für das US-amerikanische Frühlingssemester 2007 erhielt Bar-On, gemeinsam mit Sami Adwan, ein Fulbright-Stipendium an der Monmouth-Universität in New Jersey.^[9]

Bar-On starb am 4. September 2008 im Alter von 69 Jahren infolge einer schweren Krebserkrankung in Tel Aviv.^[10]

Bar-On war verheiratet und wurde Vater von vier Kindern.

Tochter Yaraah Bar-On hat 2024 dem Jenaer Zentrum für Versöhnungsforschung an der Universität Jena die Tonbandaufnahmen Bar-Ons als Nachlass überreicht. Mit Hilfe des Multimediazentrums der Universität sollen die Bänder digitalisiert und von der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek für künftige Forschungen zur Verfügung gestellt werden.^[11]

• Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, für sein Engagement für Frieden und Verständigung (7. September 2001)^[12]
• 2001: Internationaler Alexander Langer Preis (mit Sami Adwan)^[13]
• 2003: Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis (mit Mahmud Darwisch)^[14][15]
• 2005: Victor-Goldberg-Preis für Frieden im Nahen Osten mit Sami Adwan^[16][17]

• Furcht und Hoffnung. Von den Überlebenden zu den Enkeln – drei Generationen des Holocaust. Europäische Verlagsanstalt, Wien 1997, ISBN 3-434-50420-6 (englisch: Fear and Hope: Life-Stories of Five Israeli Families of Holocaust Survivors, Three Generations in a Family. Cambridge 1995.). 
• The Indescribable and the Undiscussable. Reconstructing Human Discourse after Trauma. Central European University Press, Budapest 1999, ISBN 963-9116-33-5 (archive.org [PDF]). 
• Mit Thalia Dragonas; National Identity among a Neighboring Quartet: The Case of Greeks, Turks, Israelis, and Palestinians. In: Journal of Modern Greek Studies. Band 18, Nr. 2, 2000, S. 335–353, doi:10.1353/mgs.2000.0026. 
• Den Abgrund überbrücken. Mit persönlicher Geschichte politischen Feindschaften begegnen. edition Körber-Stiftung, 2002, ISBN 3-89684-031-2 (englisch: Bridging the Gap. Storytelling as a way to work through political and colective hostilities. 2001.). 
• Learning each other’s historical Narrative: Palestinians and Israelis. PRIME - Peace Research Institute in the Middle East, Beit Jallah 2003 (vispo.com [PDF]). 
• Erzähl dein Leben! Meine Wege zur Dialogarbeit und politischen Verständigung. edition Körber-Stiftung, Hamburg 2003, ISBN 3-89684-044-4 (e-bookshelf.de [PDF]). 
• Die Last des Schweigens. Gespräche mit Kindern von NS-Tätern, 2003. edition Körber Stiftung, Hamburg 2003, ISBN 3-89684-435-0 (e-bookshelf.de [PDF] Originaltitel: Legacy of Silence: Encounters with Children of the Third Reich. Harvard 1989. Erstausgabe: Campus, 1993). 
• Tell your Life Story. Creating Dialogue among Jews and Germans, Israelis and Palestinians. Central European University Press, Budapest 2006, ISBN 963-7326-70-7 (epdf.pub [PDF]). 
• Die „Anderen“ in uns. Dialog als Modell der interkulturellen Konfliktbewältigung. 2., überarbeitete Auflage. edition Körber-Stiftung, Hamburg 2006, ISBN 3-89684-061-4. 
• Mit Léon Wurmser, Micha Hilgers und Maria Spychiger: Scham – Beschämung – Anerkennung. Erinnern und Lernen. Texte zur Menschenrechtspädagogik 3, Lit Verlag 2007
• Mit Christiane Walesch-Schneller, Friedel Scheer-Nahor und Elaine Wolff: Dan Bar-On: Closer than is appears / Näher als es scheint. Tänze für das Blaue Haus. Modo, 2007, ISBN 978-3-937014-64-7. 
• Mit Julia Chaitin: Parenthood and the Holocaust. Wallstein, Göttingen 2008, ISBN 978-3-8353-0288-4 (englisch).  (Zusammenfassung engl.)
• Mit Sami Adwan, Adnan Musallam und Eyal Naveh: Das Historische Narrativ des Anderen kennen lernen – Palästinenser und Israelis – Eine Schulbuchinitiative als Beitrag zur Verständigung in Israel und Palästina. PRIME Peace Research Institute in the Middle East, 2003 / Berghof Conflict Research, Deutsche Übersetzung 2009, als PDF auf der Website des Berghof Conflict Research Institutes
• Mit Sami Adwan, Eyal Naveh: Side by Side: Parallel Histories of Israel-Palestine. The New Press, New York City 2012, ISBN 978-1-59558-683-4 (issuu.com). 
• Mit Sami Adwan, Eyal Naveh: Des Geschichte des Anderen kennen lernen. Israel und Palästina im 20. Jahrhundert. Campus, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-593-50281-6 (campus.de [PDF]). 

• Der Holocaust: familiale und gesellschaftliche Folgen - Aufarbeitung in Wissenschaft und Erziehung? Ergebnisse eines Internationalen Forschungs-Kolloquiums an der Bergischen Universität - Gesamthochschule Wuppertal. Bergischen Universität - Gesamthochschule Wuppertal, Wuppertal 1988. 
• Mit Konrad Brendler und A. Paul Hare: Da ist etwas kaputtgegangen an den Wurzeln… Identitätsformation deutscher und israelischer Jugendlicher im Schatten des Holocaust. Campus, Frankfurt 1997, ISBN 3-593-35500-0. 

• Moral und unterschwelliges Streben nach Macht. Interview mit einem KZ-Arzt und seinem Sohn. In: Bios. Band 1, Nr. 2, 1988, S. 59–71 (ssoar.info [PDF]). 
• Holocaust Perpetrators and Their Children: A Paradoxical Morality. In: Journal of Humanistic Psychology. Band 29, Nr. 4, 1989, S. 424–443, doi:10.1177/0022167889294002. 
• Children of perpetrators of the Holocaust: working through one's own moral self. In: Psychiatry. Band 53, Nr. 3, 1990, S. 229–245, doi:10.1080/00332747.1990.11024506, PMID 2217649. 
• Mit Amalia Gaon: "We Suffered Too": Nazi Children's Inability to Relate to the Suffering of the Victims of the Holocaust. In: Journal of Humanistic Psychology. Band 31, Nr. 4, 1991, S. 77–95, doi:10.1177/002216789131. 
• Mit Gabriele Rosenthal: A Biographical Case Study of a Victimizer's Daughter's Strategy: Pseudo-Identification With the Victims of the Holocaust. In: Journal of Narrative and Life History. Band 2, Nr. 2, 1992, S. 105–127, doi:10.1075/jnlh.2.2.02bio. 
• Begegnung mit dem Holocaust: Israelische und deutsche Studenten im Prozeß des Durcharbeitens. In: Gertrud Hardtmann (Hrsg.): Spuren der Verfolgung: seelische Auswirkungen des Holocaust auf die Opfer und ihre Kinder. Bleicher, Gerlingen 1992, ISBN 3-88350-030-5, S. 167–197. 
• First Encounter Between Children of Survivors and Children of Perpetrators of the Holocaust. In: Journal of Humanistic Psychology. Band 33, Nr. 4, 1993, S. 6–14, doi:10.1177/00221678930334002. 
• Four Encounters between Descendants of Survivors and Descendants of Perpetrators of the Holocaust: Building Social Bonds out of Silence. In: Psychiatry Interpersonal & Biological Processes. Band 58, Nr. 3, 1995, S. 225–245, doi:10.1080/00332747.1995.11024728. 
• Mit Sharon Amir, Tali Yitzhaki-Verner: "The Recruited Identity": The Influence of the Intifada on the Perception of the Peace Process From the Standpoint of the Individual. In: Journal of Narrative and Life History. Band 6, Nr. 3, 1996, S. 193–223, doi:10.1075/jnlh.6.3.01the. 
• Descendants of Nazi Perpetrators: Seven Years after the First Interviews. In: Journal of Humanistic Psychology. Band 36, Nr. 1, 1996, S. 55–74, doi:10.1177/00221678960361006. 
• Mit Marianne Amir: Hypertension and quality of life: The disease, the treatment or a combination of both. In: Psychology & Health. Band 11, Nr. 5, 1996, S. 685–695, doi:10.1080/08870449608404997. 
• Studying the transgenerational aftereffects of the holocaust in israel: A Prologue: Dvorah and Her Sons. In: Journal of Personal and Interpersonal Loss. Band 1, Nr. 3, 1996, S. 215–247, doi:10.1080/10811449608414384. 
• Studying the Trans-Generational After Effects of the Holocaust in Israel. In: Journal of Personal and Interpersonal Loss. Band 1, Nr. 3, 1996, S. 215–247, doi:10.1080/10811449608414384. 
• Who Am I in Relation to My Past, in Relation to the Other? In: Yael Danieli (Hrsg.): International Handbook of Multigenerational Legacies of Trauma. Springer, New York 1996, ISBN 1-4419-3287-9, S. 97–116, doi:10.1007/978-1-4757-5567-1_6. 
• Attempting to overcome the intergenerational transmission of trauma: Dialogue between descendants of victims and of perpetrators. In: Roberta J. Apfel und Bennett Simon (Hrsg.): Minefields in their hearts: The mental health of children in war and communal violence. Yale University Press, Yale 1996, ISBN 0-300-06570-1, S. 165–188. 
• Book Review: Mass hate, by Neil Kressel. In: Aggresive Behavior. Band 23, Nr. 2, 1997, S. 131–133, doi:10.1002/(SICI)1098-2337(1997)23:2<131::AID-AB4>3.0.CO;2-Q. 
• Israeli Society between the Culture of Death and the Culture of Life. In: Israel Studies. Band 2, Nr. 2, 1998, S. 88–112, doi:10.2979/isr.1997.2.2.88 (bgu.ac.il). 
• Mit Shifra Sagy, Emda Orr: Individualism and Collectivism in Israeli Society: Comparing Religious and Secular High-School Students. In: Human Relations. Band 52, Nr. 3, 1999, S. 327–348, doi:10.1177/001872679905200303 (researchgate.net [PDF]). 
• Mit Julia Chaitin: Discussions Between Israeli and German Students on the Implications of the Holocaust. Yad Vashem, Jerusalem 1999 (yadvashem.org [PDF]). 
• Mit Alon Lazar, Marianne Amir: Quantitative assessment of response shift in QOL research. In: Social Indicators Research. Band 49, 2000, S. 37–49, doi:10.1023/A:1006933612340. 
• Von der Bearbeitung des Holocaust zu aktuellen ethnischen Konflikten. In: Horst-Eberhard Richter (Hrsg.): Kultur des Friedens. Psychosozial-Verlag, 2001, ISBN 3-89806-068-3, S. 223–254. 
• The Bystander in Relation to the Victim and the Perpetrator: Today and During the Holocaust. In: Social Justice Research. Band 14, Nr. 2, 2001, S. 125–148, doi:10.1023/A:1012836918635. 
• Mit Julia Chaitin: Emotional memories of Family Relationships during the Holocaust. In: Journal of Loss and Trauma. Band 7, Nr. 4, 2002, S. 299–326, doi:10.1080/1081144029005770 (academia.edu). 
• An Analysis of the Group Process in Encounters between Jews and Palestinians Using a Typology for Discourse Classification. In: International Journal of Intercultural Relations. Band 26, Nr. 2, 2002, S. 199–214, doi:10.1016/S0147-1767(01)00047-5. 
• Mit Julia Chaitin, Fida Obeidi und Sami Adwan: Environmental Work and Peace Work: The Palestinian-Israeli Case. In: Peace and Conflict Studies. Band 9, Nr. 2, 2002, doi:10.46743/1082-7307/2002.1027 (nova.edu). 
• Mit Joseph H. Albeck, Sami Adwan: Dialogue Groups: TRT's Guidelines for Working Through Intractable Conflicts by Personal Storytelling. In: Journal of Peace Psychology. Band 8, Nr. 6, 2002, S. 301–322, doi:10.1207/S15327949PAC0804_01. 
• The Silence of Psychologists or why is there no 'Post-Zionist' Israeli Psychology? In: Political Psychology. Band 22, Nr. 2, 2002, doi:10.1111/0162-895X.00242 (bgu.ac.il). 
• Mit Aiko Sawada, Julia Chaitin: Surviving Hiroshima and Nagasaki-experiences and psychosocial meanings. In: Psychiatry. Band 67, Nr. 1, 2004, S. 43–60, doi:10.1521/psyc.67.1.43.31249, PMID 15139585 (bgu.ac.il). 
• Mit Fatma Kassem: Storytelling as a Way to Work Through Intractable Conflicts: The German-Jewish Experience and Its Relevance to the Palestinian-Israeli Context. In: Journal of Social Issues. Band 60, Nr. 2. Wiley, 2004, S. 289–306, doi:10.1111/j.0022-4537.2004.00112.x (wiley.com). 
• Mit Ifat Maoz, Zvi Bekerman, Summer Jaber-Massarwa: Learning about 'good enough' through 'bad enough': A story of a planned dialogue between Israeli Jews and Palestinians. In: Human Relations. Band 57, Nr. 9, 2004, S. 1075–1101, doi:10.1177/0018726704047139. 
• Will the Parties Conciliate or Refuse? The Triangle of Jews, Germans, and Palestinians. In: Yaacov Bar-Siman-Tov (Hrsg.): From Conflict Resolution to Reconciliation. Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-516643-4, S. 239–254, doi:10.1093/acprof:oso/9780195166439.003.0012. 
• Mit Alon Lazar, Julia Chaitin, Tamar Gross: Jewish Israeli Teenagers, National Identity, and the Lessons of the Holocaust. In: Holocaust and Genocide Studies. Band 18, Nr. 2, 2004, S. 188–204, doi:10.1093/hgs/18.2.188. 
• Die Erinnerung an den Holocaust in Israel und Deutschland. bpb, Bonn 11. April 2005 (bpb.de). 
• Mit Sami Adwan: Reconciliation revisited. For more conceptual and empirical clarity. David Ben Gurion University, Beer Sheva 2005 (englisch, war-crimes-genocide-memories.org [PDF]). 
• The Prime shared History Project: Peace-Building Project Under Fire1. In: Yaacov Iram, Hillel Wahrman, Zehavit Gross (Hrsg.): Educating Toward a Culture of Peace. 2006, ISBN 1-59311-483-4, S. 309–323 (vispo.com [PDF]). 
• Mit Tal Litvak-Hirsch: To Rebuild Lives: A Longitudinal Study of the Influences of the Holocaust on Relationships Among Three Generations of Women in One Family. In: Family Process. Band 45, Nr. 4, 2005, S. 465–483, doi:10.1111/j.1545-5300.2006.00183.x. 
• Mit Tal Litvak Hirsch: Encounters in the Looking-glass of Time: Longitudinal Contribution of a Life Story Workshop to the Dialogue between Jewish and Arab Young adults in Israel. In: Peace and Conflict Studies. Band 14, Nr. 1, 2007, S. 19–41, doi:10.46743/1082-7307/2007.1076. 
• Mit Ifat Maoz, Siham Yihya: "Sie verstehen nur Gewalt" - Die Entfaltung verbaler Gewalt und »explosiver« Diskurse im jüdisch-palästinensischen Dialog. In: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Band 43, Nr. 2, 2007, S. 109–136, doi:10.13109/grup.2007.43.2.109. 
• Tornades et tourbillons des rivières de la vie. In: Nouvelle revue de psychosociologie. Tornados und Wirbelstürme in den Flüssen des Lebens. Band 2007, Nr. 1, 2007, S. 41–62, doi:10.3917/nrp.003.0041 (französisch, cairn.info [PDF]). 
• Mit Shoshana Steinberg: The Other Side of the Story: Israeli and Palestinian Teachers Write a History Textbook Together. In: Harvard Educational Review. Band 79, Nr. 1, 2009, S. 104–112, doi:10.17763/haer.79.1.y20h1445444q4511. 
• Mit Galia Glasner-Heled: Displaced: The Memoir of Eliezer Gruenbaum, Kapo at Birkenau - Translation and Commentary. In: Shofar: An Interdisciplinary Journal of Jewish Studies. Band 27, Nr. 2, 2009, S. 1–23, doi:10.1353/sho.0.0222, JSTOR:42944445 (bgu.ac.il). 
• Mit Tal Litvik Hirsch: Transitional Justice & Dealing with the Past. In: Berghof Foundation (Hrsg.): Berghof Glossary on Conflict Transformation. 20 notions for theory and practice. Berghof Foundation, Berlin 2012, S. 111–115 (berghof-foundation.org [PDF]). 
• Mit Eldad Rom: Combat stress reactions during the 1948 war: a conspiracy of silence? In: Israel Affairs. Band 18, Nr. 4, 2012, S. 645–651, doi:10.1080/13537121.2012.717394. 

• "Sternstunde Religion": Der israelische Psychologe Dan Bar-On im Gespräch mit Brigitta Rotach. Eine Aufzeichnung vom 4. September 2004. In: SRF. 8. September 2008, abgerufen am 4. August 2025. 

• Veronique Dudouet, Martina Fischer, Beatrix Schmelzle: Dealing with the Past in Israel-Palestine and in the Western Balkan. Developing Practice and Research. Story-telling in Conflict: Dan Bar-On meets Peace Activists from the Western Balkans. Workshop, 14-15 February 2008. Berghof Research Center, Berlin 2008 (berghof-foundation.org [PDF]). 
• Gründler Elisabeth: Dialog mit dem Feind. In: Psychologie heute. 2001 (nahostfrieden.ch [PDF]). 
• Lena Inowlocki: Innerer Dialog, Erzählen und Zuhören als Schritte zur Überwindung monolithischer Identitätskonstruktionen. Zur Aktualität der Ansätze von Dan Bar-On für die politische Bildung. In: Hessische Blätter. Band 2. wbv, 2011, S. 143–151 (utb.de [PDF]). 
• Alexandra Senfft: Pionier des Dialogs. Zum Tod des israelischen Psychologen und Friedensarbeiters Dan Bar-On, Online lesbar in: Jüdische Allgemeine Nr. 37/08, 11. September 2008

• Literatur von und über Dan Bar-On im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Dan Bar-On's Forschungsarbeiten bei ResearchGate
• Literatur von Dan Bar-On bei Scispace
• Webseite des PRIME
• Webseite des Dan Bar-On International Dialogue Center im Internet Archive
• Artikel von Dan Bar-On bei der taz
• Nachruf auf Dan Bar-On vom 11. September 2008 auf qantara.de

1. ↑ Elisabeth Gruendler: Dialog mit dem Feind / Dialogue with the Enemy. In: AG Friedensforschung. 5. Oktober 2001, abgerufen am 16. Februar 2024. 
2. ↑ Andrea Übelhack: Dan Bar-On : Den Abgrund überbrücken. In: hagalil. 19. Januar 2001, abgerufen am 1. August 2025. 
3. ↑ Julia Kossmann: Das Fehlende gefühlt. In: Die Tageszeitung: taz. 23. Juli 1994, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 1. August 2025]). 
4. ↑ ^{a b} Willi Herzig: Dan Bar-On: Mit Lebensgeschichten Feindschaften abbauen. In: hagalil. 13. April 2005, abgerufen am 1. August 2025. 
5. ↑ Israel, Palaestina, Nahostkonflikt, Kriegg, Versöhnung, Dialog, Frieden, Holocaust. In: AG Friedensforschung. 20. Februar 2002, abgerufen am 1. August 2025. 
6. ↑ Peace Research Institute in the Middle East. Abgerufen am 16. Februar 2024. 
7. ↑ New Palestinian Israeli school history textbook - shared narratives - PRIME. Abgerufen am 1. August 2025. 
8. ↑ Jan Harig: Die Geschichte des Anderen kennen lernen - Israel und Palästina im 20. Jahrhundert. In: anders denken - Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit. Abgerufen am 30. Juli 2025. 
9. ↑ Monmouth University receives Fulbright Scholarship to host Israeli and Palestinian scholars (Memento vom 1. Juni 2007 im Internet Archive) (engl.; abgerufen 29. November 2008)
10. ↑ Psychologe und Autor Dan Bar-On gestorben. In: Deutsche Welle. 5. September 2008, abgerufen am 16. Februar 2024. 
11. ↑ Dialog als Zeichen der Hoffnung. 21. Juni 2024, abgerufen am 4. August 2025. 
12. ↑ Auskunft des Bundespräsidialamtes
13. ↑ Ursula Apitzsch: Laudatio für Sami Adwan und Dan Bar On. In: Alexander Langer Stiftung. 1. Juli 2001, abgerufen am 1. August 2025. 
14. ↑ Palästinenser und Israeli erhalten Remarque- Friedenspreis. In: Der Standard. 13. Februar 2003, abgerufen am 1. August 2025 (österreichisches Deutsch). 
15. ↑ Samir Grees: Remarque-Friedenspreis für Darwisch und Bar-On: Auszeichnung für die Stimmen des Friedens | Qantara.de. In: quantra.de. 12. September 2008, abgerufen am 1. August 2025. 
16. ↑ Prize Winners. In: IIE Victor J. Goldberg Prize for Peace in the Middle East. Abgerufen am 4. August 2025 (amerikanisches Englisch). 
17. ↑ Bar-On and Adwan win Goldberg IIE prize. In: PRIME. 8. Juni 2005, abgerufen am 1. August 2025 (englisch).