Dampffähre Loschwitz-Blasewitz

Loschwitz-Blasewitz p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Raddampfer
Heimathafen Dresden
Eigner Vereinigte Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt
Stapellauf 1863
Indienststellung 1864
Verbleib Abbruch
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 28,70 m (Lüa)
Breite 3,40 m
über Radkästen: 7,40 m
Maschinenanlage
Maschine 1-Flammrohr-Kessel
2-Zylinder-Zwillingsmaschine
Maschinen­leistung 75 PS (55 kW)
Propeller 2 Seitenräder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 250

Die Dampffähre Loschwitz-Blasewitz wurde 1863 in der Schiffswerft Blasewitz gebaut. Das Schiff wurde mit der Baunummer 6 auf Kiel gelegt.

Geschichte

Nach der Indienststellung 1864 fuhr das Schiff für die Vereinigte Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt, die im März 1867 in die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft (SBDG) umgewandelt wurde. Der Fährdampfer verkehrte zwischen den Dresdner Ortsteilen Loschwitz und Blasewitz. Die Anlegestellen befanden sich am Schillergarten in Blasewitz und im Bereich der heutigen Friedrich-Wieck Straße in Loschwitz. Neben dem Antrieb als Gierseilfähre konnte sie aber auch ohne Seil fahren. Platz hatten 250 Passagiere oder drei Pferdefuhrwerke. 1885 wurde das Schiff abgewrackt.

Die Dampfmaschine

Die Dampfmaschine sowie der stehende Ein-Flammrohr-Kessel wurden von der Wilhelmshütte, Akt.-Ges. für Maschinenbau und Eisengießerei in Sprottau gebaut. Es handelte sich um eine oszillierende Niederdruck-Zweizylinder-Zwillings-Dampfmaschine mit einer Leistung von 75 PS. 1880 wurde der Kessel durch einen gleichwertigen Neubau der Österreichische Nordwest Dampfschiffahrts-Gesellschaft (ÖNWDG) ersetzt. Nach dem Abwracken des Schiffes wurde die Dampfmaschine nach Torgau verkauft.

Kapitäne des Schiffes

  • Bieberstein 1864
  • Zöllner 1865
  • W. Tobias 1866
  • Fehrmann 1867–1868
  • Mai 1869–1871
  • Fehrmann 1872–1884

Literatur