Düngelau

Düngelau
Quelle der Düngelau

Quelle der Düngelau

Daten
Gewässerkennzahl DE: 59566664
Lage Hamburg-Stellingen, Hamburg-Eidelstedt
Flusssystem Elbe
Abfluss über Mühlenau → Kollau → Tarpenbek → Alster → Elbe → Nordsee
Quelle östlich der Lederstraße unmittelbar neben der Bushaltestelle S Stellingen (Lederstraße)
53° 35′ 24″ N, 9° 54′ 56″ O
Mündung kurz vor der Bundesautobahn 7 in die MühlenauKoordinaten: 53° 36′ 18″ N, 9° 55′ 7″ O
53° 36′ 18″ N, 9° 55′ 7″ O

Länge 2 km
Linke Nebenflüsse Regenentwässerung Gewerbegebiet Lederstraße
Rechte Nebenflüsse Rückhaltebecken Rohlfsweg
Großstädte Hamburg
Schiffbarkeit nein
Düngelau
Legende
Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel
Spielplatz Flaßheide
Flaßheide
Wittenmoor
Kronsaalsweg
Rückhaltebecken
Güterumgehungsbahn
Kieler Straße
Olloweg
Mühlenau

Die Düngelau ist ein etwa 2,0 Kilometer langer Bach in Hamburg-Stellingen und Hamburg-Eidelstedt.

Geschichtliches

Austritt der Düngelau östlich der Bahnlinie Hamburg-Altona–Kiel
Mündung der Düngelau in die Mühlenau

Der Name der Düngelau entwickelte sich aus der vorherigen Bezeichnung Dünkel-Au.[1] Im Einzugsgebiet liegt auch der aus einem Flurnamen abgeleitete Straßenname Düngelskamp.

Die Düngelau war bis zur Eingemeindung Eidelstedts nach Altona lange Zeit der Grenzbach zwischen Eidelstedt und Stellingen.[1] Sie ist bereits auf einer Karte aus dem 19. Jahrhundert erkennbar und begann damals als offener Feldentwässerungsgraben.[2]

Heute entspringt die Düngelau einem Doppelauslass unmittelbar links neben der Bushaltestelle S Stellingen (Lederstraße), entwässert aber noch immer dasselbe Flurstück, auf welchem sich inzwischen der Sielbezirk West der Hamburger Stadtentwässerung befindet.

Verlauf

Bevor das Wasser der Düngelau nahe ihrer Quelle in nordöstlicher Richtung die Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel passiert, durchfließt es ein begrüntes Rückhaltebecken an dessen Nordrand, nimmt von links die Regenentwässerung eines westlich gelegenen Grundstücks auf und ergießt sich schließlich in ein kleineres Absetzbecken, wo ein weiterer Regenwasserzufluss aus dem Gewerbegebiet Lederstraße hinzustößt.

Nur wenig hinter der Bahnunterquerung erfolgt von rechts und Süden ein Zufluss aus dem Überlauf des Rückhaltebeckens Rohlfsweg. Nordwestlich des Kronsaalswegs wird die Düngelau selber zu einem Rückhaltebecken aufgestaut. Westlich der Kieler Straße durchfließt sie den Sola-Bona-Park[1] und begrenzt als Knickgraben im Südwesten schließlich die Eidelstedter Feldmark.

Am Ende ihres Verlaufs mündet die Düngelau zwar hydrologisch in die Mühlenauorologisch tritt jedoch die wasserärmere Mühlenau in das deutlich ausgeprägtere Düngelautal ein. Im Umfeld der Mündung erfolgen zudem drei weitere signifikante Zuflüsse aus verschiedenen Rückhaltebecken – einer davon verrohrt und einer offen, aber ausbetoniert.

Literatur

  • Aktion Düngelau: Das kleine Flüsschen wird bald gereinigt. In: Hamburger Morgenpost. 19. September 2001.
Commons: Düngelau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Otto Hintze: Geschichte von Eidelstedt. (PDF; 45,9 MB) Eidelstedter Bürgerverein, S. 29–34, abgerufen am 1. Juli 2020.
  2. Europa im XIX. Jahrhundert (mit der Franzisko-josephinischen Landesaufnahme). In: Arcanum. Abgerufen am 11. Oktober 2020.