Döberlitz
Döberlitz Gemeinde Gattendorf
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|---|---|
| Koordinaten: | 50° 19′ N, 11° 59′ O |
| Höhe: | 522 m ü. NHN |
| Einwohner: | 39 (2015)[1] |
| Postleitzahl: | 95185 |
| Vorwahl: | 09281 |
![]() Lage von Döberlitz in Gattendorf
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Döberlitz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gattendorf im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Döberlitz liegt in der Gemarkung Leimitz.[3]
Geografie
Das Dorf liegt auf freier Flur am Dorschenbach, einem rechten Zufluss der Südlichen Regnitz. Unmittelbar südlich des Ortes verläuft eine Hochspannungsleitung. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Jägersruh zur Staatsstraße 2192 (1,3 km nordwestlich) bzw. nach Neugattendorf zur St 2192 (1,5 km nordöstlich).[4]
Geschichte
Im Jahr 1380 stiftete Mattel Rabensteiner einen Hof in Döberlitz dem Hofer Spital zum Seelenheil seiner Frau. 1405 kaufte das Klarissenkloster Hof vom benachbarten Klarissenkloster Eger den Zehnt des Ortes und verliehen diesen dem Priester Niklas Libel. 1415 verkauften die Roder ihren Hof an das Klarissenkloster. 1420 erwarben Helena und Anna von Orlamünde ein Anwesen in Döberlitz. 1422 stiftete Markgraf Friedrich I. einen Hof für das Seelenheil seines Sohnes. 1493 kaufte der Hofer Goldschmied Rot, der ein gebürtiger Bayreuther war, ein Anwesen in Döberlitz und stiftete es für die Bayreuther Kirche.[5] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte das Klosteramt Hof die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über sämtliche Anwesen in Döberlitz. Die Hochgerichtsbarkeit hatte das bayreuthische Stadtvogteiamt Hof.[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand Döberlitz dem Justiz- und Kammeramt Hof. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Döberlitz dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Gattendorf[7] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Leimitz zugewiesen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Döberlitz am 1. Januar 1977 nach Gattendorf eingemeindet.[8]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 60 | 101 | 88 | 75 | 69 | 69 | 65 | 55 | 55 | 49 | 39 |
| Häuser[9] | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 12 | |||||
| Quelle | [7] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
Döberlitz ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Michaelis (Hof) gepfarrt.[16]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Döberlitz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 609 (Digitalisat).
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 108 f.
- Georg Paul Hönn: Döberlitz. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 240 (Digitalisat).
Weblinks
- Döberlitz in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 17. Mai 2025.
- Döberlitz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. Mai 2025.
- Döberlitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 16. Mai 2025.
Fußnoten
- ↑ a b Website der Gemeinde Gattendorf / Einwohnerzahlen. Gemeinde Gattendorf, 2015, abgerufen am 16. Mai 2025.
- ↑ Gemeinde Gattendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Mai 2025.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Mai 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Mai 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ D. Herrmann, H. Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land, Sp. 108f.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 609.
- ↑ a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 18 (Digitalisat).
- ↑ Gattendorf > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 16. Mai 2025.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 882, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1054, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 999 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1048 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1082 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 930 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 684 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 156 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 305 (Digitalisat).
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