Custard Apple (Annonaceae), Breadfruit (Moraceae) and Soursop (Annonaceae)

Custard Apple (Annonaceae), Breadfruit (Moraceae) and Soursop (Annonaceae)
	Veronica Ryan, 2021
	Bronze, Marmor
	Narrow Way Square; London Borough of Hackney, London, Vereinigtes Königreich

Custard Apple (Annonaceae), Breadfruit (Moraceae) and Soursop (Annonaceae) ist der englische Name einer Skulpturengruppe in London. Das Kunstwerk der britischen Bildhauerin Veronica Ryan (* 1956) OBE stellt drei tropische Früchte aus der Karibik als hüfthohe Skulpturen dar: Zimtapfel, Brotfrucht und Stachelannone. Der Zimtapfel ist aus hellem Carrara-Marmor, die beiden anderen Früchte sind aus Bronze.

Die Skulpturengruppe befindet sich als Kunst im öffentlichen Raum am Narrow Way Square in der Nähe des St. Augustine’s Tower im Ost-Londoner Stadtbezirk Hackney. Das Kunstwerk wurde am 1. Oktober 2021 enthüllt. Im folgenden Jahr wurde es mit dem Marsh Award for Excellence in Public Sculpture ausgezeichnet.^[1]^[2]

Titel

Im Titel des Werks werden die drei Früchte aufgezählt, in der Reihenfolge Zimtapfel (engl. custard apple), Brotfrucht (engl. breadfruit) und Stachelannone (engl. soursop). In Klammern ist jeweils der lateinische Name der Pflanzenfamilie hinzugefügt, der die Frucht angehört: Annonaceae (Annonengewächse) bzw. Moraceae (Maulbeergewächse).

Hintergrund

Das Kunstwerk ist ein Denkmal für die Windrush-Generation britischer Afrokariben, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Großbritannien einwanderten. Es wurde im Rahmen der Black History Season des Hackney London Borough Council von Create London in Auftrag gegeben.^[3] Der Art Fund und die Henry Moore Foundation unterstützten die Finanzierung des Kunstwerks.^[4] Es handelt sich um die ersten dauerhaft im öffentlichen Raum errichteten Skulpturen einer schwarzen Künstlerin im Vereinigten Königreich.^[5]

In der Nähe befindet sich der Ridley Road Market.^[3]^[6] Ryan sagte über die Arbeit: „Der Ridley Market hier in Hackney ist nach wie vor ein lebendiger Ort, an dem ich schon früh mit meiner Mutter zum Einkaufen ging. Ich gehe jetzt nicht mehr oft auf den Markt, habe mich aber bei meinen letzten Besuchen sehr gefreut, ein paar schöne Stachelannonen und Zimtäpfel zu kaufen.“ Und: „Kulturelle Sichtbarkeit und Repräsentation im öffentlichen Raum sind entscheidend. Ich freue mich sehr, dass meine Skulpturen Teil dieser Anerkennung sind.“^[3]