Curt Schulz-Steglitz
Curt Schulz oder Kurt Schulz,[1] Künstlername Curt Schulz-Steglitz (geboren 14. April 1875 in Bromberg, dem späteren Bydgoszcz in Polen;[2] gestorben 1945)[3] war ein deutscher Maler, Grafiker, Zeichner und Illustrator.[2]
Leben
Schulz besuchte ab 1891 die Kunstakademie Königsberg, wo er Schüler unter anderem von Ludwig Dettmann und Heinrich Wolff war.[2]
Ab 1904 wohnte er in Berlin, von wo aus er vor allem mit Buchillustrationen und im Ersten Weltkrieg mit Kriegspropaganda-Bildpostkarten hervortrat, die vielfach Kämpfe zu Pferd zeigten.[2]
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Um 1915: „Gefecht der Türken mit indischen Kamelreitern am Suezkanal“ -
„Strassenkampf in Lille“ -
„Deutsche Kavallerie im Rücken des Feindes. Aus den Kämpfen östliche Wilna im September 1915“ -
„Jeszcze Polska ... Polnische Jungschützen vernichten die Russen bei Marmaros-Sziget“
Spätere Illustrationen von Schulz wurden beispielsweise 1919 in der Schriftenreihe Volk und Zeit abgedruckt oder 1925 in der Berliner Morgenpost.[2]
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Sir John Retcliffe's im 19. Jahrhundert verfasster historischer Roman Nena Sahib oder Die Empörung in Indien mit den Bildern von Schulz-Steglitz mehrfach neu aufgelegt.[4]
1942 war er „völlig erblindet“ und lebte „in schlechtesten wirtschaftlichen Verhältnissen.“ Sein Wohnsitz war im Zweiten Weltkrieg bis 1943 in den Berliner Adreßbüchern verzeichnet.[2]
Archivalien
Archivalien von und über den Künstler finden sich beispielsweise
- im Landesarchiv Berlin unter dem Titel Personenakte Curt Schulz im Bestand A Rep. 243-04 - Reichskammer der bildenden Künste, Landesleitung Berlin, Signatur A Rep. 243-04 : 8595[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ a b c d e f Detlef Lorenz: Curt Schulz-Steglitz, in ders.: Bilder in der Presse. Pressezeichner und Presse-Illustrationen im Berlin der Weimarer Republik. Dokumentation und Künstlerlexikon. Lukas Verlag für Kunst und Geistesgeschichte, Berlin 2019, ISBN 978-3-86732-308-6, S. 352.
- ↑ a b Angaben im online-Findbuch auf der Seite des Landesarchivs Berlin
- ↑ Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek