Cordula von Schönau

Konventgebäude von St. Katharina, 2011

Cordula von Schönau (* vor 1470; † (nach) 1504) war eine Schreiberin im Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen.

Wirken

Cordula von Schönau stammte aus einer Patrizierfamilie, die zur Stadtzürcher Constaffel gehörte. Im Jahr 1492 wurde sie erstmals als Konventualin von St. Katharina erwähnt. Sie gilt als «kompetente Schreiberin», die mit liturgischen Handschriften befasst war und an der Chronik des Konvents mitwirkte. Zwölf Jahre später wurde sie letztmals in St. Gallen erwähnt.[1]

Der Ordensprovinzial entsandte von Schönau 1498 in das Konstanzer Kloster Zoffingen, wo sie ihren Reformauftrag zur vollen Zufriedenheit erfüllte. Sie versah dort das Amt der Novizen- und Gewandmeisterin.[1] Zudem war sie an der Erstellung der «Zoffinger Handschriften» beteiligt.

Siehe auch

Literatur

  • Simone Mengis: Schreibende Frauen um 1500. Scriptorium und Bibliothek des Dominikanerinnenklosters St. Katharina St. Gallen. Scrinium Friburgense Band 28. De Gruyter, 2013, ISBN 978-3-11-022088-9. S. 81–84.
  • Thoma M. (Katharina) Vogler: Geschichte des Dominikanerinnen-Klosters St. Katharina in St. Gallen 1228–1607. Fribourg 1938. S. 154, 234–236.

Belege

  1. a b Simone Mengis: Cordula von Schönau. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 24. Februar 2006.