Comes Africae

Heerführer der Comitatenses und Limitanei im 5. Jahrhundert n. Chr.
Notitia Dignitatum: Die Kastelle unter dem Kommando des Comes Africae: Thamalensis, Montensis, Bazensis, Gemellensis, Tubuniensis, Zabensis, Tubusubditani, Thamallomensis, Balaretani, Columnatensis, Tablatensis, Caputcellensis, Tillibarenses, Tangenses, Bidenses, Badenses
Die Provinzen der Diözese Africa zu Beginn des 5. Jahrhunderts
Münzportrait des Bonifatius, Comes Africae von 422–431[1]

Der Comes Africae (lateinisch; auch Comes militaris rei per Africam) war ein hoher Offizier in der spätrömischen Armee des Westens und Inhaber einer der höchsten Kommandostellen (comes) im militärischen Aufgebot der nordafrikanischen Provinzen (römisches Africa) des 4. bis 5. Jahrhunderts n. Chr.

Definition

Der römische Amts- und Ehrentitel Comes bezeichnete in der Spätantike in der Regel die höchste Rangklasse des Adels (vir spectabilis) bzw. Mitglieder des Kronrats am kaiserlichen Hof. Beim Militär wurde dieser Titel in der Regel an die Kommandeure der mobilen Feldarmeen in den Provinzen oder an hohe Offiziere für zeitlich begrenzte Sonderkommandos verliehen. Ein comes rei militaris war dem jeweiligen magister militum gegenüber verantwortlich, in diesem Fall dem magister militum praesentalis am westlichen Kaiserhof. Als vir spectabilis zählte er zur höchsten Rangklasse des Reichsadels.

Funktion

Der Comes Africae war zusammen mit dem

einer der vier ranghöchsten Offiziere und Unterstatthalter der Provinzen der spätrömischen Diocesis Africa. Sein Amtssitz befand sich wahrscheinlich in der Stadt Karthago. Der Zuständigkeitsbereich (tractus) des Comes erstreckte sich auf den größten Teil des Gebietes zwischen dem heutigen Algerien und Libyen, insbesondere aber auf die für die Getreideversorgung der Stadt Rom wichtigen Provinzen Numidia, Byzacena und Africa (intra Africam).

Entwicklung

Diokletian (284–305) setzte zunächst für die gesamte, von ihm als solche neu eingerichtete Dioecesis Africae einen Oberfeldherrn aus dem Ritterstand ein, der den Titel Dux per Africam et Numidiam Maurataniamque führte. Konstantin I. (306–337) überwachte die Dioecesen durch Sonderbeauftragte, die die Statthalter beaufsichtigten, Appellationen entgegennehmen und den Kaisern direkt über die Zustände in den Provinzen berichten sollten. Als solche Comes per Africam sind Leontius, der um 320 amtierte und Annius Tiberianus, 326–327, bekannt. Die militärische Comitiva Africae wurde vermutlich um 345 eingerichtet, war aber wohl nicht vor 368 ständig besetzt. Erst 393 wird der gegenwärtige Amtsträger, Gildo, als Comes et magister utriusque militiae per Africam von Kaiser Theodosius I. (379–394) bestätigt.[2] Schon vorher hatte er seit acht Jahren das Kommando über die Truppen der gesamten Dioecese geführt.[3] Wahrscheinlich war er damit für seine Loyalität zu Theodosius im Kampf gegen die Usurpatoren Magnus Maximus (383–388) und Eugenius (392–394) belohnt worden. Er stieg zum vir illustris auf und war damit praktisch dem Praefecti praetorio gleichstellt. Die Folge war, dass ihm auch die Duces der Mauretania Tingitana und der Tripolitana untergeordnet wurden. Die Offiziere der mobilen Feldarmee (Comitatenses) waren nun nicht unmittelbar dem magister militum praesentalis verantwortlich, dem Kommandeur der Hofarmee (im Westreich gab es in der Regel nur einen Heermeister der Hofarmee, während es im Osten zwei waren), sondern dem Comes Africae. Gildo konnte in den folgenden Jahren zunehmend seine Unabhängigkeit vom westlichen Oberkommando ausbauen, worauf die Zentralregierung beschloss gegen ihn vorzugehen. Nach seinem Sturz (397) wurde die Comitiva wieder in ihrer alten Form hergestellt.[4]

Verwaltungsstab

Das Officium (Verwaltungsstab) des Comes umfasste folgende Ämter:[5]

  • Principem ex officiis magistrorum militum praesentalium,
    uno anno a parte peditum, alio a parte equitum
    (Kanzleileiter, der vom magister militum für ein Jahr bestellt wurde).
  • Cornicularium (Sekretär und Proviantmeister).
  • Adiutorem (Assistent).
  • Commentariensem ex officiis magistrorum
    militum praesentalium alternis annis
    (Buchführer und Rechtskundiger aus den Reihen der Armee).
  • Numerarios duos ex utrisque officiis
    magistrorum militum praesentalium singulos (zwei Zahlmeister aus dem Stab des Heermeisters).
  • Subadiuvam (untergeordnete Helfer).
  • Regerendarium (Verwalter).
  • Exceptores (Juristen).
  • Singulares et reliquos officiales (Leibwächter und sonstige Beamte).

Neben den bezughabenden Kapiteln in der ND enthält auch ein Erlass vom 13. September 398, des weströmischen Kaisers Honorius (384–423), an seinen magister militum Stilicho einige Informationen über die Zusammensetzung des Verwaltungsstabes eines Comes rei militaris. Er legte fest, dass – wie auch schon bei den anderen Heerführern – der Princeps officii sowie die beiden Numerarii aus dem Kanzleipersonal des magister militum praesentalis in Ravenna zu rekrutieren sind. Wohl als Reaktion auf die Rebellion des Gildo. An dem Jahr 398 dürfte, laut Ralf Scharf, die Praxis der Beschickung der Verwaltungsstäbe der westlichen Comes und Duces aus ihren eigenen Kanzleipersonal ihr Ende gefunden haben. Die beiden o. g. Amtsträger wurden nun am Ende jeden Jahres abgelöst und mussten einen Tätigkeitsbericht vorlegen. Im Stab des Comes Africae findet sich auch ein Cornicularius. Dieser war für gewöhnlich auch für die Verproviantierung der Einheiten verantwortlich. Solche Amtsträger finden sich in der Notitia nur noch bei fünf anderen Comes und Duces. In der Spätantike fiel diese Aufgabe in die Verantwortung der Zivilverwaltung der Provinz. Möglicherweise konnte der Comes in Krisenzeiten eigenmächtig über die Versorgungsgüter aus den öffentlichen Speichern verfügen.[6]

Truppen

Die Truppenliste des Comes Africae wurde in der Notitia Dignitatum überliefert. Dem Comes standen insgesamt 12 Infanterie-, 19 Kavallerie-Einheiten der Comitatenses sowie 16 Einheiten der Limitanei zur Verfügung.[7] An mobilen Truppen werden 31 Regimenter aufgelistet, die wohl zwischen 15.000 bis 22.000 Mann umfasst haben dürften. Die Reiterverbände waren palatini oder comitatenses, die unter dem Befehl der magistri militum standen. Nur eine davon, die Legio tertia Augusta, war schon seit Jahrhunderten in Africa stationiert. Die hohe Anzahl an Reitern dürfte auf die ständige Bedrohung der Grenzen durch Nomadenstämme zurückzuführen sein. Die 22 Infanterieeinheiten verteilten sich auf Garnisonen von Tripolitanien bis Mauretanien und zählten wahrscheinlich rund 10.000 Mann.[8] Die Angaben in der Notitia dignitatum stellen vermutlich eine Momentaufnahme der Truppenstärke des Comes um das Jahr 420 dar. Ob einige der Limitaneiverbände mit den Comitanses unter dem Kommando des Comes identisch sind, kann nicht beantwortet werden, da in der Notitia nur Angaben über ihre Stationierungsorte vorliegen. Bemerkenswert ist, dass keine Limitaneiverbände namentlich angegeben werden, sondern nur 16 Limesabschnitte und der Rang der befehlshabenden Offiziere (praepositus limites), an denen sie stationiert waren. Es scheint, dass ihre Verbände aus Milizionären bestanden, die dort als Bauern angesiedelt waren und nur bei Einfällen der Wüstenstämme aufgeboten wurden.[8]

Liste der Amtsinhaber

Namentlich bekannte Amtsinhaber sind:

Distributio Numerorum

Laut der ND Occ. standen dem Comes folgende Einheiten zur Verfügung:[11]

Palastarmee

Offiziere/Einheiten/Kastelle Bemerkung Abbildung
Infanterie Palatini Farbgebung nach der Überlieferung im Oxford-Manuskript der Notitia Dignitatum
Celtae iuniores (auxilia) Der Name Celtae bedeutet „die Kelten“; zur Zeit der Notitia war dies ein noch allgemein gebräuchlicher Stammesname für die Bewohner Galliens. Ihr Schildmuster ähnelt denen vieler anderer Einheiten in der Notitia; insbesondere den Heruli seniores in der italienischen Armee des Magister Peditum und den Abrincateni in der gallischen Armee des Magister Equitum. Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass einige der Schilddarstellungen der westlichen Auxilia platina, von den mittelalterlichen Kopisten am falschen Platz in ihr Manuskript eingefügt wurden, ist nicht klar, ob dies auch bei dieser Einheit passiert ist. Laut Ammianus Marcellinus wurden die Celtae im Feld oft zusammen mit den Petulantes eingesetzt.[12] In der Notitia werden die Celtae seniores sowohl in der Truppenliste des Magister Peditum als auch in seiner italienischen Armee den Petulantes seniores vorangestellt, während die Celtae iuniores unter dem Comes Africae keine Partner zu haben scheinen, da sie die einzige Einheit der Auxilia palatina unter seinem Kommando waren (die Petulantes iuniores sind unter dem Magister Militum per Illyricum angeführt). Es scheint, dass die Petulantes und Celtae bei Ammianus den Petulantes seniores und Celtae seniores der Notitia entsprechen und nicht den Iuniores-Einheiten; es ist jedoch nicht bekannt, wann sie in Seniores und Iuniores aufgeteilt wurden.


Schildzeichen der Celtae iuniores
Armigeri propugnatores seniores (legio) Armigeri bedeutet „die für den Krieg gewappneten“ und meint damit wohl ihre Ausrüstung. Es ist daher möglich, dass diese Legionäre besonders schwer gepanzert waren (zumindest zum Zeitpunkt ihrer Aufstellung); eine andere Erklärung könnte sein, dass sie die Bezeichnung als Anerkennung für ihre Verdienste auf dem Schlachtfeld erhielten. Propugnatores bedeutet „Verteidiger“ oder „die Besten“; weitere solcher in der Notitia angegebenen Einheiten sind die
  • Propugnatores seniores, eine legio comitatenses, in der Armee des Comes Hispaniarum und die
  • Propugnatores iuniores, eine legio comitatenses, in der Armee des Comes Illyrici.

Wann die Armigeri propugnatores in seniores und iuniores aufgeteilt wurden, ist unbekannt. Ihre Position (nach den Celtae iuniores) in der Liste des Comes Africae zugeteilten Einheiten deutet darauf hin, dass es sich bei der Erstellung der Notitia noch um Comitatenses handelte (da sie dort nach der einzigen Auxilia-Palatina-Einheit steht), die aber später ebenfalls zu Palatina befördert wurden, ein Status, den sie laut der Infanterieliste des Magister Peditum innehatte. Sechs von zwölf Palatinalegionen im Westreich scheinen solche nachträglich aufgewerteten Einheiten zu sein. Es könnte auch sein, dass die Liste des Comes Africae schon lange vor der Liste des Magister Peditum erstellt wurde. Mögliche inschriftliche Belege für die Armigeri propugnatores seniores stammen vom Gräberfeld der Colonia Iulia Concordia (Portogruaro in Venetien, Italien), wo ein Grabstein mit der Erwähnung eines NUMERO ARMIGERORUM gefunden wurde.[13][14] Natürlich könnte damit auch eine der anderen in der Notitia erwähnten Armigeri-Einheiten oder die in der Notitia nicht erwähnten Armigeri defensores iuniores gemeint sein. Die Bezeichnungen armigeri und propugnatores sind eher allgemein gehalten, sie geben keinen Aufschluss darüber, aus welcher der mittelkaiserzeitlichen Legionen, wenn überhaupt, diese Einheit hervorgegangen ist. Sie könnte von der Legio I Minervia abstammen, die lange Zeit im Legionslager Bonna (Bonn, Deutschland) stationiert war, bis es Anfang der 350er Jahre von den Franken überrannt wurde. Die Schildbemalung zeigt einen gelben Außenrand und einen roten Schildbuckel, umgeben von einem gelbem Band. Das Hauptfeld ist in jeweils vier trapezförmige, abwechselnd grün und weiß eingefärbte Felder unterteilt, dieses Muster ist in der ND einzigartig.

Schildzeichen der Armigeri propugnatores seniores
Armigeri propugnatores iuniores (legio) Die letzte der zwölf Legiones palatinae in der Armee des Magister Peditum. Wann die Armigeri propugnatores in iuniores und seniores aufgeteilt wurden, ist unbekannt. Ihre Position in der Armeeliste des Comes Africae deutet darauf hin, dass es sich bei der Zusammenstellung der Notitia noch um Comitatenses gehandelt hat, da sie dort nach der einzigen Auxilia-Palatina-Einheit und nicht davor steht. Sie wurde später in den Palatinstatus befördert, ersichtlich in der Armeeliste des Magister Peditum. Sechs der zwölf Legiones palatinae im Westreich scheinen solche nachträglich aufgewerteten Einheiten zu sein. Es könnte sein, dass die Liste des Comes Africae schon lange vor der Liste des Magister Peditum erstellt wurde. Inschriftliche Belege für diese Einheit stammen wieder vom Gräberfeld der Colonia Iulia Concordia (Portogruaro in Italien), wo auf einen dort gefundenen Grabstein[15] ein NUMERO ARMIGERORUM erwähnt wird. Sie könnte sich aber auch auf jede andere in der Notitia erwähnten Armigeri-Einheiten beziehen. Die Einheit könnte aus den schon unter den Propugnatores seniores erörterten Gründen ebenfalls von einem Detachement der Legio I Minervia aus Bonn (D) abstammen. Die Schildbemalung zeigt einen grünen Schildbuckel, umgeben von einem weißen und einem roten Band. Das Hauptfeld ist in sechs Segmente, abwechselnd weiß und blau eingefärbt, unterteilt. Weitere Einheiten mit einem ähnlichen Motiv sind die
  • Moesiaci seniores, die
  • Mattiarii iuniores und die
  • Pacatianenses,

alles Legionseinheiten unter dem Kommando des Magister Peditum.

Schildzeichen der Armigeri propugnatores iuniores
Cimbriani (legio) Die elfte der zwölf Legiones palatinae in der Armee des Magister Peditum, sie zählte wohl noch zu den Comitatenses, als die erste Fassung der westlichen Notitia dignitatum zusammengestellt wurde. Später wurde sie zu einer Palatini-Einheit befördert und den Hoftruppen in der afrikanischen Feldarmee zugeteilt. Der Eintrag nach den Celtae iuniores deutet zumindest darauf hin. In der Notitia scheinen sie auch in der Truppenliste des Magister Peditum auf. Die Hälfte der zwölf westlichen Legio palatina sind nachträglich (nach den großen Barbareneinfall von 406) aufgewertete Einheiten. Der germanische Volksstamm der Cimbri, brachte den Römern etwa 500 Jahre vor der Erstellung der Notitia in zahlreichen Kämpfen verheerende Verluste bei und stammte ursprünglich aus Jütland (Dänemark). Dennoch ist es wahrscheinlicher, dass diese Einheit Teil der Garnison des Kastell Cimbriana in der Provinz Moesia Secunda an der unteren Donau war. Der Standort dieses Lagers ist ungewiss, vermutlich befand es sich beim heutigen Canlia im Süden Rumäniens. Tatsächlich nennt die Notitia eine dort stationierte Hilfstruppeneinheit, die Milites Cimbriani unter dem Kommando des Dux Moesiae secundae (Ostreich). Wenn sie tatsächlich einst von dort abkommandiert wurde, so handelt es sich entweder um eine Vexillation der Legio I Italica oder der Legio XI Claudia, da diese lange in dieser Provinz stationiert waren. Inschriftliche Belege für die Cimbriani finden sich in zwei Grabinschriften aus Lucera in Italien, die beide einen NUMERO CIMBRORUM erwähnen[16], sowie in einer Inschrift aus Sétif (Algerien)[17]), die einen COR CIMB nennt, der als „cor(nicularii) Cimb(rianorum)“ interpretiert wurde (= Proviantmeister). Die Schildbemalung ist sehr schlicht gehalten und zeigt einen gelben Schildbuckel, ein schmuckloses rotes Hauptfeld und einen gelben Rand. Das Schildmotiv, das dem der Cimbriani am nächsten kommt, ist das der Lanciarii Sabarienses, einer westlichen Legio palatinae, die in der gallischen Armee des Magister Equitum diente.
Schildzeichen der Cimbriani

Feldarmee

Offiziere/Einheiten/Kastelle Bemerkung Abbildung
Infanterie Comitatenses Farbgebung nach der Überlieferung im Oxford-Manuskript der Notitia Dignitatum
Secundani Italiciani Die zwölfte der Legiones Comitatenses des Magister Peditum. Sie ging aus der norischen Hauslegion, der Legio II Italica hervor, die seit dem zweiten Jahrhundert n. Chr. in Lauriacum stationiert war (heute Enns in Oberösterreich). In der ND scheint ihre Stammtruppe in der Liste des Dux Pannoniae Primae et Norici Ripensis auf. Andere aus dieser Legion herausgezogene Vexillationen dürften

Ihre Schildbemalung zeigt einen weißen Schildbuckel, umgeben von einem roten Band; das Hauptfeld ist ebenfalls weiß, der Schildrand rot. Ein kreuzähnliches Motiv ist mittig des Hauptfeldes positioniert. Jeder Arm ist weiß mit grauen Rand und zusätzlich mit drei roten, zentral angeordneten Punkten verziert. In der Notitia ist dieses Motiv einzigartig. Diese Schilddekoration ist auch deshalb bemerkenswert, da es alternativ in einer anderen antiken Bildquelle abgebildet wird. 1928 wurde in Marengo (Italien) ein Silberhort ausgegraben; einer der Funde war ein Fragment einer Gürtelschnalle auf der eines der abgebildeten Schilde ein fast identisches Muster trägt.[18]

Schildzeichen der Secundani Italiciani
Primani
Die 26. der 32 Legiones Comitatenses in der Armee des Magister Peditum.[19] Die Reihung dieser drei Einheiten sowie ihre nebeneinander liegende Nennung in der Liste deuten darauf hin, dass sie trotz ihrer unterschiedlichen Schildmuster entweder gleichzeitig unter dem selben Imperator (mit dem Beinamen Flavius) ​​aufgestellt oder vielleicht umbenannt wurden; der wahrscheinlichste Kandidat dafür ist entweder Konstantin I. (306–337) oder einer seiner unmittelbaren Nachfolger, Konstantin II. (337–340). Die Truppe ging wohl aus der Legio I Flavia Pacis hervor. Pacis bedeutet „Frieden“, ein bemerkenswerter Name für eine Militäreinheit, es kann aber auch „Vertrag“ oder „Versöhnung“ bedeuten. Angesichts der zahlreichen Bürgerkriege im 3. und 4. Jahrhundert erscheint es durchaus sinnvoll, ehemals verfeindete Soldaten nach ihrer Niederlage einen solchen Beinamen zu verleihen um ihre Wiedereingliederung in die reguläre Armee zu erleichtern.

Weitere Einheiten mit ähnlichen Bezeichnungen waren die:

  • Prima Flavia Constantia (vermutlich unter Constantin Chlorus (293–306) aufgestellt) und die
  • Prima Flavia Theodosiana, beide legiones comitatenses unter dem Kommando des Magister Militum per Orientem (Ostreich); die
  • Prima Flavia Gallicana Constantia, pseudocomitatenses in der gallischen Armee des Magister Equitum; die
  • Prima Flavia gemina, eine legiones comitatenses in der Armee des Magister Militum per Thracias (Ostreich); die
  • Prima Flavia Metis, pseudocomitatenses in der gallischen Armee des Magister Equitum; die
  • Prima Flavia Augustae, Marinesoldaten (classiari) in der Flottille des Dux Pannoniae secundae ripariensis et Saviae; die
  • Prima Flavia Raetorum, eine Reitereinheit in der Armee des Dux Raetiae; die
  • Prima Flavia Sapaudica, eine in Gallien stationierte Kohorte, die jedoch nicht zur gallischen Armee des Magister Equitum zählte; und die
  • Prima Flavia, eine Kohorte unter dem Kommando des Dux Palaestinae (Ostreich).

Wie man anhand dieser Auflistung ersehen kann, war „...die erste Flavische …“ im 4. Jahrhundert ein sehr häufig gebrauchter Beinname für Militäreinheiten. Man nimmt an, dass in der Notitia vier weitere Vexillationen der Legio prima Flavia pacis aufgelistet sind:

  • Die erste sollen die Soldaten unter dem Tribunus cohortis Pacatianensis, die im Kastell Pacatiana stationiert waren und zur Armee des Comes Tingitaniae zählten, sein. Von Tribunen befehligte Kohorten waren laut der Notitia jedoch mehrheitlich Auxiliar- und keine Legionsformationen, sodass diese Zuordnung in Forscherkreisen nicht als besonders überzeugend angesehen wird.
  • Die zweite dieser Abteilungen sind die Männer unter dem Praefectus militum Pacensium, die im Kastell Saletio (Seltz im Elsass, Frankreich) stationiert war und dem Dux Mogontiacensis unterstand.[20] Bei ihnen könnte es sich durchaus um Legionäre gehandelt haben, da ihr kommandierender Offizier Präfekt und kein Tribun war. In Anbetracht dessen und der größeren Namensähnlichkeit gilt diese Zuordnung daher als viel wahrscheinlicher als bei der cohors Pacatianensis. Dennoch ist sie alles andere als gesichert, denn Pacensis war eigentlich eine Stadt im heutigen Südportugal, die Colonia Civitas Pacensis; das heutige Beja. Die milites Pacensium könnten aus einer Legionsvexillation hervorgegangen sein, die einst dort stationiert war; eine der spanischen Legionen wäre dafür der naheliegendste Kandidat. Darüber hinaus zeigt die Existenz eines Tribunus cohortis secundae Flaviae Pacatianae in Hispanien, dass auch andere Einheiten nach diesem Ort benannt wurden.
  • Die dritte dieser dafür in Frage kommenden Abteilungen waren die Männer unter dem Praefectus numeri Pacensium[21], stationiert im Kastell Magis (Burrow Walls bei Workington, Großbritannien), das dem Dux Britanniarum unterstand. Wahrscheinlich wurde diese Vexillation um 389 nach Britannien verlegt. Sie scheinen ebenfalls Legionäre gewesen zu sein, da der befehlshabende Offizier den Rang eines Präfekten inne hatte; trotz gegenteiliger Aussagen einiger Fachkommentatoren bezeichnet ein „Numerus“ keine Spezialreinheit (er bedeutet wörtlich „Schar“); Elitelegionen wie die Ioviani werden auf Grabsteinen ebenfalls als Numeri bezeichnet, aber auch Auxiliareinheiten. Für diese Truppen gelten dieselben Identifikationskriterien wie für die in Magis stationierte Einheit; tatsächlich könnten es sogar dieselben Männer sein, die zwischen 407 und 413 aus Britannien abgezogen und auf dem Kontinent stationiert wurden.
  • Die vierte Abteilung sind die Pacatianenses, eine Legio comitatenses unter dem Comes Illyrici. Diese Einheitsbezeichnung, deren Soldaten vermutlich einst im Kastell Pacatiana (oder Pacensis) stationiert waren, leitet sich vermutlich nicht von Pacis ab; zudem lässt ihr höherer Rang in der Armee des Magister Peditum darauf schließen, dass sie eher noch vor als nach der Legio prima Flavia pacis aufgestellt wurde. Es kann auch sein, dass diese Legion früher selbst in Pacatiana in der Provinz Tingitania stationiert war, zudem war Lucius Papius Pacatianus unter Konstantin I. Konsul des Jahres 322). In jedem Fall wäre es auch möglich, dass die Legio Pacatianenses identisch mit der ehemals in Saletione stationierte und später nach Illyricum verlegte Einheit war.

Die im Zuge der Schlacht bei Straßburg (357) in Ammianus Marcellinus Chronik[22] erwähnten Primani, die den Durchbruch der Alamannen ins römische Zentrum verhinderten, haben mit der hier besprochenen Einheit wohl nichts zu tun; eher dürfte es sich hierbei um eine legio palatina des Magister Militum Praesentalis II (Ostreich) gehandelt haben, die ebenfalls in der ND als Primani bezeichnet wird. Die Schildbemalung der Prima Flavia Pacis zeigt ein rotes Hauptfeld und ein blaues Motiv, das als vierspeichiges Rad interpretiert wurde. Es reicht nicht bis zum Schildrand und der Schildbuckel ist ebenfalls in blau gehalten. Die Speichen verdicken sich zum Schildbuckel hin, sodass ihre Seiten etwas gewölbt sind. Dieses Schildmotiv weist kaum Ähnlichkeiten mit anderen in der Notitia gezeigten auf. Nur das Schildmuster der Prima Flavia gemina kommt dem der Prima Flavia Pacis noch am nächsten. Insbesondere unterscheidet es sich von den beiden ähnlich benannten Einheiten, die in der ggstdl. Truppenliste folgen – der Secunda Flavia Virtutis und der Tertia Flavia Salutis.

Schildzeichen der Prima Flavia Pacis
Secundani Die Einheit ging aus der Legio II Flavia Virtutis hervor und scheint in der Notitia Dignitatum auch in den Listen des magister peditum auf.[23] Möglicherweise ging aus der Legion auch die secunda Flavia hervor, die in der civitas Vangionum (bei Worms) stationiert waren und von einem Praefectus militum, unter dem Oberbefehl des Dux Mogontiacensis,[24] kommandiert wurden. Diese Zuordnung gilt jedoch als unsicher.
Schildzeichen der Secunda Flavia Virtutis
Tertiani Die Einheit ging aus der Legio III Flavia Salutis hervor. Sie scheint in der ND auch in den Listen des magister peditum auf.[25]
Schildzeichen der Tertia Flavia Salutis
Constantiniani (Legio II Flavia Constantiniana)
Schildzeichen der Legio II Flavia Constantiniana
Tertio Augustani (legio) Bei dieser Truppe handelte es sich um den Rest der Legio III Augusta, eine der alten Stammlegionen in Nordafrika, die ab 30 v. Chr. im Legionslager von Lambaesis stationiert war. Diokletian setzte die Legion im frühen 4. Jahrhundert gegen einen aufständischen Statthalter ein, wofür die Legion den Beinamen Pia Fidelis[26] („pflichtbewusst und treu“) erhielt. Um diese Zeit wurde sie von Lambaesis in ein unbekanntes Lager in der Region verlegt.[27] Für das Jahr 321 wird die Legion im Codex Theodosianus 4, 13, 3 als Tertio Augustani erwähnt.[28] Ihre Anwesenheit in Nordafrika ist bis ins frühe 5. Jahrhundert belegt, in der ND scheint sie noch in den Listen des Magister Peditum Praesentalis und dem Magister Equitum per Gallias auf. Es ist bemerkenswert, dass das Schildmuster dem der Equites stablesiani Africani einer der den Comes Africae zugeordneten vexillationes comitenses, sehr ähnlich ist.[29]
Schildzeichen der Tertio Augustani
Fortenses (legio) Die beiden in der Notitia dignitatum angegebenen Legionseinheiten der Fortenses zählen zu den comitatenses und sind mit unterschiedlichen Schildzeichen versehen. Sie werden in der Truppenliste des Magister Peditum geführt, stehen dort aber noch in Hispanien. Fortenses standen auch in der Armeen des magister militum praesentalis, Fortenses auxiliarii (pseudocomitatenses) unter dem magister militum per Orientem, die Dalmatae Fortenses (cuneus), Dalmatinische Reiter in der Armee des Dux Daciae ripensis, Fortenses (numerus) beim Comes litoris Saxonici per Britanniam und die Fortenses (ein cuneus Reiter) in der Armee des Dux Valeriae ripensis. Die afrikanischen Fortenses sind vermutlich dieselben wie die Milites Fortenses unter dem Dux provinciae Tripolitanae. Die Männer unter dem Befehl des Praepositus limitis Fortensis unter den Dux et praeses provinciae Mauritaniae et Caesariensis könnten ebenfalls aus den Fortenses herausgezogen worden sein.
Schildzeichen der Fortenses
Constantiaci (pseudocomitatenses) Nach Ansicht Otto Seecks war diese Einheit eine Vexillation aus der Einheit der Flavia victrix Constantina, die ebenfalls den comitatenses angehörten. Ihre Position in der Liste würde auch besser zu einer comitatensischen Einheit passen als zu Pseudocomitatenses; ihr genauer Status blieb aber bis heute ungeklärt.
Schildzeichen der Flavia victrix Constantina

Kavallerie

Offiziere/Einheiten/Kastelle Bemerkung Abbildung
Comitatenses
Equites stablesiani Italiciani (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites scutarii seniores (vexillation)
Truppenliste Magister Peditum: Schildzeichen der Equites Scutari
Equites stablesiani seniores (auch Equites stablesiani Africani/vexillation) Diese Einheit stammt wohl von der Reiterei der Legio III Augusta ab. Ihr vollständiger Name könnte Equites stablesiani Africani seniores gelautet haben.[30]
Schildzeichen der Equites stablesiani Africani
Equites Marcomanni (vexillation) Es könnte sein, dass diese Einheit im Jahre 397 zur Niederschlagung des Aufstandes des Gildo nach Africa versetzt wurde. Besonders zufrieden mit den Leistungen der Markomannen war die Bevölkerung der Provinz offensichtlich nicht; um 411 machte sie der afrikanische Bischof Augustinus von Hippo in seinen Schriften zum Gegenstand höhnischer Bemerkungen.[31]
Schildzeichen unbekannt
Equites armigeri seniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites clibanarii (auch Equites sagittarii clibanarii, vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites sagittarii Parthi seniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites cetrati seniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites primo sagittarii (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites secundo sagittarii (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites tertio sagittarii (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites quarto sagittarii (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites Parthi sagittarii iuniores (auch Equites sagittarii oder Parthi iuniores/vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites cetrati iuniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites promoti iuniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites sagittarii iuniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites Honoriani iuniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites scutarii iuniores scolae secundae (auch Equites secundi scutarii iuniores/vexillation)
Schildzeichen unbekannt
Equites armigeri iuniores (vexillation)
Schildzeichen unbekannt

Grenzwächter

Offiziere/Einheiten/Kastelle Bemerkung Abbildung
Infanterie Limitanei
Praepositus limitis Thamallensis Man nimmt an, dass dieser, und auch die nachfolgend hier aufgelisteten Verbände nur aus Milizionären bestand, die dort als Bauern angesiedelt waren und wohl primär bei Einfällen der Wüstenstämme aufgeboten wurden.[8] Die einzelnen Limesabschnitte in Tripolitanien wurden ab dem Jahr 300 von einem Offizier im Rang eines praepositus (z. B. praepositus limitis Tenhettani) kommandiert, der wiederum unter dem Oberbefehl eines Dux provinciae Tripolitanae stand.[32]
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Montensis in castris Leptitanis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Bazensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Gemellensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Tubuniensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Zabensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Tubusubditani
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Thamallomensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Balaretensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Columnatensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Tablatensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Caputcellensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Secundaeforum in castris Tillibarensibus Für den Garnisonsort Tillibari ist durch die Bauinschrift aus dem Jahr 179 die Cohors II Flavia Afrorum equitata zumindest seit severischer Zeit als Stammtruppe belegt. Die in die Jahre 197/198 datierende Bauinschrift des vorgelagerten Praesidium Si Aioun bezeugt die Truppe ebenfalls.[33] Wie aus der Notitia dignitatum hervorgeht, lagen möglicherweise mindestens noch im späten 4. Jahrhundert Teile dieser Einheit in Tillibari.[34] Secundaeforum; korrekt wohl: Secundanorum oder, nach anderer Lesart: Secundae Afrorum in castris Tillibarensibus[35] (Notitia dignitatum). Die Größe des Kastells bezeugt die hohe Bedeutung dieses rückwärtigen Garnisonsorts für den vorgelagerten Abschnitt des tripolitanischen Limes.
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Taugensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Bidensis
Schildzeichen unbekannt
Praepositus limitis Badensis
Schildzeichen unbekannt

Literatur

  • Peter Heather: Der Untergang des Römischen Weltreiches. 2. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2011, ISBN 978-3-499-62665-4.
  • Arnold Hugh Martin Jones: The Later Roman Empire, 284-602. A Social, Economic and Administrative Survey. Nachdruck: 2 Bde., Johns Hopkins University Press, Baltimore 1986, ISBN 0-8018-3285-3.
  • Konrad Stauner: Der cornicularius in den Büros der comitalen und ducalen Kommandeure in der Notitia dignitatum. In: Tyche. Beiträge zur Alten Geschichte, Papyrologie und Epigraphik. Band 25, 2010, S. 131–171 (online).
  • Philip Rance: The Third Equites Stablesiani at Cyrrhus. In: Chiron. Band 42, 2012.
  • Otto Seeck: Comites 3. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,1, Stuttgart 1900, Sp. 637 f.
  • Roger S. Tomlin: The Emperor Valentinian I. University of Oxford Press, Oxford 1979.
  • Ralf Scharf: Die Kanzleireform des Stilicho und das römische Britannien. In: Historia: Zeitschrift für Alte Geschichte. Band 39, Heft 4, 1990, S. 461–474.
  • Dietrich Hoffmann: Die Spätrömischen Soldatengrabschriften von Concordia. Schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft, Vol. 20.1, 1963.
  • Micheletto Egle, Gabriella Pantò: Tesoro di Marengo. Museo di Antichità di Torino, I cataloghi 3, Turin 2013.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. CNG Coins [1]
  2. Cod. Theod. IX 7, 9
  3. Claud. bell. Gild. 154
  4. s. o. S. 631f. und u. Comes Orientis Nr. 64, Passio SS. Donati et Advocati 2 = Migne L. 8, 753; vgl. Pallu de Lessert 58, Cod. Theod. XII 1, 15. 5, 1, Ephem. epigr. V 301, A. H. M. Jones, Cod. Theod. XII 5, 1, The Later Roman Empire, 284–602, S. 1424. Konrad Staude 2010, S. 149, Scharf 1990.
  5. Officium autem habet idem vir spectabilis comes hoc modo
  6. Konrad Staude 2010, S. 133 und 153, Scharf 1990.
  7. Sub dispositione viri spectabilis comitis rei militaris per Africae
  8. a b c Peter Heather: 2011, S. 313, Notitia dignitatum, occ. XXV, Konrad Staude 2010, S. 150.
  9. Ob er tatsächlich den Titel eines Comes rei militaris trug, ist unklar.
  10. Vermählt mit der Schwester Stilichos, lässt sich seit 401 als Comes Africae nachweisen (Codex Theodosianus 9,42,18). Nach der Ermordung seines Schwagers wurde auch er 408 getötet und sein Amt dem Heraclianus übertragen, Zosimos 5,37,6.
  11. sub dispositione
  12. siehe Res gestae 20.4.2, 21.3.2, 22.12.6.
  13. CIL 5, 8747
  14. Museum Helveticum: schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft. Dietrich Hoffmann: Die spätrömischen Soldatengrabinschriften von Concordia. Band 20, 1963, S. 21ff
  15. CIL 5, 8747
  16. AE 1969/70, 159; AE 1983, 246
  17. AE 1984, 940
  18. Micheletto Egle, Gabriella Pantò: Tesoro di Marengo. Museo di Antichità di Torino, I cataloghi 3, Turin 2013, S. 60.
  19. Notitia Dignitatum Occ. V.
  20. Notitia Dignitatum Occ. XLI.
  21. Notitia Dignitatum Occ. XL.
  22. res gestae 16.12.49
  23. Notitia Dignitatum Occ. V.
  24. Notitia Dignitatum Occ. XLI.
  25. Notitia Dignitatum Occ. V.
  26. CIL 8, 2576, CIL 8, 2577.
  27. Jona Lendering: Legio III Augusta. In: Livius.org (englisch)
  28. Cod. Theod. 4, 13, 3 (Memento vom 23. August 2010 im Internet Archive).
  29. Notitia Dignitatum in partibus Occidentis, V und XXXVI.
  30. Philip Rance 2012, S. 347–360.
  31. Gustav Strakosch-Grassmann: Geschichte der Deutschen in Österreich-Ungarn. Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 955. Band 1, Verlag Carl Koenegen, Wien 1895, S. 143.
  32. Erwin Ruprechtsberger: Die römische Limeszone in Tripolitanien und der Kyrenaika, Tunesien – Libyen (= Schriften des Limesmuseum Aalen. Nr. 47). Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern, Stuttgart 1993, S. 23 und 100.
  33. AE 1909, 104; Epigraphische Datenbank Heidelberg mit Bild. Die Inschrift befindet sich im Nationalmuseum von Bardo in Tunis: Zeïneb Benzina Ben Abdallah: Catalogue des inscriptions latines païennes du Musée du Bardo. Rom 1986, Nr. 22.
  34. Notitia dignitatum occ. 25, 33 (Comes Africae) und occ. 31, 21 (Dux provinciae Tripolitanae)
  35. David J. Mattingly: Tripolitania. University of Michigan Press, 1994, ISBN 0-472-10658-9, S. 188