Claudia Oliveira

Claudia Oliveira
Porträt
Geburtstag 25. Januar 1970
Geburtsort Brasília, Brasilien
Größe 1,76 m
Partnerin 1999 Ana Richa
2000 Mônica Rodrigues
2001 Jackie Silva
Erfolge
2000 – Dritte brasilianische Meisterschaft
2001 – Fünfte FIVB Cagliari Open
2001 – WM-Fünfte
2001 – Fünfte FIVB Osaka Open
2001 – Fünfte FIVB Fortaleza Open
(Stand: 8. September 2001)

Claudia Oliveira Costa (* 25. Januar 1970 in Brasília; zeitweise Claudia Laciga) ist eine ehemalige brasilianisch-schweizerische Volleyball- und Beachvolleyballspielerin.

Karriere

Die in der Hauptstadt Brasiliens geborene Sportlerin begann 1983 mit dem Volleyballspiel.[1] International trat sie zum ersten Mal 1998 im Sand in Erscheinung. Mit Lorena überstand sie bei zwei Open nicht die Vorausscheidung, mit Leninha wurde sie Siebzehnte bei der gleichartigen Veranstaltung in Salvador da Bahia. Mit Mônica Rodrigues erkämpfte sie in der folgenden Saison die gleiche Platzierung in Toronto, während mit Ana Richa nur ein geteilter siebter Platz beim Satellite im italienischen Porto San Giorgio gelang, während die beiden gemeinsamen Open in der Qualifikation endeten. Mit Rodrigues war Oliveira 2000 hauptsächlich in der brasilianischen Tour unterwegs und wurde mit ihr Dritte der Landesmeisterschaft[2], während danach bei den Fortaleza Open als Dreizehnte zum ersten Mal ein Platz unter den besten sechzehn Teams das Ergebnis war.

Deutlich besser lief es bei der internationalen Beachserie in der folgenden Spielzeit. Mit Jackie Silva gehörte Claudia sowohl bei den Cagliari als auch bei den Osaka Open als Fünfte zu den besten sechs Duos, während die gleichwertigen Events in Espinho, Gstaad und Hongkong zumindest auf dem geteilten neunten Rang endeten. Zuvor war das brasilianische Beachpaar bei der Weltmeisterschaft in Klagenfurt im Viertelfinale an den Landsfrauen Shelda Bede und Adriana Behar gescheitert, die sich ohne einen Satz abzugeben den Titel sicherten. Bei ihrem vorletzten Auftritt auf der internationalen Bühne erreichte Claudia bei den Open In Fortaleza mit Adriana Bento noch einmal die Top Sechs, während das letzte Turnier, der Grand Slam in Marseille, im Jahr 2002 mit Magda Lima auf dem dritten Platz im Pool C seinen Abschluss fand.

In ihrer Wahlheimat Schweiz bestritt Claudia Laciga, wie Oliveira nach ihrer Heirat hieß, im zweiten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende noch einige Wettbewerbe mit verschiedenen Partnerinnen. So wurde sie mit ihrer Landsfrau Amelia Moreira 2010 Fünfte der Schweizer Meisterschaft und ebenfalls Fünfte bei der Swiss Tour in Olten 2016 sowie Neunte in Locarno ein Jahr später. Mit Annik Skrivan wurde sie 2010 bei der Schweizer Beachserie in Genf Siebte, während mit Ingrid Volpi ein fünfter Rang in Zug und ein siebter Platz in Winterthur zu Buche stand.[3]

Trainerkarriere

2011 wurden Claudia Lacigas Schützlinge Nina Betschart und Joana Heidrich Juniorenweltmeisterinnen, ein Jahr später hießen die Titelträgerinnen Betschart und Anouk Vergé-Dépré. Von November 2012 bis Dezember 2013 trainierte die gebürtige Brasilianerin den Schweizer Männer Nationalkader. Von September 2012 bis März 2016 war sie für Volley Oberdiessbach in der männlichen B-Liga verantwortlich. Ab Mai bis März des folgenden Jahres war sie Chefcoach von Volley Köniz. Der Sportclub war in der weiblichen B-Liga der Schweiz beheimatet. Von August 2014 bis Dezember 2017 war sie darüber hinaus Trainerin an der Talentschule der Region Bern. Daran schloss sich die Betreuung der israelischen Beachnationalmannschaft als technische Direktorin und Cheftrainerin an. Ab 2020 war sie Head Coach der Académie de Volleyball de Genève und entwickelte dort ein regionales Trainingszentrum. Ihre dortige U17 wurde 2024 Schweizer Meister. Seit 1. August 2025 ist Claudia Costa Oliveira, wie sie sich inzwischen wieder nennt, verantwortlich für den Regionalen Trainingsstützpunkt Bern Jungs (RTS-Bern) und betreut das Team in der zweiten Liga. Außerdem ist sie Coach des VBC Uni Bern.[4][5]

Privates

Die Athletin heiratete Martin Laciga und nahm dessen Nachnamen an. Die Witwe des am 22. August 2023 verstorbenen[6] Vizeweltmeisters und dreifachen Europameisters hat einen Sohn namens Jan mit ihm.[7][1]

Einzelnachweise

  1. a b Beachcamp Trainer Claudia Laciga. Abgerufen am 8. September 2025.
  2. Escolha o campeonato e/ ou o naipe: Circuito Banco do Brasil Feminino. CBV, abgerufen am 8. September 2025 (portugiesisch).
  3. Claudia Laciga Wettbewerbe. Volleybox, abgerufen am 8. September 2025.
  4. Trainerwechsel beim Leistungszentrum Volleyball Bern-Solothurn. 25. Mai 2025, abgerufen am 8. September 2025.
  5. Claudia Costa Oliveira Berufserfahrung. Linked in, abgerufen am 8. September 2025.
  6. Beachvolleyball-Pionier Martin Laciga verstorben. In: SRF Sport. 25. August 2023, abgerufen am 8. September 2025.
  7. Trotz Disharmonie zum Erfolg. In: SRF Sport. 30. Januar 2013, abgerufen am 8. September 2025.