CipSoft
| CipSoft GmbH | |
|---|---|
| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 8. Juni 2001 |
| Sitz | Regensburg, |
| Leitung | Ulrich Schlott, Stephan Vogler, Benjamin Zuckerer |
| Mitarbeiterzahl | 103 (Stand 2024)[1] |
| Umsatz | 23,76 Mio. Euro (Stand 2024)[1] |
| Branche | Softwareentwicklung |
| Website | cipsoft.com |
| Stand: 2022 | |
CipSoft GmbH ist ein 2001 gegründeter Entwickler von Computerspielen mit Sitz in Regensburg. Das Unternehmen ist bekannt für das 1997 veröffentlichte Online-Rollenspiel Tibia. Im April 2023 waren 95 Mitarbeiter bei CipSoft beschäftigt, 2022 belegte das Unternehmen Platz 16 der Liste der größten Spielestudios in Deutschland.[2] 2022 erhielt CipSoft den Deutschen Computerspielpreis als „Studio des Jahres“.
Geschichte
CipSoft wurde 2001 von den vier damaligen Studenten der Universität Regensburg Stephan Börzsönyi, Guido Lübke, Ulrich Schlott und Stephan Vogler gegründet.[3]
Das 1997 veröffentlichte Tibia einschließlich des 2003 erschienenen Ablegers TibiaME für Mobilgeräte ist das zentrale Produkt der Firma. Es gehörte zu den ersten in Deutschland entwickelten MMORPG mit Grafik- statt nur Textelementen. Tibia unterhält bis heute, durch niedrige Systemanforderungen besonders in Brasilien, Polen und Schweden eine aktive Spielerbasis.[3] 2018 veröffentlichte CipSoft das MOBA-Game Panzer League, das wirtschaftlich nicht erfolgreich war.
Während der COVID-19-Pandemie erreichten die Spielerzahlen in Tibia 2020 mit über 100.000 gleichzeitigen Spielern einen neuen Rekord und das Unternehmen konnte seinen Gewinn verdoppeln.[3]
2020 erschien LiteBringer, ein Spiel auf Basis der Litecoin-Blockchain, das wirtschaftlich floppte und dessen Entwicklung wenig später eingestellt wurde.[3]
Nachdem das Unternehmen 2022 den mit 50.000 Euro dotierten Deutschen Computerspielpreis als „Studio des Jahres“ erhielt, spendete es das Preisgeld an die Ukraine-Flüchtlingshilfe.[3]
Zum 1. Mai 2025 übernahm CipSoft das Unity-Browserspiel Die Siedler Online von Ubisoft.
Veröffentlichungen
Auszeichnungen
- Deutscher Computerspielpreis 2022 als „Studio des Jahres“
Literatur
- Jürgen Moises: Computerspiele aus Bayern – Das Erste seiner Art. In: Süddeutsche Zeitung. 21. April 2022.
- Deutsches MMORPG boomt gerade: „Am Anfang wurden wir ausgelacht“. In: Mein-MMO.de. 17. Februar 2021 (Interview mit Geschäftsführer Stephan Vogler).
Einzelnachweise
- ↑ a b Unsere Entwicklung. Abgerufen am 4. September 2025.
- ↑ Die größten Games-Studios in Deutschland 2023 (Update). In: GamesWirtschaft. 26. April 2023, abgerufen am 18. September 2023.
- ↑ a b c d e Jürgen Moises: Computerspiele aus Bayern – Das Erste seiner Art. In: Süddeutsche Zeitung. 21. April 2022, abgerufen am 27. Juni 2022.