Chrom(III)-sulfat
| Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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| _ Cr3+ _ S6+ _ O2– Kristallstruktur mit Einheitszelle | |||||||||||||||||||
| Kristallsystem | |||||||||||||||||||
| Raumgruppe |
R3 (Nr. 148) | ||||||||||||||||||
| Gitterparameter | |||||||||||||||||||
| Koordinationszahlen |
Cr[6], S[4] | ||||||||||||||||||
| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | Chrom(III)-sulfat | ||||||||||||||||||
| Andere Namen |
Chromsulfat | ||||||||||||||||||
| Verhältnisformel |
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| Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | |||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
| Dichte |
3,01 g·cm−3 (Anhydrat bei 20 °C)[4] | ||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
schlecht in Wasser[4] | ||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||||||||||||||
Chrom(III)-sulfat ist eine chemische Verbindung des Chroms aus der Gruppe der Sulfate.
Darstellung
Chrom(III)-sulfat kann durch die Reduktion von Dichromaten dargestellt werden:
Durch Reaktion von Kaliumdichromat, Schwefelsäure und Schwefelwasserstoff kann Chrom(III)-sulfat hergestellt werden. Als Nebenprodukte entstehen Kaliumsulfat und Wasser:
Alternativ ist zum Beispiel auch der Einsatz von Ethanol statt Schwefelwasserstoff möglich, wobei – neben dem Chrom(III)-sulfat – Kaliumsulfat, Essigsäure und Wasser entstehen:
Über diese Reaktionen erhält man allerdings kristallwasserhaltiges Chrom(III)-sulfat. Das Anhydrat lässt sich durch Entfernen des Kristallwassers bei 280 °C im CO2-Strom darstellen.[7]
Eigenschaften
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Wasserfrei bildet Chrom(III)-sulfat rot-braune, hexagonale Kristalle;[2] mit Kristallwasser als Pentahydrat (Cr2(SO4)3 · 5 H2O) ist es dunkelgrün. Das Dodecahydrat und das Octadecahydrat sind hingegen lila bis violett.[3]
Absolut wasserfreies Chrom(III)-sulfat ist in Wasser unlöslich,[7] die kristallwasserhaltigen Formen sind hingegen unter Bildung von blau bis violett gefärbten Aquakomplexen wasserlöslich, die beim Erhitzen in grün gefärbte Sulfatokomplexe übergehen.[8]
Das Pentahydrat hat eine trikline Kristallstruktur, isotyp zu der von Kupfersulfat-Pentahydrat.[9]
Verwendung
Chrom(III)-sulfat wird als Textilbeize oder zur Gerbung von Leder verwendet. Es wird zudem als Ausgangsstoff für andere Chromverbindungen benutzt.[4][3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b T. Dahmen, R. Gruehn: Beiträge zum thermischen Verhalten von Sulfaten: IX. Einkristallstrukturverfeinerung der Metall(III)-sulfate Cr2(SO4)3 und Al2(SO4)3. In: Zeitschrift für Kristallographie. Band 204, 1993, S. 57–63, doi:10.1524/zkri.1993.204.Part-1.57.
- ↑ a b SLAC: PHYSICAL CONSTANTS OF INORGANIC COMPOUNDS (PDF; 391 kB).
- ↑ a b c Eintrag zu Chrom(III)-sulfat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Juni 2014.
- ↑ a b c Eintrag zu Chrom(III)-sulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ jtbaker.com: Chromium Sulfate.
- ↑ a b Datenblatt Chromium(III) sulfate hydrate, Reagent Grade bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie – Nr. 52 Chrom, Die Verbindungen (ohne Komplexbindungen mit neutralen Liganden), 8. Auflage Berlin, 1962.
- ↑ Jander/Blasius: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 5. Auflage, S. Hirzel, Stuttgart-Leipzig 1965, S. 225
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1509.
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