Christopher Drößler

Christopher Drößler (* 26. September 1995 in Leinefelde) ist ein deutscher Politiker (AfD). Er wurde im Februar 2025 in den 21. Deutschen Bundestag gewählt. Vor seiner Wahl zum Abgeordneten arbeitete er als Schatzmeister der Jungen Alternative Thüringen und Polizeibeamter.[1]

Er ist Vizevorsitzender der AfD im Eichsfeldkreis sowie Vorsitzender der Kreistagsfraktion und der Gemeinderatsfraktion in seinem Wohnort Küllstedt. Vor dem Gewinn eines Direktmandats im Bundestagswahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis mit 39,5 % der Erststimmen kandidierte er 2024 sowohl bei der Landtagswahl als auch bei der Wahl zum Landrat im Unstrut-Hainich-Kreis erfolglos.[2]

Positionen

Auf der Plattform X bezeichnete Drößler die deutsche Unterstützung Israels als „fortwährende Selbstgeißelung“ und proklamierte: „Unsere Staatsräson heißt Deutschland!“[3] In einem gegen den Christopher Street Day Nordhausen gerichte Facebookbeitrag behauptete er unter anderem, dieser sei „von globalistischen Kapitalkräften finanzierte Dekadenzpropaganda“, welche „hintergründig ein werteimperialistisches Instrument der Besatzer“ sei.[4][5] Der Post wurde unter anderem vom Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora kritisiert.[6] In den sozialen Medien lobte Drößler die Schriften des rechtsextremen Aktivisten und Vordenker der Neuen Rechten Götz Kubitschek.[7]

Auf X und Telegram teilte Drößler einen Beitrag, in dem der im NS-Staat verehrte Mitgründer einer NSDAP-Ersatzorganisation und Sprengstoffattentäter Albert Leo Schlageter glorifiziert wurde.[8]

Drößler fordert, dass der Markt möglichst unabhängig vom Staat agieren können müsse. Weiterhin hält er die Nutzung fossiler Energiequellen und der Atomenergie neben den erneuerbaren Energien für notwendig.[9]

Einzelnachweise

  1. ↑ Ohne Titel. In: Thüringischer Allgemeine - Eichsfeld. 20. Februar 2025, S. 15.
  2. ↑ Bundestagswahl: Polizist gewinnt für AfD Wahlkreis in Nordthüringen deutlich vor CDU. Mitteldeutscher Rundfunk, 24. Februar 2025, abgerufen am 25. Februar 2025.
  3. ↑ Über den "Trugbild-Zionismus" der AfD: Wie die Konflikte im Nahen Osten die Partei spalten. 7. Juli 2025, abgerufen am 22. August 2025.
  4. ↑ Rechte Mobilisierungen gegen CSDs: "Eine andere Qualität – und keine Entwarnung". Abgerufen am 22. August 2025 (deutsch).
  5. ↑ dpa: Queeres Leben: Bunt und politisch - Christopher Street Day in Nordhausen. In: Die Zeit. 13. Juli 2025, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 22. August 2025]).
  6. ↑ dpa: Queeres Leben: Bunt und politisch - Christopher Street Day in Nordhausen. In: Die Zeit. 13. Juli 2025, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 22. August 2025]).
  7. ↑ Für AfD: Polizist gewinnt Wahlkreis, den Höcke nicht wollte. 24. Februar 2025, abgerufen am 22. August 2025.
  8. ↑ Märtyrerfigur des Hitler-Regimes: Wenn ein AfD-Abgeordneter einem Nationalsozialisten und Terroristen huldigt - WELT. Abgerufen am 22. August 2025.
  9. ↑ Kristin Müller: Podium zur Bundestagswahl:So denken die Nordthüringer Direktkandidaten. In: Thüringer Allgemeine - Eichsfeld. 19. Februar 2025, S. 15.
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