Christoph Wilhelm von Boyen

Christoph Wilhelm von Boyen (geb. 1720 (oder 1721) in Rehstall; gest. 22. Februar 1793 ebenda) war ein preußischer Leutnant, Landrat und Landesdirektor.

Herkunft

Christoph Wilhelm von Boyen war der Sohn von Andreas von Boyen († um 1732), russischer Obristleutnant und Erbherr auf Bosemb.[1][2]

Leben

Nach seinem Eintritt in die preußische Armee stieg er im Infanterie-Regiment von Anhalt bis zum Rang eines Leutnants auf. Nach seiner Verabschiedung vom Militär ließ er sich erst in Ortelsburg und später in Rogallen nieder. Von 1752 bis 1770 amtierte er als erster Landrat des Kreises Neidenburg, wo ihm Samuel Sigismund von Haubitz im Amt folgte.

Von 1782 bis 1789 amtierte er als Landrat des Kreises Rastenburg. 1786 übernahm er zusätzlich den Posten als Landesdirektor. Sein Amtsnachfolger als Landrat des Kreises Rastenburg wurde August Leopold von der Goltz.

Persönliches

Christoph Wilhelm von Boyen saß auf Moithienen und war in erster Ehe mit Maria Sophia, geb. Küchenmeister von Sternberg auf Reitwein, verheiratet. In zweiter Ehe vermählte er sich mit Anna Juliane (* 1742), geb. von Hoendorff auf Junkerchen. Von Boyen starb 1793 als Landesdirektor und Erbherr auf Bäslack, Rehstall und Stumplack.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Preußischer Adelsstand seit 11. August 1672 (bzw. Adelserneuerung) für Andreas von Boyen am 12. Juli 1705. Geschichte des Geschlechtes von Tümpling, von Wolf von Tümpling, 1892 in der Google-Buchsuche S. 720
  2. Der Deutsche Herold, Band 32, von Ad. O. Hildbrandt, 1901, Carl Heymanns Verlag in der Google-Buchsuche S. 79