Christian Hofmeister

Christian Hofmeister
Personalia
Geburtstag 28. Oktober 1960
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1969–1975 Borussia Harburg/
Harburger SC
1975–1979 Grün-Weiß Harburg
1979–1981 VfL Stade
1981–1983 ASV Bergedorf 85
1983–1984 SV Lurup 34 (4)
1984–1986 Hamburger SV 13 (0)
1986–???? FC St. Pauli
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Christian Hofmeister (* 28. Oktober 1960) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Hofmeister spielte als Jugendlicher ab 1969 bei Borussia Harburg. 1975 wechselte er zu Grün-Weiß Harburg. Ab 1979 war er Spieler des VfL Stade und ging 1981 zum ASV Bergedorf 85. Im August 1982 trat er mit Bergedorf im DFB-Pokal in einem vor 12.000 Zuschauern ausgetragenen Heimspiel gegen den FC Bayern München an. Hofmeister war mit der Aufgabe betraut worden, Nationalstürmer Karl-Heinz Rummenigge zu decken. „Gegen Rummenigge bot er ein großartiges Spiel“, schrieb das Hamburger Abendblatt über Hofmeister.[1] Bis zur 90. Minute führte Bergedorf mit 1:0, ehe München ausglich und 5:1 nach Verlängerung gewann.[2]

1983 wechselte Hofmeister zum SV Lurup.[3] Mit Lurup spielte der als Versicherungskaufmann tätige Verteidiger in der Saison 1983/84 in der Oberliga Nord. Er war des Weiteren Mitglied der Amateurauswahl des Hamburger Fußball-Verbands.[4] Das Hamburger Abendblatt beschrieb ihn 1984 mit den Worten „kopfballstarker, resoluter und offensiver Vorstopper“.[3]

1984 wechselte Hofmeister zum Hamburger SV in die Bundesliga,[5] nachdem zuvor unter anderem auch der FC Bayern München Interesse an dem Abwehrspieler gezeigt hatte.[6] Seine Zeit beim HSV begann mit einer Verletzung: Im Juli 1984 zog er sich in einem Vorbereitungsspiel eine Fußverletzung zu,[7] die sich als Außenbandriss, Kapselriss und Nervschädigung herausstellte und eine Operation nötig machte.[8] Sein erstes Bundesliga-Spiel bestritt Hofmeister im Oktober 1984 gegen Werder Bremen, als ihn Trainer Ernst Happel in die Anfangself gestellt hatte.[9] Wenige Tage später spielte er ebenfalls im UEFA-Pokal gegen ZSKA Sofia von Beginn an.[10] Er konnte sich beim HSV nicht durchsetzen, bei mehreren seiner Bundesliga-Einsätze unterliefen ihm folgenschwere Fehler,[11] er bestritt in zwei Spielzeiten 13 Spiele.

Im Sommer 1986 wechselte er zum Zweitligaaufsteiger FC St. Pauli,[12] kam aber in keinem Ligaspiel mehr zum Einsatz, Ende November 1986 musste er sich einer Knieoperation unterziehen.[13]

Einzelnachweise

  1. Diercks’ großes Spiel. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 30. August 1982, archiviert vom Original; abgerufen am 24. November 2021.
  2. Dafür gibt es keinen Pfennig Siegprämie… (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 30. August 1982, archiviert vom Original; abgerufen am 24. November 2021.
  3. a b Ein Mann, der die Offensive sucht. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 19. Januar 1984, archiviert vom Original; abgerufen am 15. November 2021.
  4. Der Druck wird stärker. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 10. Oktober 1983, archiviert vom Original; abgerufen am 12. November 2021.
  5. Christian Hofmeister (Memento vom 16. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 30. September 2013.
  6. Verhandelt HSV mit Matthäus? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 19. Januar 1984, archiviert vom Original; abgerufen am 15. November 2021.
  7. Die Diagnose: Bänderriß… (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 26. Juli 1984, archiviert vom Original; abgerufen am 23. November 2021.
  8. Hat Netzer mit der Gage geflunkert? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 27. Juli 1984, archiviert vom Original; abgerufen am 23. November 2021.
  9. Was Hofmeister zu seinem Debüt sagte. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 22. Oktober 1984, archiviert vom Original; abgerufen am 30. November 2021.
  10. Kaltz ohne Gegenspieler. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 25. Oktober 1984, archiviert vom Original; abgerufen am 30. November 2021.
  11. Hofmeisters Frage: Nur Schicksal? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 4. März 1985, archiviert vom Original; abgerufen am 4. Januar 2022.
  12. Hoffmeister zu St. Pauli. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 2. Juli 1986, archiviert vom Original; abgerufen am 30. April 2022.
  13. HSV-Splitter. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 1. Dezember 1986, archiviert vom Original; abgerufen am 13. Mai 2022.